In dieser Arbeit wird ein alternatives Flatmount-Retina-Präparat vorgestellt, bei dem die Entfernung von Photorezeptor-Zellkörpern eine schnellere Antikörperdiffusion und einen verbesserten Patch-Pipettenzugang zu inneren Netzhautneuronen für Immunhistochemie, In-situ-Hybridisierung und elektrophysiologische Experimente ermöglicht.
Bipolare Zellen und horizontale Zellen der Netzhaut von Wirbeltieren sind die ersten Neuronen, die visuelle Informationen verarbeiten, nachdem Photonen von Photorezeptoren detektiert wurden. Sie führen grundlegende Operationen wie Lichtanpassung, Kontrastempfindlichkeit sowie räumliche und farbliche Opponenz durch. Ein vollständiges Verständnis der genauen Schaltkreise und biochemischen Mechanismen, die ihr Verhalten steuern, wird die visuelle neurowissenschaftliche Forschung und die ophthalmologische Medizin voranbringen. Derzeitige Vorbereitungen zur Untersuchung von bipolaren und horizontalen Zellen (retinale ganze Halterungen und vertikale Schichten) sind jedoch nur begrenzt in der Lage, die Anatomie und Physiologie dieser Zellen zu erfassen. In dieser Arbeit stellen wir eine Methode zur Entfernung von Photorezeptor-Zellkörpern aus lebenden, flach montierten Mäusenetzen vor, die einen verbesserten Zugang zu bipolaren und horizontalen Zellen für ein effizientes Patch-Clamping und eine schnelle Immunmarkierung ermöglicht. Gespaltene Netzhäute werden hergestellt, indem eine isolierte Maus-Netzhaut zwischen zwei Stücke Nitrozellulose gelegt und dann vorsichtig auseinandergezogen wird. Durch die Trennung wird die Netzhaut direkt über der äußeren plexiformen Schicht gespalten, um zwei Stücke Nitrozellulose zu erhalten, von denen eines die Photorezeptor-Zellkörper und das andere die verbleibende innere Netzhaut enthält. Im Gegensatz zu vertikalen Retina-Schnitten durchtrennt das Split-Retina-Präparat nicht die dendritischen Fortsätze der inneren Netzhautneuronen, was Aufnahmen von bipolaren und horizontalen Zellen ermöglicht, die die Beiträge von Gap-Junction-gekoppelten Netzwerken und Weitfeld-Amakrinzellen integrieren. Diese Arbeit demonstriert die Vielseitigkeit dieses Präparats für die Untersuchung von horizontalen und bipolaren Zellen in Elektrophysiologie, Immunhistochemie und in situ Hybridisierungsexperimenten.
Die Netzhaut ist ein dünnes Nervengewebe im hinteren Auge, in dem Licht abgefangen und in ein elektrochemisches Signal umgewandelt wird, das vom Gehirn interpretiert werden kann. Auf der Rückseite der Netzhaut werden Stäbchen- und Zapfen-Photorezeptoren durch Licht stimuliert, wodurch die tonische Freisetzungsrate des Neurotransmitters Glutamat1 reduziert wird. Die ersten Neuronen, die diese lichtinduzierte Änderung der Glutamatkonzentration erfahren und darauf reagieren, sind die Bipolarzellen (BCs) und horizontalen Zellen (HCs), deren Somas sich in der äußersten Region der inneren Kernschicht (INL) befinden. Diese Neuronen zweiter Ordnung führen die erste Stufe der Signalverarbeitung in der Netzhaut durch und prägen kritische Merkmale des Sehens wie Lichtanpassung, Kontrastempfindlichkeit und räumliche/farbige Opponenz2. Während diese Funktionen BCs und HCs zugeschrieben wurden, sind die Schaltkreise und biochemischen Mechanismen, die diesen Prozessen zugrunde liegen, noch nicht vollständig verstanden3. Daher ist die Weiterentwicklung von Werkzeugen und Methoden zur Erforschung der BC- und HC-Physiologie von größter Bedeutung.
Vertikale (transversale) Netzhautschnitte haben sich seit langem als das praktischste Modell für die Untersuchung von BCs und HCs erwiesen. Bestimmte Aspekte der BC- und HC-Physiologie sind für den Experimentator unter diesem Modell jedoch nicht zugänglich. Direkte Aufzeichnungen von HCs oder indirekte Messungen ihrer Auswirkungen auf BCs spiegeln nicht die endogene Konnektivität der Netzhaut wider, da die lateralen Fortsätze dieser Zellen beim Schneiden durchtrennt werden. Präparationen der gesamten Netzhaut umgehen dieses Problem, indem sie diese lateralen Fortsätze erhalten, aber die umgebenden Netzhautschichten stellen eine Herausforderung für den Zugang zu diesen Zellen dar4. Es gibt zwar zahlreiche Beispiele für die Immunfärbung von 5,6,7,8 und Patch-Clamp-Aufzeichnungen9 von INL-Neuronen in der gesamten Netzhaut, aber es besteht die Möglichkeit, die Erfassung dieser Daten zu beschleunigen und zu vereinfachen. Die inhärenten Einschränkungen von Querschnitten und die Herausforderungen des gesamten Montierungsmodells inspirierten daher die Entwicklung dieses alternativen Flatmount-Retina-Präparats.
Die folgende Arbeit beschreibt ein Protokoll zur einfachen Entfernung der Photorezeptorschicht von lebenden, flach montierten Netzhäuten, um den Zugang zu BCs und HCs für ein vereinfachtes Patch-Clamping und eine schnellere, effizientere Immunmarkierung zu verbessern. Durch das Auseinanderziehen von zwei Stücken einer Nitrozellulosemembran, die auf beiden Seiten einer isolierten Netzhaut angebracht sind, wird das Gewebe durch die Photorezeptor-Axone gerissen, so dass eine gespaltene Netzhaut zurückbleibt, die die äußere plexiforme Schicht (OPL) und alle inneren Netzhautschichten zurückhält. Während andere Protokolle für die mechanische Trennung von Schichten der Netzhaut beschrieben haben, sind diese Methoden entweder schlecht für Patch-Clamp- und Mikroskopieanwendungen geeignet oder erfordern eine langwierige Manipulation des Gewebes. Einige dieser Methoden erfordern gefrorenes oder lyophilisiertes Gewebe für die Schichttrennung, was sie mit elektrophysiologischen Experimenten unvereinbarmacht 10,11,12. Andere sind für lebendes Gewebe konzipiert, erfordern aber 5-15 aufeinanderfolgende Peelings mit Filterpapier 4,11 oder eine Behandlung mit Trypsin 13, um die Photorezeptoren zu entfernen. Die hier beschriebene Technik verbessert ihre Vorgänger, indem sie das Verfahren zur Entfernung von Photorezeptoren vereinfacht und das Repertoire der nachgeschalteten Anwendungen erweitert.
Nachdem Photorezeptoren die Photonenabsorption in die Freisetzung von Neurotransmittern umgewandelt haben, sind BCs und HCs die ersten retinalen Neuronen, die das visuelle Signal verarbeiten23. Während die Bedeutung dieser Neuronen allgemein anerkannt ist, sind viele ihrer Funktionen unvollständig verstanden oder ganz unerforscht. Viele Studien zur BC- und HC-Physiologie würden wahrscheinlich von einem Flatmount-Retina-Präparat profitieren, das den Zugang zu INL-Neuronen verbessert und gleichzeitig die laterale Konnektivität aufrechterhält. Die Entwicklung der Split-Retina-Methode stellt den Versuch dar, ein einfaches Protokoll für die Erfassung hochwertiger elektrophysiologischer Aufzeichnungen und Mikroskopiedaten von BCs und HCs in einer Flatmount-Ausrichtung bereitzustellen. Die hier beschriebene Split-Retina-Präparation kann in etwa 20 Minuten pro Maus (10 Minuten pro Netzhaut) nach der Netzhautisolierung durchgeführt werden, ohne dass spezielle Geräte verwendet werden müssen. Die Methode ist von bestehenden Verfahren zur Entfernung von Photorezeptoren inspiriert, bietet aber erhebliche Verbesserungen in Bezug auf Einfachheit, Geschwindigkeit und Vielseitigkeit 4,10,11,12,13. Im Gegensatz zu früheren Methoden zur Trennung von Netzhautschichten erfordert die Netzhautspaltung kein Einfrieren, Gefriertrocknung oder wiederholtes Auftragen von Klebstoffen auf die Netzhaut. Mit etwas Übung können mit der Nitrozellulosemembran fast alle Photorezeptoren in einem einzigen Riss entfernt werden. Die Geschwindigkeit und Leichtigkeit dieses Ansatzes ermöglicht es, die Zeit, die die Netzhaut außerhalb von carbogenierten Ames verbringt, zu minimieren, was eine hohe Zelllebensfähigkeit über lange Zeiträume ermöglicht. Gespaltene Netzhäute können in carbogenierten Ames-Medien für mehrere Stunden nach dem Split aufrechterhalten werden. Als Beweis für die Gesundheit der INL-Neuronen in diesem Präparat bestätigen eine Lebend-/Totenzellfärbung (Abbildung 4) und eine Patch-Clamp-Elektrophysiologie (Abbildung 6) die Lebensfähigkeit von Erythrozyten und HCs nach einer Spaltung.
Die Entfernung der Photorezeptorschicht in gespaltenen Netzhäuten bietet einen signifikanten Vorteil bei der Immunmarkierung, indem die Diffusionszeit von Antikörpern in das INL drastisch verkürzt wird. Die Markierung von Primär- und Sekundärantikörpern kann innerhalb von 2 Stunden abgeschlossen werden, was eine wesentliche Verbesserung gegenüber der herkömmlichen Flatmount-Färbung darstellt, die je nach Zielmolekül 72 Stunden oder länger dauern kann 5,6,7,8,20,22. Dadurch können Mikroskopiedaten noch am selben Tag wie die Gewebepräparation erfasst werden, was das Tempo von Immunfluoreszenzexperimenten drastisch beschleunigt. Um das Annealing von mRNA-Sonden zu erleichtern, empfehlen FISH-Experimente in der Regel viel längere Fixierungszeiten (~24 h) als die Immunmarkierung18. Die hier vorgestellten Experimente zeigen jedoch, dass eine 2-stündige Fixierung immer noch eine außergewöhnliche FISH-Markierung erzeugt (Abbildung 5). Trotz der Verlängerung der Fixationszeit von 30 min auf 2 h war es nicht notwendig, Antigen-Retrieval-Schritte durchzuführen, um eine hervorragende Immunmarkierung zu erhalten, aber dies kann je nach Antikörper oder Antigen variieren. Die Proteasebehandlung im FISH-Protokoll kann die Markierung von Antikörpern beeinträchtigen, wahrscheinlich aufgrund der Zerstörung von Zielepitopen. Dieses Problem wurde durch die Verwendung von polyklonalen Antikörpern umgangen, die auf mehrere Epitope abzielen, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wurde, dass die Epitopzerstörung die Immunmarkierung behindern würde. Zusätzlich wurde eine moderate Proteasebehandlung (ACD-Protease III) eingesetzt, um eine übermäßige Epitopveränderung zu verhindern und gleichzeitig eine ausreichende Gewebepenetration zu gewährleisten.
Gelegentlich spaltet sich die Netzhaut stattdessen durch die äußere Kernschicht (ONL) und hinterlässt Schichten von Photorezeptor-Somas, ohne dass INL-Zellen sichtbar sind. Um dies zu verhindern, sollte man darauf achten, dass die Netzhaut völlig flach auf dem Glas liegt und dass die Restflüssigkeit um die Netzhaut herum entfernt wurde. Wenn Sie mit dem Pinsel fester auf die Nitrozellulose drücken, kann dies auch dazu beitragen, ein Aufspalten durch die ONL zu verhindern. Wenn die Membran zu nass wird oder die Netzhaut über sich selbst gefaltet ist, verringern sich die Chancen auf eine erfolgreiche Spaltung erheblich. Die Verwendung von DAPI zur Färbung von Zellkernen ist nützlich, um die Qualität der Spaltung zu beurteilen und die Bedeckung der verbleibenden Photorezeptoren zu bestimmen. Photorezeptorkerne sind kleiner, heller und oberflächlicher (ergänzende Abbildung 3A), während BC-Kerne größer, schwächer und tiefer sind (ergänzende Abbildung 3B). In einigen Fällen variiert die Ebene des Risses leicht über das Stück Netzhaut, was zu Flecken führt, an denen die Zellkörper der Photorezeptoren nicht vollständig entfernt wurden (Ergänzende Abbildung 3C). Für Anwendungen in der Mikroskopie und Elektrophysiologie hindert dies nicht daran, qualitativ hochwertige Daten aus Regionen zu sammeln, in denen Photorezeptoren ordnungsgemäß entfernt wurden. Große Felder der freiliegenden inneren Netzhaut können bei der Bildgebung oder Aufzeichnung mit einer Patch-Pipette leicht gefunden werden. Wenn eine vollständigere Entfernung der Photorezeptoren gewünscht wird, kann ein zweiter Aufriss mit einem zusätzlichen Stück Nitrozellulosemembran durchgeführt werden, obwohl eine 100%ige Entfernung der Photorezeptoren nicht garantiert ist. Vorsicht ist daher geboten, wenn gespaltene Netzhäute in Genexpressions- oder Proteomikstudien verwendet werden, bei denen Restmaterial von Photorezeptoren die Ergebnisse beeinflussen könnte. Für Einzelzellanwendungen ist diese Sorge unbegründet, da Daten von Photorezeptoren von der Analyse ausgeschlossen werden können.
Die Vorteile der Split-Retina-Präparation kommen vielleicht am deutlichsten bei elektrophysiologischen Ableitungen von Weitfeld-Interneuronen zum Tragen. Während herkömmliche vertikale Schichten die ausgedehnten Prozesse von Weitfeldzellen durchtrennen, lässt die geteilte Netzhautpräparation die OPL und IPL intakt, so dass man den Input von Weitfeldzellen wie HCs24, A17s25, TH ACs 26 und NOS-1 ACs27 erfassen kann, die sonst in vertikalen Schichten übersehen würden. Daher erfordert die Interpretation der Ergebnisse und der Vergleich mit früheren Daten, die aus Netzhautschnitten gesammelt wurden, sorgfältige Überlegungen. In Experimenten mit pharmakologischen Nachahmungen der Lichtstimulation ähneln diese Ergebnisse jedoch Daten, die aus Netzhautschnitten aufgezeichnet wurden19. Durch die Expression von ChR2 unter zellspezifischen Promotoren kann man eine gewünschte Zellpopulation stimulieren, während man BCs im INL aufzeichnet, um den Einfluss der gewünschten Zelle auf den vertikalen Informationsweg zu untersuchen. Die direkte Aufzeichnung von tieferen INL-Neuronen, wie z. B. Amakrinzellen, ist auch in der gespaltenen Netzhaut möglich. Während in diesem Fall die Patch-Elektrode zuerst durch die oberflächlicheren INL-Neuronen wandern muss, gibt es im Vergleich zu einem herkömmlichen Ganzmontagepräparat deutlich weniger Gewebe, das ihren Weg behindert.
Neben der Messung des Einflusses von Weitfeldzellen auf andere Neuronen ermöglicht diese Methode das direkte Einzelzell-Patch-Clamping von HCs, deren Dendriten ein ausgedehntes Gap-Junction-gekoppeltes Netzwerk im OPL28 bilden. Horizontale Zellen senden kritisches Feedback an Photorezeptoren, die die Übertragung vertikaler Informationen durch die Netzhaut beeinflussen. Da die dendritischen Felder von HCs jedoch in vertikalen Schichten abgeschnitten sind, fehlen Einzelzellaufzeichnungsdaten. In dieser Arbeit werden anatomisch und physiologisch intakte HCs vorgestellt, aus denen ChR2-evozierte Ströme in einer dreifach transgenen Mauslinie aufgezeichnet werden (Abbildung 6 C-E). Außerhalb der ChR2-Stimulation kann die gespaltene Netzhaut verwendet werden, um endogene HC-Ströme und Gap-Junction-Kopplungzu untersuchen 28. Während die gespaltene Netzhaut ein geeignetes Modell für die Untersuchung der synaptischen Konnektivität und der neuronalen Aktivität darstellt, die durch chemische Anwendung oder ChR2-Stimulation induziert wird, schließt das Fehlen von Photorezeptoren eine direkte Erforschung natürlicher Lichtreaktionen oder Lichtanpassungsmechanismen aus.
Die In-situ-Bildgebung in der Netzhaut hat in den letzten Jahren bewundernswerte Fortschritte gemacht. Die Mehrzahl der bildgebenden Untersuchungen beschränkt sich jedoch auf die Ganglienzellschicht in Whole-Mount-Retina-Präparaten29. Die Autoren gehen davon aus, dass das Fehlen von Photorezeptoren in der gespaltenen Netzhaut sie zu einem idealen Modell für die Live-Kalzium-Bildgebung im OPL und INL macht. Über die Kalziumbildgebung hinaus hat dieses Modell ein großes Potenzial für den Einsatz mit genetisch kodierten Biosensoren wie iGluSnFR 30,31, iGABASnFR32 und pHluorin33. In Kombination mit dem Split-Retina-Präparat können diese leistungsstarken Werkzeuge einen effizienten Ansatz zur Erforschung der synaptischen Interaktionen und biophysikalischen Eigenschaften von BCs und HCs bieten, die zur Lichtverarbeitung in der Netzhaut beitragen.
The authors have nothing to disclose.
Diese Arbeit wurde durch die folgenden NIH-Zuschüsse unterstützt: NIH-Zuschuss R01EY031596 (an C.M.); NIH-Zuschuss R01EY029985 (an C.M.); NIH-Zuschuss P30EY010572 (an C.M.); NIH-Stipendium R01EY032564 (an B.S.). Wir danken Tammie Haley für ihre technische Unterstützung bei der Vorbereitung von Netzhautschnitten und Dr. Charles Allen für die großzügige Bereitstellung der mRNA FISH-Sonden, die in dieser Arbeit verwendet wurden.
#1.5 glass coverslips | Fisherbrand | 12544E | |
2 pairs of Dumont #5 forceps | Ted Pella | 38125 | |
25 gauge needle | Becton Dickenson | 305122 | |
470 nm LED | THORLABS | M470L2 | |
5-306 curved scissors | Miltex | 5-306 | |
9" disposable pasteur pipetes | Fisherbrand | 13-678-20D | for constructing custom transfer pipette |
Ai80d mouse | Jackson Laboratories | 25109 | RRID: IMSR_JAX:025109 |
Ames Medium w/L-Glutamate | US Biological | A1372-25 | |
amplifier control software | Molecular Devices | Clampex 10.3 software | |
anti-calbindin D28K antibody | Invitrogen | PA-5 85669 | RRID: AB_2792808, host species = rabbit; 1:100 dilution |
anti-CtBP2 antibody | BD Biosciences | 612044 | RRID: AB_399431, host species = mouse; 1:5000 dilution |
anti-GPR179 antibody | NA | NA | gift from Kirill Martemyanov; Scripps Research Institute, Jupiter, FL; host species = sheep; 1:1000 dilution |
anti-PKC alpha antibody | Sigma-Aldrich | P4334 | RRID: AB_477345, host species = rabbit; 1:5000 dilution |
anti-PKC alpha antibody | Santa Cruz Biotechnology | sc8393 AF594 | RRID: AB_628142, host species = mouse; 1:1000 dilution |
anti-PSD95 antibody | BD Transduction Laboratories | 610495 | RRID: AB_397862, host species = mouse; 1:1000 dilution |
anti-RGS11 antibody | NA | NA | gift from Ted Wensel; Baylor College of Medicine, Houston, TX; host species = rabbit; between 1:1000 and 1:5000 dilution |
anti-Synaptophysin P38 antibody | Sigma | S-S5768 | RRID: AB_477523, host species = mouse; 1:1000 dilution |
Aquamount mounting media | Epredia | 13800 | slide mounting media |
C57BL/6J mouse | Jackson Laboratories | 000664 | RRID: IMSR_JAX:000664 |
carbogen tank | Matheson | NA | 95% O2 and 5% CO2 |
custom transfer pipette | custom build | NA | Instructions: use scissors to cut off the tip of a plasitc transfer pipette at the point it begins to taper. Use pliers to safely break off the last 2-3 inches of a glass pasteur pipette. Fit the narrow end of the glass pasteur pipette into the wide tip of the plastic transfer pipete. Wrap parafilm around the joint of the two pieces to enhance the seal. |
Digitical optical power meter | THORLABS | PM100D | |
dissection microscope | Zeiss | Stemi 2000 | |
electrophysiology amplifier | Molecular Devices | Axopatch 200B | |
electrophysiology microscope | Olympus | OLYMPUS, BX50WI | Dodt gradient contrast microscopy |
Fluoromount-G | SouthernBiotech | 0100-01 | |
HC PL APO CS2 40x/1.3 | Leica | 506358 | |
HC PL APO CS2 63x/1.40 | Leica | 15506350 | |
Hybridization oven | Robbins Scientific | Model 1000 | for RNAscope protocol only |
Immedge hydrophobic barrier pen | Vector Laboratories | H-4000 | |
isoflurane | Piramal Critical Care | 66794-017-25 | |
Kimwipe (delicate task wipe) | Kimtech Science | 34155 | |
Leica HC PL APO CS2 40x/1.3 oil immersion objective | Leica | 506358 | |
Leica HC PL APO CS2 63x/1.40 oil immersion objective | Leica | 15506350 | |
Leica TCS SP8 X confocal microscope | Leica | discontinued | |
medium 15 mm petri dish | Corning | 25060-60 | eyes are kept here during retina dissection |
Merit 97-275 steel scissors | Merit | 97-275 | |
Micropipette Puller | Sutter Instrument | p-97 | |
Mm-Gabrd-C2 mRNA probe | ACD | 459481-C2 | |
mouse euthanasia chamber | NA | NA | custom build; glass petri dish covering a small glass jar. |
nitrocellulose membrane filters | GE Healthcare Life Sciences; Whatman | 7184-005 | 0.45 µm pore size |
Picospritzer | General Valve Corporation | Picospritzer II | referred to in the text as microcellular injection unit |
plastic transfer pipets | Fisherbrand | 13-711-7M | for constructing custom transfer pipette |
Plastic tubing | Tygon | R-603 | for connection to carbogen tank |
platinum harp | custom build | NA | for anchoring split retinas within the electrophysiology recording chamber. |
size 0 paint brush | generic | NA | for flattening retina during splitting. |
SlowFade Gold antifade reagent | Molecular Probes | S36937 | referred to in the text as anti-fade mounting media |
small 10 mm petri dish | Falcon | 353001 | eyes are placed here following enucleation |
small glass pane (7.5 cm x 5 cm) | generic | NA | isolatd retina pieces are placed onto this for the splitting procedure |
Superfrost plus microscope slides | Fisherbrand | 12-550-15 | electrostatically-charged glass microscope slides |
Thick-walled borosilicate glass pipettes with filament | Sutter Instrument | BF150-86-10HP | |
Vannas Scissors; straight | Titan Medical | TMS121 | not brand specific; any comparable scissors will work |
vGATFLPo mouse | Jackson Laboratories | 29591 | RRID: IMSR_JAX:029591 |
vGlut2Cre mouse | Jackson Laboratories | 28863, 016963 | RRID: IMSR_JAX:028863, RRID: IMSR_JAX:016963 |
Zombie NIR Fixable Viability Kit | BioLegend | 423105 | referred to in the text as MI-NIR |