Summary

Nutzung von Mikro-CT-Scans zur Analyse parasitärer Pflanzen-Wirt-Interaktionen

Published: January 12, 2022
doi:

Summary

Die Mikro-CT ist ein zerstörungsfreies Werkzeug, mit dem Pflanzenstrukturen dreidimensional analysiert werden können. Das vorliegende Protokoll beschreibt die Probenvorbereitung zur Nutzung von Mikro-CT zur Analyse der parasitären Pflanzenstruktur und -funktion. Verschiedene Spezies werden verwendet, um die Vorteile dieser Methode in Verbindung mit spezifischen Präparaten hervorzuheben.

Abstract

Mikro-CT-Scans haben sich zu einem etablierten Werkzeug zur Untersuchung der Struktur und Funktion von Pflanzen entwickelt. Seine zerstörungsfreie Natur, kombiniert mit der Möglichkeit der dreidimensionalen Visualisierung und virtuellen Schnitte, hat eine neuartige und immer detailliertere Analyse komplexer Pflanzenorgane ermöglicht. Auch die Wechselwirkungen zwischen Pflanzen, auch zwischen parasitären Pflanzen und ihren Wirten, können erforscht werden. Die Probenvorbereitung vor dem Scannen ist jedoch aufgrund der Interaktion zwischen diesen Pflanzen, die sich oft in der Gewebeorganisation und -zusammensetzung unterscheiden, von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus muss bei der Probenahme, Behandlung und Aufbereitung von Parasiten-Wirtsmaterial die große Vielfalt parasitärer Blütenpflanzen berücksichtigt werden, die von stark reduzierten vegetativen Körpern bis hin zu Bäumen, Kräutern und Sträuchern reicht. Hier werden zwei verschiedene Ansätze beschrieben, um Kontrastmittel in den Parasiten und/oder die Wirtspflanzen einzubringen, wobei der Schwerpunkt auf der Analyse des Haustoriums liegt. Dieses Organ fördert die Verbindung und Kommunikation zwischen den beiden Pflanzen. Mit einem einfachen Ansatz können Details der Struktur des Haustoriumsgewebes dreidimensional erforscht werden, wie hier für die parasitären Arten der Euphytoiden, der Rebe und der Mistel gezeigt wird. Die Auswahl spezifischer Kontrastmittel und Applikationsansätze ermöglicht auch eine detaillierte Beobachtung der Ausbreitung von Endoparasiten im Wirtskörper und den Nachweis einer direkten Gefäß-zu-Gefäß-Verbindung zwischen Parasit und Wirt, wie hier für einen obligaten Wurzelparasiten gezeigt. Daher kann das hier diskutierte Protokoll auf die große Vielfalt parasitärer Blütenpflanzen angewendet werden, um das Verständnis ihrer Entwicklung, Struktur und Funktionsweise zu verbessern.

Introduction

Die hochauflösende Röntgen-Mikro-Computertomographie (Mikro-CT) ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem mehrere Röntgenaufnahmen (Projektionen) einer Probe aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufgenommen und später zur virtuellen Rekonstruktion der Probe verwendet werden1. Dieses virtuelle Objekt kann dann analysiert, manipuliert und segmentiert werden, was eine zerstörungsfreie Erkundung in drei Dimensionenermöglicht 2. Ursprünglich für medizinische Analysen und später für industrielle Anwendungen konzipiert, bietet die Mikro-CT auch den Vorteil, innere Organe und Gewebe ohne invasive Eingriffe sichtbar zu machen3. Wie andere Formen der Bildgebung arbeitet auch die Mikro-CT mit einem Kompromiss zwischen Sichtfeld und Pixelgröße, was bedeutet, dass eine hochauflösende Bildgebung großer Proben nahezu unerreichbar ist4. Fortschritte bei der Verwendung von hochenergetischen Röntgenquellen (z. B. Synchrotron) und sekundärer optischer Vergrößerung werden ständig gemacht, so dass die kleinste Auflösung unter 100 nm erreichtwerden kann 5,6. Nichtsdestotrotz sind bei großen Proben längere Scanzeiten erforderlich, was die Wahrscheinlichkeit von Artefakten aufgrund von Probenbewegungen oder Verformungen im Inneren des Scanners erhöht. Darüber hinaus ist die Mikro-CT im Allgemeinen durch natürliche Dichteschwankungen innerhalb der Probe und die Art und Weise, wie die Probe mit Röntgenstrahlen interagiert, begrenzt. Während eine höhere Röntgendosis am besten geeignet ist, um dichtere Proben zu durchdringen, ist sie weniger effizient bei der Erfassung von Dichteschwankungen innerhalb und zwischen der Probe und dem umgebenden Medium7. Auf der anderen Seite bietet eine geringere Röntgendosis eine geringere Durchdringungsleistung und erfordert oft längere Scanzeiten, aber eine höhere Empfindlichkeit bei der Dichtedetektion7.

Diese Einschränkungen haben den Einsatz der Mikrotomographie für die Pflanzenwissenschaften lange Zeit behindert, da die meisten Pflanzengewebe aus leichtem (nicht dichtem) Gewebe mit geringer Röntgenabsorption bestehen8. Die ersten Anwendungen der Mikro-CT konzentrierten sich auf die Kartierung von Wurzelnetzwerken innerhalb der Bodenmatrix 9,10. Später wurden Pflanzenstrukturen mit deutlicheren Unterschieden in der Gewebedichte, wie z. B. Holz, erforscht. Dies ermöglichte Untersuchungen der Xylemfunktionalität11,12, der Entwicklung komplexer Gewebeorganisationen 13,14 und der Interaktionen zwischen Pflanzen15,16,17. Die Analyse von weichem und homogenem Gewebe wird durch Kontrastmittel, die heute zum Standardverfahren in Präparaten für die Mikro-CT-Untersuchung von Pflanzenproben gehören, immer weiter verbreitet. Protokolle für die Kontrastmitteleinbringung können jedoch je nach Probenvolumen, strukturellen Eigenschaften und Art der verwendeten Lösung zu unterschiedlichen Ergebnissen führen8. Im Idealfall sollte das Kontrastmittel die Unterscheidung zwischen verschiedenen Geweben verbessern, eine Bewertung der Gewebe-/Organfunktionalität ermöglichen und/oder biochemische Informationen über ein Gewebe liefern18. Daher ist eine angemessene Probenbehandlung, -vorbereitung und -montage vor dem Scannen für jede Mikro-CT-Analyse von entscheidender Bedeutung.

Mikro-CT des parasitären Pflanzenhaustoriums
Parasitäre Blütenpflanzen stellen eine eigene funktionelle Gruppe von Angiospermen dar, die durch ein Organ gekennzeichnet ist, das als Haustorium19 bekannt ist. Dieses mehrzellige Organ, ein Entwicklungshybrid zwischen einem modifizierten Stamm und einer Wurzel, wirkt auf die Anheftung, das Eindringen und den Kontakt des Wirts durch einen Parasiten20. Aus diesem Grund wird davon ausgegangen, dass das Haustorium “die Idee des Parasitismus unter den Pflanzen verkörpert”21. Ein detailliertes Verständnis der Entwicklung, Struktur und Funktionsweise dieses Organs ist entscheidend für die Ökologie, Evolution und Managementstudien parasitärer Pflanzen. Dennoch erschweren die Gesamtkomplexität der parasitären Pflanzen und die stark veränderte Struktur und Haustorien oft eine detaillierte Analyse und einen Vergleich. Auch die Haustoriumverbindungen sind in der Regel umfangreich und in der Gewebe- und Zellverteilung nicht homogen (Abbildung 1). In diesem Zusammenhang ermöglicht die Arbeit mit kleinen Gewebefragmenten zwar eine einfachere Manipulation und höhere Auflösung, kann aber zu falschen Rückschlüssen auf die dreidimensionale Architektur komplexer Strukturen, wie z.B. der parasitären Pflanze Haustorium, führen.

Obwohl es für die meisten parasitären Pflanzenarten eine umfangreiche Literatur über die Anatomie und Ultrastruktur des Haustoriums gibt, ist die dreidimensionale Organisation und die räumliche Beziehung zwischen Parasiten- und Wirtsgewebe noch wenig erforscht17. In einer kürzlich erschienenen Arbeit von Masumoto et al.22 wurden über 300 serielle halbdünne Mikrotomschnitte abgebildet und zu einem dreidimensionalen virtuellen Objekt rekonstruiert, das das Haustorium zweier Parasitenarten darstellt. Der hohe Detaillierungsgrad dieser Methode ermöglicht noch nie dagewesene Einblicke in die zelluläre und anatomische 3D-Struktur des Haustoriums. Eine derart zeitaufwändige Technik würde jedoch eine ähnliche Analyse bei Parasiten mit umfangreicheren Haustoriumverbindungen verbieten. Der Einsatz der Mikro-CT erweist sich als hervorragendes Werkzeug für die dreidimensionale Analyse komplexer und oft sperriger Haustorien parasitärer Pflanzen. Obwohl sie kein Ersatz für detaillierte anatomische Schnitte und andere ergänzende Formen der mikroskopischen Analysesind 17,23, können die durch Mikro-CT-Scans erhaltenen Ergebnisse, insbesondere bei großen Proben, auch als Leitfaden für die Unterprobenahme kleinerer Segmente dienen, die dann mit anderen Instrumenten wie Konfokal- und Elektronenmikroskopie analysiert oder mit hochauflösenden Mikro-CT-Systemen erneut analysiert werden können.

Figure 1
Abbildung 1: Parasitische Pflanzen verschiedener funktioneller Gruppen, die in diesem Protokoll verwendet werden. Euphytoide Parasit Pyrularia pubera (A), Endoparasit Viscum minimum (B) mit grünen Früchten (gestrichelter schwarzer Kreis), parasitische Rebe Cuscuta americana (C), Mistel Struthanthus martianus (D), obligater Wurzelparasit Scybalium fungiforme (E). Segmente der Wirtswurzel (Hr) oder des Stammes (Hs) erleichtern die Anwendung von Kontrastmitteln in das Haustorium des Parasiten (P). Das Vorhandensein der Mutterwurzel/des Stammes des Parasiten (Pfeile) in der Probe ermöglicht die Analyse der Organisation der Haustoriumgefäße. Rechtecke kennzeichnen Segmente der Stichprobe, die für die Analyse verwendet werden. Maßstabsleisten = 2 cm. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung zu sehen.

Da die Mikro-CT zu einer immer beliebteren Technik in den Pflanzenwissenschaften wird, gibt es Leitfäden, Protokolle und Literatur, die sich mit dem Scannen von Proben, der dreidimensionalen Rekonstruktion, der Segmentierung und der Analyse befassen 3,10,24. Daher werden diese Schritte hier nicht besprochen. Wie bei jeder bildgebenden Technik ist die angemessene Behandlung und Einbettung von Proben von grundlegender Bedeutung, auch wenn sie oft übersehen wird. Aus diesem Grund konzentriert sich dieses Protokoll auf die Vorbereitung von Haustoriumproben für Mikro-CT-Scans. Genauer gesagt beschreibt dieses Protokoll zwei Ansätze zur Einbringung von Kontrastmitteln in Haustoriumproben, um die Visualisierung verschiedener Gewebe und Zelltypen im Haustorium zu verbessern, die Detektion von parasitärem Gewebe innerhalb der Wirtswurzel/des Stammes zu erleichtern und die Parasit-Wirt-Gefäßverbindungen in drei Dimensionen zu analysieren. Die hier beschriebenen Präparate können auch an die Analyse anderer Pflanzenstrukturen angepasst werden.

Fünf Arten wurden verwendet, um die Zweckmäßigkeit des hier beschriebenen Protokolls besser zu veranschaulichen. Jede Art repräsentiert eine der fünf funktionellen Gruppen parasitärer Blütenpflanzen und spricht damit spezifische Punkte an, die mit der Funktionalität jeder Gruppe zusammenhängen. Pyrularia pubera (Santalaceae) wurde ausgewählt, um euphytoide Parasiten darzustellen, die im Boden keimen und mehrere Haustorien bilden, die den Parasiten mit den Wurzeln seiner Wirte verbinden25. Die von diesen Pflanzen erzeugten Haustorien sind oft dünn und lassen sich leicht vom Wirt26 (Fig. 1A) abreißen, was einen schonenderen Handhabungsprozess erfordert. Endoparasiten werden hier durch Viscum minimum (Viscaceae) repräsentiert. Spezies dieser funktionellen Gruppe sind außerhalb des Körpers ihrer Wirte nur für kurze Zeit sichtbar (Abbildung 1B) und leben den größten Teil ihres Lebenszyklus als deutlich reduzierte und myzelartige Zellstränge, die in Wirtsgewebe eingebettet sind25. Eine dritte funktionelle Gruppe umfasst parasitäre Reben, die am Boden keimen, aber nur rudimentäre Wurzeln bilden und auf mehrere Haustorien angewiesen sind, die an den Stängeln der Wirtspflanzenansetzen 25 (Abbildung 1C). Hier wird diese funktionelle Gruppe durch Cuscuta americana (Convolvulaceae) repräsentiert. Im Gegensatz zu parasitären Reben keimen Misteln direkt an den Zweigen ihrer Wirtspflanzen und entwickeln entweder mehrere oder einzelne Haustorien25. Die Art, die zur Veranschaulichung dieser funktionellen Gruppe ausgewählt wurde, ist Struthanthus martianus (Loranthaceae ), die verschiedene Verbindungen mit dem Wirtszweig eingeht (Abbildung 1D). Die Analyse solitärer Mistelhaustorien mit einer Kombination aus Mikro-CT und Lichtmikroskopie findet sich in Teixeira-Costa & Ceccantini17. Zu den obligaten Wurzelparasiten schließlich gehören Arten, die am Boden keimen und in die Wurzeln von Wirtspflanzen eindringen, von denen sie von den frühesten Wachstumsstadien an vollständig abhängig sind25. Diese Pflanzen sind hier durch Scybalium fungiforme (Balanophoraceae) vertreten, die große knollenartige Haustorien bilden (Abbildung 1E).

Alle Pflanzenproben, die in diesem Protokoll verwendet wurden, wurden in einem 70%igen Formalinessigsäurealkohol (FAA 70) fixiert. Die Fixierung auf die Probenahme ist entscheidend für die Konservierung von Pflanzengeweben, insbesondere wenn nachträgliche anatomische Analysen erforderlich sind. Auch beim parasitären Pflanzenhaustorium ist eine Fixierung unumgänglich, da dieses Organ oft hauptsächlich aus nicht verholzten Parenchymzellen besteht20. Detaillierte Protokolle für die Fixierung von Pflanzengewebe, einschließlich der Herstellung von Fixierlösungen, finden Sie an anderer Stelle27. Andererseits können Fixiermittel mehr oder weniger zu Veränderungen der physikalischen und chemischen Eigenschaften einer Probe führen, so dass sie für spezifische biomechanische und histochemische Analysen ungeeignet ist. Somit können mit diesem Protokoll auch frische Proben, d.h. nicht fixiertes Material, das unmittelbar vor der Aufbereitung gesammelt wurde, verwendet werden. Details zum Umgang mit neuen Proben und Vorschläge zur Fehlerbehebung bei fixiertem Material finden Sie im Abschnitt “Diskussion”.

Protocol

1. Auswahl parasitärer Pflanzenproben Sammeln Sie das gesamte parasitäre Pflanzenhaustorium, einschließlich des angehängten Wirtsstamms/der Wurzel und der Segmente der proximalen und distalen Enden des parasitierten Wirtsorgans. Die ideale Länge jedes Segments entspricht dem doppelten Durchmesser des Haustoriums.HINWEIS: Fügen Sie bei seitlichen Haustorien einen Teil des Mutterstamms/der Wurzel des Parasiten hinzu, aus dem das Haustorium gebildet wurde (Abbildung …

Representative Results

Das Haustorium parasitischer Pflanzen ist ein komplexes Organ, das aus verschiedenen Geweben und Zelltypen besteht, die sich mit dem Gewebe einer anderen Pflanze verflechten und verbinden, die als Wirt verwendet wird20. Mikro-CT-Scans können genutzt werden, um diese komplexe Struktur auf zerstörungsfreie und dreidimensionale Weise besser zu verstehen, wenn sowohl kleine (Abbildung 1A-C) als auch große (Abbildung 1D,E</…

Discussion

Die Verwendung von Schwermetalllösungen zur Verbesserung des Kontrasts von Pflanzengewebe ist zu einem entscheidenden Schritt bei der Probenvorbereitung für die Mikro-CT-Analyse geworden. Staedler et al. haben mehrere Verbindungen, die üblicherweise in Laboratorien für die Mikromorphologie von Pflanzen verfügbar sind, getestet, die die Verwendung von Phosphowolframat als wirksamstes Mittel bei der Penetration von Proben und der Erhöhung des Kontrastindexempfehlen 8. Die hier erzielten Ergebn…

Disclosures

The authors have nothing to disclose.

Acknowledgements

Ich danke Dr. Simone Gomes Ferreira (Mikrotomographie-Labor, Universität von São Paulo, Brasilien) und Dr. Greg Lin (Center for Nanoscale Systems, Harvard University, USA) für ihre überragende Hilfe und unverzichtbare Anwenderschulung für verschiedene Mikrotomographie-Systeme und Datenanalyse-Software. Ich danke auch den Mitarbeitern des EEB-Gewächshauses an der Universität von Connecticut (USA), insbesondere Clinton Morse und Matthew Opel für die Bereitstellung der Exemplare von Viscum minimum. Dr. John Wenzel bot die Möglichkeit und große Hilfe bei der Probenahme von Pyrularia pubera. MSc. Carolina Bastos, MSc. Yasmin Hirao und Talitha Motta halfen sehr bei der Probenahme von Scybalium fungiforme. MSc. Ariadne Furtado sowie Dr. Fernanda Oliveira und Dr. Maria Aline Neves lieferten die Referenz für die Verwendung von Phloxin B für die Analyse endophytischer Pilze. Die Videoaufzeichnung an der Vrije Universiteit Brussel wurde durch die Hilfe von Dr. Philippe Claeys, Dr. Christophe Snoeck, MSc. Jake Griffith, Dr. Barabara Veselka und Dr. Harry Olde Venterink ermöglicht. Die Finanzierung erfolgte durch die Coordination for the Improvement of Higher Education Personnel (CAPES, Brasilien) und die Harvard University Herbaria (USA).

Materials

3D X-ray microscope (XRM) system Zeiss Versa 620 used to scan Pyrularia pubera
3D X-ray microscope + A2:D22 Zeiss Versa 620 Used for scanning the species P. pubera
CT-Pro 3D software Nikon version XT 3.1.11 Used for three-dimensional reconstruction of scans
CT-Vox software Bruker version 3.3.1 Used for analyses and acquisition of images and videos
Dragonfly software Object Research Systems – ORS version Used for analyses and acquisition of images and videos
Glass vials Glass Vials Inc. SE V2708C-FM-SP Sold by VWR – USA; make sure that vials are able to withstand vacuum at ca. 10 psi
Inspect-X Zeiss version XT 3.1.11 Used for controlling the Nikon X-Tek HMXST225 system
Iodine solution 0.0282 N WR Chemicals BDH BDH7422-1 Sold by VWR – USA
Lead Nitrate II PA 500 g Vetec 361.08 Sold by SPLab
Microtomography scanner Bruker Skyscan1176 Used for scanning the species C. americana, S. martianus, and S. fungiforme
Microtomography scanner Nikon X-Tek HMXST225 Used for scanning the species V. minimum
NRecon software Bruker version 1.0.0 Used for three-dimensional reconstruction
Phosphotungstic acid hydrate 3% in aqueous solution Electron Microscopy Sciences 101410-756 Sold by VWR – USA
Plastic film (Parafilm) Heathrow Scientific PM996 Sold by VWR – USA
Plastic IV bag 500 mL Taylor 3478 Sold by Fibra Cirurgica Produtos para Saude
PVC tubing 3/4'' Nalge Nunc International SC63013-164 Sold by VWR – USA
Scanning system Nikon X-Tek HMXST225 used to scan Viscum minimum
Scanning system Bruker Skyscan 1176 used to scan C. americana
Scout-and-ScanTM software Zeiss version 16 Used for controlling the Zeiss Versa 620 system and for three-dimensional reconstruction of scans
Three-way valve ToToT DMTWVS-5 Sold by Amazon USA
Two-part syringe HSW Henke-Ject 4850001000 Used without the plunger
Vacuum chamber Binder 80080-434 Sold by VWR – USA; includes pump and connecting tubes
VG Studio Max software Volume Graphics version 3.0 Used for analyses and acquisition of images and videos

References

  1. Stock, S. R. . Microcomputed tomography: Methodology and applications. , (2020).
  2. Hounsfield, G. N. Computerized transverse axial scanning (tomography): I. Description of system. British Journal of Radiology. 46 (552), 1016-1022 (1973).
  3. Dutilleul, P., Lafond, J. A. Editorial: Branching and rooting out with a CT Scanner: The why, the how, and the outcomes, present and possibly future pierre. Frontiers in Plant Science. 7 (41), 5-6 (2016).
  4. Metscher, B. D. Biological applications of X-ray microtomography: Imaging micro- anatomy, molecular expression and organismal diversity. Microscopy and Analysis. 27 (2), 13-16 (2013).
  5. Sakdinawat, A., Attwood, D. Nanoscale X-ray imaging. Nature Photonics. 4 (12), 840-848 (2010).
  6. Walton, L. A., et al. Morphological characterisation of unstained and intact tissue micro-architecture by X-ray computed micro- and nano-tomography. Scientific Reports. 5, 1-14 (2015).
  7. Lafond, J. A., Han, L., Dutilleul, P. Concepts and analyses in the ct scanning of root systems and leaf canopies: A timely summary. Frontiers in Plant Science. 6 (1111), 85-91 (2015).
  8. Staedler, Y. M., Masson, D., Schönenberger, J. Plant tissues in 3D via X-Ray Tomography: Simple contrasting methods allow high resolution imaging. PLoS ONE. 8 (9), 75295 (2013).
  9. Heeraman, D. A., Hopmans, J. W., Clausnitzer, V. Three dimensional imaging of plant roots in situ with X-ray Computed Tomography. Plant and Soil. 189, 167-179 (1997).
  10. Dhondt, S., Vanhaeren, H., Van Loo, D., Cnudde, V., Inzé, D. Plant structure visualization by high-resolution X-ray computed tomography. Trends in Plant Science. 15 (8), 419-422 (2010).
  11. McElrone, A. J., Choat, B., Parkinson, D. Y., MacDowell, A. A., Brodersen, C. R. Using high resolution computed tomography to visualize the three dimensional structure and function of plant vasculature. Journal of Visualized Experiments. (74), e50162 (2013).
  12. Cochard, H., Delzon, S., Badel, E. X-ray microtomography (micro-CT): A reference technology for high-resolution quantification of xylem embolism in trees. Plant, Cell and Environment. 38 (1), 201-206 (2015).
  13. Bastos, C. L., Tamaio, N., Angyalossy, V. Unravelling roots of lianas: A case study in Sapindaceae. Annals of Botany. 118 (4), 733-746 (2016).
  14. da Cunha Neto, I. L., et al. Diversity, distribution, development, and evolution of medullary bundles in Nyctaginaceae. American Journal of Botany. 107 (5), 707-725 (2020).
  15. Milien, M., Renault-Spilmont, A. S., Cookson, S. J., Sarrazin, A., Verdeil, J. L. Visualization of the 3D structure of the graft union of grapevine using X-ray tomography. Scientia Horticulturae. 144, 130-140 (2012).
  16. Paya, A. M., Silverberg, J. L., Padgett, J., Bauerle, T. L. X-ray computed tomography uncovers root-root interactions: Quantifying spatial relationships between interacting root systems in three dimensions. Frontiers in Plant Science. 6 (274), 54-65 (2015).
  17. Teixeira-Costa, L., Ceccantini, G. C. T. Aligning microtomography analysis with traditional anatomy for a 3D understanding of the host-parasite interface – Phoradendron spp. Case study. Frontiers in Plant Science. 7, 1340 (2016).
  18. Lusic, H., Grinstaff, M. W. X-ray-computed tomography contrast agents. Chemical Reviews. 113 (3), 1641-1666 (2013).
  19. Těšitel, J. Functional biology of parasitic plants: a review. Plant Ecology and Evolution. 149 (1), 5-20 (2016).
  20. Teixeira-Costa, L. A living bridge between two enemies: Haustorium structure and evolution across parasitic flowering plants. Revista Brasileira de Botanica. 44 (1), 165-178 (2021).
  21. Kuijt, J. . The Biology of Parasitic Flowering Plants. , (1969).
  22. Masumoto, N., et al. Three-dimensional reconstructions of haustoria in two parasitic plant species in the Orobanchaceae. Plant Physiology. 185 (4), 1429-1442 (2021).
  23. Calo, C. M., et al. A correlation analysis of Light Microscopy and X-ray MicroCT imaging methods applied to archaeological plant remains’ morphological attributes visualization. Scientific Reports. 10 (1), 1-15 (2020).
  24. Brodersen, C. R., Roddy, A. B. New frontiers in the three-dimensional visualization of plant structure and function. American Journal of Botany. 103 (2), 184-188 (2016).
  25. Teixeira-Costa, L., Davis, C. C. Life history, diversity, and distribution in parasitic flowering plants. Plant Physiology. 187 (1), 32-51 (2021).
  26. Simpson, B. B. Krameriaceae. Flora Neotropica Monograph. 49, (1989).
  27. Ruzin, S. E. . Plant microtechnique and microscopy. , (1999).
  28. Nikolov, L. A., Tomlinson, P. B., Manickam, S., Endress, P. K., Kramer, E. M., Davis, C. C. Holoparasitic Rafflesiaceae possess the most reduced endophytes and yet give rise to the world’s largest flowers. Annals of Botany. 114, 233-242 (2014).
  29. Thorogood, C. J., Teixeira-Costa, L., Ceccantini, G., Davis, C., Hiscock, S. J. Endoparasitic plants and fungi show evolutionary convergence across phylogenetic divisions. New Phytologist. 232 (3), 1159-1167 (2021).
  30. Largent, D., Johnson, D., Watling, R. . How to Identify Mushrooms to Genus III: Microscopic Features. , (1977).
  31. Busse, M., et al. Three-dimensional virtual histology enabled through cytoplasm-specific X-ray stain for microscopic and nanoscopic computed tomography. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America. 115 (10), 2293-2298 (2018).
  32. Sperry, J. S., Donnelly, J. R., Tyree, M. T. A method for measuring hydraulic conductivity and embolism in xylem. Plant, Cell and Environment. 11, 35-40 (1988).
  33. Calvin, C. L. Host-formed tyloses in vessels of the mistletoe Phoradendron (Viscaceae). IAWA Journal. 18 (2), 117-126 (1997).
  34. Teixeira-Costa, L., Ceccantini, G. Embolism increase and anatomical modifications caused by a parasitic plant. IAWA Journal. 36 (2), 138-151 (2015).
  35. Ellmore, G. S., Ewers, F. W. Fluid flow in the outermost xylem increment of a ring-porous tree, Ulmus americana. American Journal of Botany. 73 (12), 1771-1774 (1986).
  36. Ellis, E. A. Staining sectioned biological specimens for transmission electron microscopy: Conventional and En bloc stains. Electron Microscopy: Methods and Protocols. 1117, 57-72 (2014).
  37. Brodersen, C. R., McElrone, A. J., Choat, B., Matthews, M. A., Shackel, K. A. The dynamics of embolism repair in xylem: In vivo visualizations using high-resolution computed tomography. Plant Physiology. 154 (3), 1088-1095 (2010).
  38. Brodersen, C. R., et al. Automated analysis of three-dimensional xylem networks using high-resolution computed tomography. New Phytologist. 191 (4), 1168-1179 (2011).
  39. Lee, K., et al. Visualizing plant development and gene expression in three dimensions using optical projection tomography. Plant Cell. 18 (9), 2145-2156 (2006).

Play Video

Cite This Article
Teixeira-Costa, L. Leveraging Micro-CT Scanning to Analyze Parasitic Plant-Host Interactions. J. Vis. Exp. (179), e63423, doi:10.3791/63423 (2022).

View Video