Summary

Generierung menschlicher Gehirnorganoide für die mitochondriale Krankheitsmodellierung

Published: June 21, 2021
doi:

Summary

Wir beschreiben ein detailliertes Protokoll für die Erzeugung von humaninduzierten pluripotenten Stammzell-abgeleiteten Hirnorganoiden und deren Verwendung bei der Modellierung mitochondrialer Erkrankungen.

Abstract

Mitochondriale Erkrankungen stellen die größte Klasse angeborener Stoffwechselstörungen dar und sind derzeit unheilbar. Diese Erkrankungen verursachen neurologische Entwicklungsdefekte, deren zugrunde liegende Mechanismen noch aufgeklärt werden müssen. Ein Haupthindernis ist der Mangel an effektiven Modellen, die die früh einsetzende neuronale Beeinträchtigung der Patienten rekapitulieren. Fortschritte in der Technologie der induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) ermöglichen die Erzeugung von dreidimensionalen (3D) Hirnorganoiden, mit denen die Auswirkungen von Krankheiten auf die Entwicklung und Organisation des Nervensystems untersucht werden können. Forscher, einschließlich dieser Autoren, haben kürzlich menschliche Gehirnorganoide eingeführt, um mitochondriale Störungen zu modellieren. Dieser Artikel berichtet über ein detailliertes Protokoll für die robuste Erzeugung von humanen iPSC-abgeleiteten Gehirnorganoiden und deren Verwendung in mitochondrialen bioenergetischen Profiling- und Bildgebungsanalysen. Diese Experimente werden die Verwendung von Gehirnorganoiden zur Untersuchung von Stoffwechsel- und Entwicklungsstörungen ermöglichen und können entscheidende Informationen liefern, um die neuronale Pathologie mitochondrialer Erkrankungen zu sezieren.

Introduction

Mitochondriale Erkrankungen stellen die größte Klasse angeborener Stoffwechselstörungen dar1. Sie werden durch genetische Mutationen verursacht, die verschiedene mitochondriale Prozesse stören, einschließlich oxidativer Phosphorylierung (OXPHOS)2, Assemblierung der Atmungskette, mitochondrialer Dynamik und mitochondrialer DNA-Transkription oder -Replikation3. Gewebe mit Energiebedarf sind besonders von mitochondrialer Dysfunktion betroffen4. Dementsprechend entwickeln Patienten mit mitochondrialen Erkrankungen typischerweise früh einsetzende neurologische Manifestationen.

Derzeit gibt es keine Behandlungen für Kinder, die von mitochondrialen Erkrankungen betroffen sind5. Ein Haupthindernis für die Entwicklung von Medikamenten mitochondrialen Erkrankungen ist das Fehlen wirksamer Modelle, die den menschlichen Krankheitsverlauf rekapitulieren6. Einige der derzeit untersuchten Tiermodelle weisen die bei den Patienten vorhandenen neurologischen Defekte nicht auf7. Daher sind die Mechanismen, die der neuronalen Pathologie mitochondrialer Erkrankungen zugrunde liegen, noch nicht vollständig verstanden.

Neuere Studien erzeugten iPS-Zellen von Patienten, die von mitochondrialen Erkrankungen betroffen waren, und verwendeten diese Zellen, um patientenspezifische neuronale Zellen zu erhalten. Zum Beispiel wurde festgestellt, dass genetische Defekte, die mit der mitochondrialen Erkrankung, dem Leigh-Syndrom, assoziiert sind, Aberrationen in der zellulären Bioenergetik8,9, der Proteinsynthese10 und der Calciumhomöostase9,11 verursachen. Diese Berichte lieferten wichtige mechanistische Hinweise auf die neuronale Beeinträchtigung bei mitochondrialen Erkrankungen und ebneten den Weg für die Wirkstoffforschung für diese unheilbaren Krankheiten12.

Zweidimensionale (2D)Kulturen erlauben jedoch keine Untersuchung der architektonischen Komplexität und regionalen Organisation von 3D-Organen13. Zu diesem Zweck kann die Verwendung von 3D-Hirnorganoiden, die aus patientenspezifischen iPS-Zellen14 abgeleitet sind, es den Forschern ermöglichen, zusätzliche wichtige Informationen zu gewinnen und so zu analysieren, wie mitochondriale Erkrankungen die Entwicklung und Funktion des Nervensystems beeinflussen15. Studien, die iPSC-abgeleitete Gehirnorganoide zur Untersuchung mitochondrialer Erkrankungen einsetzen, beginnen, die neurologischen Entwicklungskomponenten mitochondrialer Erkrankungen aufzudecken.

Rückenmarksorganoide, die Mutationen im Zusammenhang mit der mitochondrialen Erkrankung, der mitochondrialen Enzephalopathie, der Laktatazidose und dem Schlaganfall-ähnlichen Episodensyndrom (MELAS) tragen, zeigten eine fehlerhafte Neurogenese und eine verzögerte Motoneurondifferenzierung16. Kortikale Organoide, die von Patienten mit der mitochondrialen Erkrankung, dem Leigh-Syndrom, stammen, zeigten eine reduzierte Größe, Defekte in der neuronalen Epithelknospenbildung und einen Verlust der kortikalen Architektur17. Gehirnorganoide von Patienten mit Leigh-Syndrom zeigten, dass die Krankheitsdefekte auf der Ebene neuronaler Vorläuferzellen beginnen, die sich nicht an den mitochondrialen Stoffwechsel binden können, was zu einer aberranten neuronalen Verzweigung und Morphogenese führt18. So können neuronale Vorläufer ein zelluläres therapeutisches Ziel für mitochondriale Erkrankungen darstellen, und Strategien, die ihre mitochondriale Funktion fördern, können die funktionelle Entwicklung des Nervensystems unterstützen.

Die Verwendung von Gehirnorganoiden könnte helfen, die neurologischen Entwicklungskomponenten von mitochondrialen Erkrankungen aufzudecken. Mitochondriale Erkrankungen werden hauptsächlich als früh einsetzende Neurodegeneration angesehen5. Neuroentwicklungsstörungen treten jedoch auch bei Patienten auf, die von mitochondrialen Erkrankungen betroffen sind, einschließlich Entwicklungsverzögerung und kognitiver Beeinträchtigung19. Patientenspezifische Gehirnorganoide können helfen, diese Aspekte anzugehen und aufzuklären, wie mitochondriale Erkrankungen die Entwicklung des menschlichen Gehirns beeinflussen können. Mitochondriale Dysfunktion könnte auch eine pathogenetische Rolle bei anderen häufigeren neurologischen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit, der Parkinson-Krankheit und der Huntington-Krankheit4 spielen. Daher könnte die Aufklärung der Auswirkungen von mitochondrialen Defekten auf die Neuroentwicklung unter Verwendung von Gehirnorganoiden auch für die Untersuchung dieser Krankheiten von entscheidender Bedeutung sein. Dieses Papier beschreibt ein detailliertes Protokoll zur Erzeugung reproduzierbarer Gehirnorganoide, die für die Durchführung der Krankheitsmodellierung von mitochondrialen Erkrankungen verwendet werden können.

Protocol

HINWEIS: Die Verwendung menschlicher iPS-Zellen kann eine ethische Genehmigung erfordern. Die in dieser Studie verwendeten iPS-Zellen wurden von gesunden Kontrollpersonen nach lokaler ethischer Zulassung abgeleitet (#2019-681). Alle Zellkulturverfahren müssen unter einer sterilen Zellkulturhaube durchgeführt werden, wobei alle Reagenzien und Verbrauchsmaterialien sorgfältig desinfiziert werden müssen, bevor sie unter die Haube überführt werden. Menschliche iPS-Zellen, die zur Differenzierung verwendet werden, sollt…

Representative Results

Das hier beschriebene Protokoll erleichtert die robuste Erzeugung von runden Organoiden (Abbildung 1A).< Die erzeugten Organoide enthalten reife Neuronen, die mit Hilfe von axonspezifischen Proteinmarkern (SMI312) und Dendriten (Mikrotubuli-assoziiertes Protein 2 (MAP2)) sichtbar gemacht werden können (Abbildung 1B). Reife Organoide enthalten nicht nur neuronale Zellen (MAP2-positiv), sondern auch Gliazellen (z…

Discussion

Dieser Artikel beschreibt die reproduzierbare Erzeugung von humanen iPSC-abgeleiteten Gehirnorganoiden und deren Verwendung für die mitochondriale Krankheitsmodellierung. Das hier beschriebene Protokoll wurde auf der Grundlage einer zuvor veröffentlichten Arbeit modifiziert20. Ein großer Vorteil des vorliegenden Protokolls besteht darin, dass es nicht die manuelle Einbettung jedes Organoids in eine Gerüstmatrix erfordert. Tatsächlich wird die Matrixlösung einfach in das Zellkulturmedium gel?…

Disclosures

The authors have nothing to disclose.

Acknowledgements

Wir danken Miriam Bünning für die technische Unterstützung. Wir danken der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) (PR1527/5-1 an A.P.), Spark und dem Berlin Institute of Health (BIH) (BIH Validation Funds an A.P.), der United Mitochondrial Disease Foundation (UMDF) (Leigh Syndrome International Consortium Grant an A.P.), dem Universitätsklinikum Düsseldorf (Forschungskommission UKD an A.P.) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (d: Bio Young Investigator Grant AZ 031L0211 an A.P.). Die Arbeiten im Labor von C.R.R. wurden von der DFG gefördert (FOR 2795 “Synapsen unter Stress”, Ro 2327/13-1).

Materials

2-mercaptoethanol Gibco 31350-010
Affinity Designer Serif (Europe) Ltd Layout software; Vector graphics editor
Alexa Fluor 488 donkey anti-guinea pig Sigma Aldrich SAB4600033-250UL 1:300
Alexa Fluor 488 donkey anti-mouse Thermo Fisher Scientific A-31571 1:300
Antimycin A Sigma Aldrich 1397-94-0
Anti-β-Tubulin III (TUJ-1) Sigma Aldrich T8578 1:2000
Argon Laser Melles Griot Any other Laser, e.g., diode lasers emitting 488 is fine, too
Ascorbic acid Sigma A92902
B-27 with Vitamin A Gibco 17504044
Bacto Agar Becton Dickinson 3% in PBS, store solution at -20 °C
BDNF Miltenyi Biotec 130-093-0811
cAMP Sigma D0627
Cell Star cell culture 6 well plate Greiner-Bio-One 657160
Chemically Defined Lipid Concentrate Gibco 11905031
Confocal laser scanning microscope C1 Nikon Microscope Solutions Modular confocal microscope system
Corning Matrigel Growth Factor Reduced (GFR) Basement membrane matrix, Phenol Red-free, LDEV-free Corning 356231 Matrix component
CyQUANT Cell Proliferation Assay Kit Thermo Fisher C7026
DMEM/F12 ThermoFisher 31330038
DMSO Sigma D2660-100ML
Donkey anti-goat Cy3 Merck Millipore AP180C 1:300
Donkey anti-mouse Cy3 Merck Millipore AP192C 1:300
Donkey anti-rabbit Cy3 Merck Millipore AP182C 1:300
DPBS Gibco 14190250
DS-Q1Mc camera Nikon Microscope Solutions
Eclipse 90i upright widefield microscope Nikon Microscope Solutions
Eclipse E 600FN upright microscope Nikon Microscope Solutions
Eclipse Ts2 Inverted Microscope Nikon Microsope Solutions
EZ-C1 Silver Version 3.91 Nikon Microscope Solutions Imaging software for confocal microscope
FCCP Sigma Aldrich 370-86-5
Fetal Bovine Serum Gibco 10270-106
GDNF Miltenyi Biotec 130-096-291
Glasgow MEM Gibco 11710-035
Glass Pasteur pipette Brand 747715 Inverted
Glutamax Gibco 35050-061
Helium-Neon Laser Melles Griot Every other Laser, e.g., diode lasers emitting 594 is fine, too
Heparin Merck H3149-25KU
HERACell 240i CO2 Incubator Thermo Scientific 51026331
Hoechst 33342 Invitrogen H3570 1:2500
Image J 1.53c Wayne Rasband National Institute of Health Image processing Software
Injekt Solo 10 mL/ Luer Braun 4606108V
Knockout Serum Replacement Gibco 10828010
Laser (407 nm) Coherent Any other Laser, e.g., diode lasers emitting 407 is fine, too
Map2 Synaptic Systems No. 188004 1:1000
Maxisafe 2030i
MEM NEAA Gibco 11140-050
mTeSR Plus Stemcell Technology 85850 iPSC medium
Multifuge X3R Centrifuge Thermo Scientific 10325804
MycoAlert Mycoplasma Detection Kit Lonza # LT07-218
N2 Supplement Gibco 17502-048
Needle for single usage (23G x 1” TW) Neoject 10016
NIS-Elements Aadvanced Research 3.2 Nikon Imaging software
Oligomycin A Sigma Aldrich 75351
Orbital Shaker Heidolph Unimax 1010 Heidolph 543-12310-00
PAP Pen Sigma Z377821-1EA To draw hydrophobic barrier on slides.
Papain Dissociation System kit Worthington LK003150
Paraformaldehyde Merck 818715 4% in PBS, store solution at -20 °C
Pasteur pipette 7mL VWR 612-1681 Graduated up to 3 mL
Penicillin-Streptomycin Gibco 15140-122
Plan Apo VC 20x / 0.75 air DIC N2  ∞/0.17 WD 1.0 Nikon Microscope Solutions Dry Microscope Objective
Plan Apo VC 60x / 1.40 oil DIC N2 ∞/0.17 WD 0.13 Nikon Microscope Solutions Oil Immersion Microscope Objective
Polystyrene Petri dish (100 mm) Greiner Bio-One 664161
Polystyrene round-bottom tube with cell-strainer cap (5 mL) Falcon 352235
Potassium chloride Roth 6781.1
ProLong Glass Antifade Moutant Invitrogen P36980
Qualitative filter paper VWR 516-0813
Rock Inhibitior Merck SCM075
Rotenone Sigma 83-794
S100β Abcam Ab11178 1:600
SB-431542 Cayman Chemical Company 13031
Scalpel blades Heinz Herenz Hamburq 1110918
SMI312 Biolegend 837904 1:500
Sodium bicarbonate Merck/Sigma 31437-1kg-M
Sodium chloride Roth 3957
Sodium dihydrogen phosphate Applichem 131965
Sodium Pyruvate Gibco 11360070
SOX2 Santa Cruz Biotechnology Sc-17320 1:100
StemPro Accutase Cell Dissociation Reagent Gibco/StemPro A1110501 Reagent A
Super Glue Gel UHU 63261 adhesive gel
SuperFrost Plus VWR 631-0108
Syringe for single usage (1 mL) BD Plastipak 300015
TB2 Thermoblock Biometra
TC Plate 24 Well Sarstedt 83.3922
TC Plate 6 Well Sarstedt 83.392
TGFbeta3 Miltenyi Biotec 130-094-007
Tissue Culture Hood ThermoFisher 51032711
TOM20 Santa Cruz Biotechnology SC-11415 1:200
Triton-X Merck X100-5ML
UltraPure 0.5M EDTA Invitrogen 15575020
Vibratome Microm HM 650 V Thermo Scientific Production terminated, any other adjustable microtome is fine, too.
Vibratome Wilkinson Classic Razor Blade Wilkinson Sword 70517470
Whatman Benchkote Merck/Sigma 28418852
Wnt Antagonist I EMD Millipore Corp 3378738
XF 96 extracellular flux analyser Seahorse Bioscience 100737-101
XF Assay DMEM Medium Seahorse Bioscience 103680-100
XF Calibrant Solution Seahorse Bioscience 100840-000
XFe96 FluxPak (96-well microplate) Seahorse Bioscience 102416-100

References

  1. Koopman, W. J., Willems, P. H., Smeitink, J. A. Monogenic mitochondrial disorders. New England Journal of Medicine. 366 (12), 1132-1141 (2012).
  2. Gorman, G. S., et al. Mitochondrial diseases. Nature Review Disease Primers. 2, 16080 (2016).
  3. Vafai, S. B., Mootha, V. K. Mitochondrial disorders as windows into an ancient organelle. Nature. 491 (7424), 374-383 (2012).
  4. Carelli, V., Chan, D. C. Mitochondrial DNA: impacting central and peripheral nervous systems. Neuron. 84 (6), 1126-1142 (2014).
  5. Russell, O. M., Gorman, G. S., Lightowlers, R. N., Turnbull, D. M. Mitochondrial diseases: hope for the future. Cell. 181 (1), 168-188 (2020).
  6. Weissig, V. Drug development for the therapy of mitochondrial diseases. Trends in Molecular Medicine. 26 (1), 40-57 (2020).
  7. Tyynismaa, H., Suomalainen, A. Mouse models of mitochondrial DNA defects and their relevance for human disease. EMBO Reports. 10 (2), 137-143 (2009).
  8. Ma, H., et al. Metabolic rescue in pluripotent cells from patients with mtDNA disease. Nature. 524 (7564), 234-238 (2015).
  9. Galera-Monge, T., et al. Mitochondrial dysfunction and calcium dysregulation in Leigh syndrome induced pluripotent stem cell derived neurons. International Journal of Molecular Science. 21 (9), 3191 (2020).
  10. Zheng, X., et al. Alleviation of neuronal energy deficiency by mTOR inhibition as a treatment for mitochondria-related neurodegeneration. Elife. 5, 13378 (2016).
  11. Lorenz, C., et al. Human iPSC-derived neural progenitors are an effective drug discovery model for neurological mtDNA disorders. Cell Stem Cell. 20 (5), 659-674 (2017).
  12. Inak, G., et al. Concise review: induced pluripotent stem cell-based drug discovery for mitochondrial disease. Stem Cells. 35 (7), 1655-1662 (2017).
  13. Chiaradia, I., Lancaster, M. A. Brain organoids for the study of human neurobiology at the interface of in vitro and in vivo. Nature Neuroscience. 23 (12), 1496-1508 (2020).
  14. Lancaster, M. A., Knoblich, J. A. Generation of cerebral organoids from human pluripotent stem cells. Nature Protocol. 9 (10), 2329-2340 (2014).
  15. Liput, M., et al. Tools and approaches for analyzing the role of mitochondria in health, development and disease using human cerebral organoids. Developmental Neurobiology. , (2021).
  16. Winanto, K. Z. J., Soh, B. S., Fan, Y., Ng, S. Y. Organoid cultures of MELAS neural cells reveal hyperactive Notch signaling that impacts neurodevelopment. Cell Death and Disease. 11 (3), 182 (2020).
  17. Romero-Morales, A. I., et al. Human iPSC-derived cerebral organoids model features of Leigh Syndrome and reveal abnormal corticogenesis. bioRxiv. , (2020).
  18. Inak, G., et al. Defective metabolic programming impairs early neuronal morphogenesis in neural cultures and an organoid model of Leigh syndrome. Nature Communications. 12 (1), 1929 (2021).
  19. Falk, M. J. Neurodevelopmental manifestations of mitochondrial disease. Journal of Developmental & Behavioral Pediatrics. 31 (7), 610-621 (2010).
  20. Velasco, S., et al. Individual brain organoids reproducibly form cell diversity of the human cerebral cortex. Nature. 570 (7762), 523-527 (2019).
  21. Pfiffer, V., Prigione, A. Assessing the bioenergetic profile of human pluripotent stem cells. Methods in Molecular Biology. 1264, 279-288 (2015).
  22. Ludikhuize, M. C., Meerlo, M., Burgering, B. M. T., Colman, R. M. J. Protocol to profile the bioenergetics of organoids using Seahorse. STAR Protocols. 2 (1), 100386 (2021).
  23. Menacho, C., Prigione, A. Tackling mitochondrial diversity in brain function: from animal models to human brain organoids. International Journal of Biochemestry & Cell Biology. 123, 105760 (2020).
  24. Del Dosso, A., Urenda, J. P., Nguyen, T., Quadrato, G. Upgrading the physiological relevance of human brain organoids. Neuron. 107 (6), 1014-1028 (2020).

Play Video

Cite This Article
Le, S., Petersilie, L., Inak, G., Menacho-Pando, C., Kafitz, K. W., Rybak-Wolf, A., Rajewsky, N., Rose, C. R., Prigione, A. Generation of Human Brain Organoids for Mitochondrial Disease Modeling. J. Vis. Exp. (172), e62756, doi:10.3791/62756 (2021).

View Video