In dieser Arbeit wird ein Protokoll vorgestellt, das speziell für die Analyse des Gangs mit dualer motorischer Aufgabe bei Schlaganfallpatienten mit motorischen Kontrolldefiziten entwickelt wurde.
Achtzehn Schlaganfallpatienten wurden für diese Studie rekrutiert, die die Bewertung der Kognition und der Gehfähigkeit sowie die Multitasking-Ganganalyse umfasste. Die Multitasking-Ganganalyse bestand aus einer einzelnen Gehaufgabe (Aufgabe 0), einer einfachen motorischen Doppelaufgabe (Wasserhalten, Aufgabe 1) und einer komplexen motorischen Doppelaufgabe (Überqueren von Hindernissen, Aufgabe 2). Die Aufgabe, Hindernisse zu überwinden, wurde als gleichwertig mit der Kombination einer einfachen Gehaufgabe und einer komplexen motorischen Aufgabe angesehen, da sie mehr Nervensystem, Skelettbewegungen und kognitive Ressourcen erforderte. Um Heterogenitäten in den Ergebnissen der Ganganalyse der Schlaganfallpatienten zu eliminieren, wurden die Dual-Task-Gangkostenwerte für verschiedene kinematische Parameter berechnet. Die Hauptunterschiede zeigten sich in den proximalen Gelenkwinkeln, insbesondere in den Winkeln der Rumpf-, Becken- und Hüftgelenke, die bei den dualmotorischen Aufgaben signifikant größer waren als bei der einfachen Gehaufgabe. Dieses Forschungsprotokoll zielt darauf ab, eine Grundlage für die klinische Diagnose der Gangfunktion und eine vertiefte Untersuchung der motorischen Kontrolle bei Schlaganfallpatienten mit motorischen Kontrolldefiziten durch die Analyse von dual-motorischen Gehaufgaben zu schaffen.
Die Wiederherstellung der selbständigen Gehfunktion ist eine der Voraussetzungen für die Teilhabe von Patienten nach einem Schlaganfall am Gemeinschaftsleben1. Die Wiederherstellung der Gehfähigkeit erfordert nicht nur das Zusammenspiel von Wahrnehmung und kognitivem System, sondern auch die motorische Kontrolle 2,3,4. Darüber hinaus benötigen Menschen im realen Gemeinschaftsleben höhere Fähigkeiten, wie z. B. das gleichzeitige Ausführen von zwei oder mehr Aufgaben (z. B. Gehen, während man Gegenstände hält oder Hindernisse überquert). Daher haben Studien begonnen, sich auf die Interferenz von Doppelaufgaben in die Gangleistung zu konzentrieren 5,6. Frühere Dual-Task-Studien richteten sich aufgrund der Schwierigkeiten in der motorischen Leistungsfähigkeit und der Heterogenität bei Schlaganfallpatienten hauptsächlich an ältere und kognitiv beeinträchtigte Patienten. Die Gangfunktion bei Schlaganfallpatienten wurde meist durch eine einzelne Gehaufgabe beurteilt 7,8,9. Es sind jedoch weitere Forschungen zur Dual-Task-Ganganalyse erforderlich, insbesondere zu motorischen Dual-Tasks im Zusammenhang mit der motorischen Kontrolle.
In dieser Studie wird eine Methodik zur Analyse und Bewertung des Gangbildes mit dualen motorischen Aufgaben vorgestellt. Dieses Protokoll umfasst nicht nur die klinische Beurteilung der Gehfähigkeit bei Schlaganfallpatienten, sondern konzentriert sich auch auf zwei dual-motorische Aufgaben: die Aufgabe des Wasserhaltens und Gehens (eine einfache Dual-Motor-Aufgabe) und die Walking-Aufgabe beim Überqueren von Hindernissen (eine komplexe Dual-Motor-Aufgabe). Das Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen von dual-motorischen Aufgaben auf den Gang von Schlaganfallpatienten zu untersuchen und die Dual-Task-Gangkosten (DTC)-Werte10 von Dual-Task-Parametern (der Unterschied zwischen einer Einzelaufgabe und einer Doppelaufgabe) zu verwenden, um die Heterogenität bei Schlaganfallpatienten auszuschließen. Das Design der experimentellen Aufgaben ermöglichte eine vertiefte Diskussion der motorischen Kontrollfunktion von Schlaganfallpatienten, die neue Ideen für die klinische Diagnostik und Bewertung der Gangfunktion von Schlaganfallpatienten lieferte.
Diese Studie beschreibt ein Protokoll zur klinischen Beurteilung der dualmotorischen Ganganalyse bei Schlaganfallpatienten mit motorischen Kontrolldefiziten. Die Konzeption dieses Protokolls basierte auf zwei Hauptpunkten. Erstens verwendeten die meisten früheren Studien eine einzige Gehaufgabe, um die Gangfunktion von Schlaganfallpatienten zu beurteilen, und die damit verbundenen Diskussionen über die motorische Kontrolle waren unzureichend, insbesondere weil die Prinzipien komplexer motorischer Bewegungen selten einb…
The authors have nothing to disclose.
Wir danken Anniwaer Yilifate für das Korrekturlesen unseres Manuskripts. Diese Studie wurde von der National Science Foundation unter Grant No. 81902281 und No. 82072544, dem General Guidance Project of Guangzhou Health and Family Planning Commission unter Grant No. 20191A011091 und No. 20211A011106, dem Guangzhou Key Laboratory Fund unter Grant No. 201905010004 und der Guangdong Basic and Applied Basic Research Foundation unter Grant No.2020A1515010578 unterstützt.
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