Der Baroreflex ist ein Mechanismus zur Regulierung der Herzfrequenz durch das autonome Nervensystem als Reaktion auf Blutdruckänderungen. Wir beschreiben eine Operationstechnik zur Implantation von Telemetriesendern zur kontinuierlichen und simultanen Messung von Elektrokardiogramm und Blutdruck bei Mäusen. Dadurch kann die spontane Baroreflexsensitivität bestimmt werden, ein wichtiger prognostischer Marker für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Blutdruck (BP) und Herzfrequenz (HR) werden beide vom autonomen Nervensystem (ANS) gesteuert und sind durch Reflexmechanismen eng miteinander verflochten. Der Baroreflex ist ein wichtiger homöostatischer Mechanismus, um akuten, kurzfristigen Veränderungen des arteriellen Blutdrucks entgegenzuwirken und den Blutdruck in einem relativ engen physiologischen Bereich zu halten. Der Blutdruck wird von Barorezeptoren wahrgenommen, die sich im Aortenbogen und im Sinus carotis befinden. Wenn sich der Blutdruck ändert, werden Signale an das zentrale Nervensystem weitergeleitet und dann an die parasympathischen und sympathischen Zweige des vegetativen Nervensystems weitergeleitet, um die Herzfrequenz anzupassen. Ein Anstieg des Blutdrucks führt zu einer reflexartigen Abnahme der Herzfrequenz, ein Abfall des Blutdrucks führt zu einer reflexartigen Erhöhung der Herzfrequenz.
Die Baroreflex-Sensitivität (BRS) ist der quantitative Zusammenhang zwischen Veränderungen des arteriellen Blutdrucks und entsprechenden Veränderungen der Herzfrequenz. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind häufig mit einer Beeinträchtigung der Baroreflexfunktion verbunden. In verschiedenen Studien wurde über eine reduzierte BRS berichtet, z. B. bei Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt oder koronarer Herzkrankheit.
Die Bestimmung des BRS erfordert Informationen sowohl von BP als auch von HR, die gleichzeitig mit telemetrischen Geräten aufgezeichnet werden können. Der chirurgische Eingriff wird beschrieben, beginnend mit dem Einführen des Drucksensors in die linke Halsschlagader und der Positionierung seiner Spitze im Aortenbogen zur Überwachung des arteriellen Drucks, gefolgt von der subkutanen Platzierung des Transmitters und der EKG-Elektroden. Wir beschreiben auch die postoperative Intensivmedizin und das analgetische Management. Nach einer zweiwöchigen postoperativen Genesungsphase werden Langzeit-EKG- und Blutdruckmessungen bei bewussten und ungezügelten Mäusen durchgeführt. Abschließend werden Beispiele für qualitativ hochwertige Aufnahmen und die Analyse der spontanen Barorezeptorsensitivität mit der Sequenzmethode vorgestellt.
Der arterielle Barorezeptorreflex ist das wichtigste Rückkopplungskontrollsystem beim Menschen, das eine kurzzeitige – und möglicherweise auchlängerfristige 1,2 – Kontrolle des arteriellen Blutdrucks (ABP) ermöglicht. Dieser Reflex puffert Störungen im Blutdruck ab, die als Reaktion auf physiologische oder umweltbedingte Auslöser auftreten. Es bietet sofortige Reflexänderungen der Herzfrequenz, des Schlagvolumens und des gesamten peripheren arteriellen Widerstands. Der Reflex hat seinen Ursprung in sensorischen Nervenenden im Aortenbogen und in den Halsschlagadern. Diese Nervenendigungen bilden die arteriellen Barorezeptoren. Die Spaltöffnungen der Nervenendigungen im Aortenbogen befinden sich im Ganglion nodose, während die der Nervenendigungen im Sinus carotis im Ganglion petrosus liegen. Der Reflex wird durch einen Anstieg des Blutdrucks ausgelöst, der die Barorezeptor-Nervenendigungen dehnt und aktiviert (Abbildung 1A). Die Aktivierung führt zu Aktionspotentialsalven, die zentral über den afferenten Aortendedrücker und den Sinus carotis an kardiovaskuläre Hirnstammkerne wie den Nucleus tractus solitarii und den Nucleus dorsalis des Vagusnervs weitergeleitet werden. Veränderungen in der afferenten Nervenaktivität modulieren wiederum die autonome efferente Aktivität. Eine erhöhte Aktivität der Barorezeptornerven verringert den Sympathikus und erhöht die Aktivität des Parasympathikus. Die Folgen der Aktivierung von Barorezeptoren sind also eine Verringerung der Herzfrequenz, des Herzzeitvolumens und des Gefäßwiderstands, die zusammen dem Blutdruckanstieg entgegenwirken und ihn abpuffern3. Im Gegensatz dazu erhöht eine verminderte Aktivität der Barorezeptornerven die Aktivität des Sympathikus und verringert die Aktivität des parasympathischen Nervs, was die Herzfrequenz, das Herzzeitvolumen und den Gefäßwiderstand erhöht und so dem Blutdruckabfall entgegenwirkt.
Zahlreiche Studien an Mensch und Tier haben gezeigt, dass der Barorezeptorreflex unter physiologischen Bedingungen wie Bewegung4, Schlaf5, Hitzestress6 oder Schwangerschaft7 eingestellt werden kann. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass der Baroreflex bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt und Schlaganfall chronisch beeinträchtigt ist. Tatsächlich wird die Baroreflexdysfunktion auch als prognostischer Marker bei verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen verwendet 8,9,10. Darüber hinaus ist eine Dysfunktion des Baroreflexes auch bei Erkrankungen des ANS vorhanden. Angesichts der Bedeutung des Barorezeptorreflexes für Gesundheit und Krankheitszustände ist die In-vivo-Abschätzung dieses Reflexes ein wichtiger Bestandteil der autonomen und kardiovaskulären Forschung mit schwerwiegenden klinischen Implikationen.
Genetische Mauslinien sind unverzichtbare Werkzeuge in der kardiovaskulären Forschung. In-vivo-Studien solcher Mauslinien liefern wertvolle Einblicke in die kardiovaskuläre Physiologie und Pathophysiologie und dienen in vielen Fällen als präklinische Modellsysteme für kardiovaskuläre Erkrankungen. In dieser Arbeit stellen wir ein Protokoll für die telemetrische in vivo EKG- und Blutdruckaufzeichnung bei bewussten, uneingeschränkten, sich frei bewegenden Mäusen vor und beschreiben, wie aus diesen Aufzeichnungen die Baroreflexsensitivität mit Hilfe der Sequenzmethode bestimmt werden kann (Abbildung 1B). Die angewandte Methode wird als Sequenzmethode bezeichnet, da die Schlag-zu-Schlag-Reihe von systolischen BP (SBP)- und RR-Intervallen auf kurze Sequenzen von drei oder mehr Schlägen während eines spontanen Anstiegs oder Abfalls des SBP mit Reflexadaption der HR untersucht wird. Diese Methode ist der Goldstandard für die Bestimmung der Baroreflexsensitivität, da nur spontane Reflexmechanismen untersucht werden. Die Technik ist älteren Techniken überlegen, die invasive Verfahren wie die Injektion von vasoaktiven Medikamenten beinhalteten, um Blutdruckveränderungen zu induzieren.
Abbildung 1: Schematische Darstellung des Baroreflexes und der Baroreflexsensitivitätsbeurteilung mit der Sequenzmethode. (A) Verlauf des Baroreflexes bei akutem Blutdruckanstieg. Ein kurzfristiger Anstieg des ABP wird von Barorezeptoren im Aortenbogen und im Karotissinus wahrgenommen. Diese Information wird an das zentrale Nervensystem weitergeleitet und induziert eine Abnahme der sympathischen Nervenaktivität bei gleichzeitiger Zunahme der parasympathischen Aktivität. Die Freisetzung von Acetylcholin aus Nervenendigungen, die sich in der Region des Sinusknotens befinden, induziert eine Abnahme des zweiten Botenstoffs cAMP in den Schrittmacherzellen des Sinusknotens und damit eine Verringerung der Herzfrequenz. Eine kurzfristige Senkung des Blutdrucks hat den gegenteiligen Effekt. (B) Schematische BP-Kurven während einer Aufwärtssequenz (oberes linkes Feld) und einer Abwärtssequenz (oberes rechtes Feld) von drei aufeinanderfolgenden Schlägen. Eine Aufwärtssequenz ist mit einer parallelen Zunahme der RR-Intervalle verbunden (unteres linkes Feld), was einer Abnahme der Herzfrequenz entspricht. Eine Abwärtssequenz ist mit einer parallelen Abnahme der RR-Intervalle (unteres rechtes Feld) verbunden, was einer Erhöhung der Herzfrequenz entspricht. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Bedeutung der Methode gegenüber Alternativmethoden
In der vorliegenden Arbeit stellen wir ein detailliertes Protokoll zur Quantifizierung spontaner BRS mit Hilfe der Sequenzmethode vor. Bei diesem Ansatz werden spontane Blutdruck- und Reflex-HF-Veränderungen verwendet, die durch EKG und Blutdrucktelemetrie gemessen werden. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass beide Parameter bei bewussten, sich frei bewegenden, uneingeschränkten Tieren erfasst werden können, ohne die Tiere durch das Betreten des Raumes, in dem die Messungen durchgeführt werden, oder sogar durch die für die Injektion von Medikamenten erforderliche körperliche Interaktion zu stören. Dieser Punkt ist sehr wichtig, da klar gezeigt wurde, dass solche Störungen die Herzfrequenz- und Blutdruckaufzeichnungen stark beeinträchtigen. Zum Beispiel erfordert die Injektion von Medikamenten die Fixierung der Mäuse, was eine maximale Stressreaktion hervorruft, die die Herzfrequenz um bis zu 650-700 Schläge pro Minute erhöht. Um diese Stressreaktionen zu umgehen, wurde BRS zuvor in anästhesierten Mäusen bestimmt. In der Veterinärmedizin verwendete Standardanästhetika wie Ketamin/Xylazin oder Isofluran induzieren jedoch Bradykardie und beeinflussen autonome Reflexreaktionen, was die Aussagekraft dieser Ansätze und die Interpretation der Ergebnisse einschränkt. Um diese Einschränkungen teilweise zu überwinden, wurden implantierbare Drug Delivery Devices, d.h. osmotische Pumpen, eingesetzt, die Wirkstoffe in die Peritonealhöhle abgeben können. Mit osmotischen Pumpen ist es jedoch nicht möglich, einen Bolus mit einer definierten Dosis des Arzneimittels zu applizieren, was die Anwendung solcher Geräte einschränkt. Alternativ komplexe Infusionskatheter17 kann Mäusen implantiert werden, um Medikamente zu verabreichen. Diese Katheter sind jedoch schwierig zu handhaben und erfordern chirurgische Fähigkeiten, die mit denen vergleichbar sind, die für die Implantation von Telemetriegeräten erforderlich sind, und liefern im Vergleich zu Messungen von spontanem BRS weniger wissenschaftliche Ergebnisse. Neben den technischen Problemen, die mit der Messung von BRS durch Injektion von Medikamenten verbunden sind, gibt es einige Einschränkungen in Bezug auf die Arzneimittelwirkung an sich. Traditionelle Ansätze zur Bestimmung des BRS beinhalten Bolusinjektionen von vasoaktiven Medikamenten. Die Bolusinjektion von Vasokonstriktoren (z. B. Phenylephrin) oder Vasodilatatoren (z. B. Natriumnitroprussid) wurde jedoch als übermäßiger und unphysiologischer Stimulus für die Anpassung der Reflex-HR an Veränderungen des Blutdrucks angesehen18. Die spontane Aktivität des Barorezeptorreflexes kann auch mit spektralen Methoden quantifiziert werden. Eine dieser Methoden bewertet BRS im Frequenzbereich, indem das Verhältnis zwischen Änderungen der Herzfrequenz und Änderungen des Blutdrucks in einem bestimmten Frequenzband berechnet wird18,19. Andere spektrale Methoden beinhalten die Bestimmung der Transferfunktion von Blutdruck und HR oder die Quantifizierung der Kohärenz zwischen Blutdruck und HR20,21. Diese Methoden erfordern auch die telemetrische Erfassung von spontanen Blutdruck- und HR-Parametern, und obwohl sie für die Bestimmung spontaner BRS geeignet sind, erfordern sie intensive Berechnungswerkzeuge und sind schwierig anzuwenden. Darüber hinaus leiden alle spektralen Methoden unter der Einschränkung, dass nicht-stationäre Signale die Anwendung spektraler Methoden ausschließen. Insbesondere können spektrale Spitzen, die durch Atemrhythmen induziert werden, bei menschlichen Patienten reduziert werden, indem der Patient aufgefordert wird, mit dem Atmen aufzuhören, während dies bei Mäusen offensichtlich nicht möglich ist. Daher ist das Signal-Rausch-Verhältnis bei Mäusen häufig recht gering. Angesichts der Einschränkungen der oben diskutierten Methoden bevorzugen wir die Sequenzmethode zur Bestimmung von BRS in Mäusen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode ist die Tatsache, dass es sich um eine nicht-invasive Technik handelt, die Daten über spontane BRS unter realen Bedingungen liefert22. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Dauer der mit der Sequenzmethode analysierten Sequenzen mit 3-5 Schlägen recht kurz ist. Die Reflexregulation der HR durch den Vagusnerv erfolgt sehr schnell und innerhalb des Zeitrahmens dieser Sequenzen. Daher ist die Sequenzmethode gut geeignet, um den Beitrag des Vagusnervs zum BRS zu bewerten. Im Gegensatz dazu ist die Regulation durch den Sympathikus viel langsamer. Tatsächlich kann man davon ausgehen, dass während dieser kurzen Sequenzen die Aktivität des sympathischen Nervensystems nahezu konstant ist. Daher ist die Methode so angepasst, dass sie selektiv Reflexveränderungen der HR erkennt, die durch die Aktivität des Vagusnervs ausgelöst werden.
Interpretation von BRS-Daten
Für die Interpretation der BRS-Dysfunktion bzw. der BRS-Daten an sich ist es wichtig, die einzelnen Funktionsebenen zu berücksichtigen, die am Barorezeptorreflex beteiligt sind. Auf neuronaler Ebene können afferente, zentrale oder efferente Komponenten des Reflexes betroffen sein23. Auf kardiovaskulärer Ebene kann eine verminderte oder übertriebene Reaktionsfähigkeit des Sinusknotens auf ANS-Eingaben vorliegen 11,24. Eine Änderung auf jeder Ebene könnte zu Änderungen im BRS führen. Um zu untersuchen, ob neuronale und/oder kardiale Mechanismen für die beobachteten Veränderungen im BRS verantwortlich sind, könnten kardiale oder neuronenspezifische Gendeletions-, Knockdown- oder Geneditierungsansätze verwendet werden.
Kritische Schritte im Protokoll
Der anspruchsvollste und kritischste Schritt in diesem Protokoll ist die Präparation und Kanülierung der linken Halsschlagader (Schritt 2.3). Die Spannung der kaudalen Okklusionsnaht muss ausreichend hoch sein, um den Blutfluss vor der Kanülierung vollständig zu stoppen. Andernfalls kann bereits ein kleiner Blutaustritt während der Kanülierung die Sicht stark einschränken oder sogar dazu führen, dass die Maus verblutet. Die Kanülierung sollte auf Anhieb erfolgreich sein. Wenn der erste Versuch fehlgeschlagen ist, ist es jedoch immer noch möglich, die Kanülierung vorsichtig zu wiederholen.
Der Mittellinienschnitt und der subkutane Tunnel vom Hals bis zur linken Flanke (Schritt 2.3) müssen groß genug sein, um den Transmitter ohne Kraftaufwand einzuführen, aber auch so klein wie möglich, um den Transmitter an Ort und Stelle zu halten. Andernfalls muss man es mit Nahtmaterial oder Gewebekleber fixieren. Da Mäuse eine sehr empfindliche Haut haben, kann es zu einer Nekrose der Haut kommen, wenn der Tunnel für den Sender zu klein ist.
Wenn die EKG-Elektroden zu lang sind, um in den subkutanen Tunnel zu passen (Schritt 2.4), ist es notwendig, eine neue Spitze zu bilden, indem die Elektrode auf die richtige Länge gekürzt wird. Die Elektrode muss über die gesamte Länge der Leitung flach am Körper anliegen. Zu lange Elektroden stören die Tiere und sie versuchen, die Wunde zu öffnen, um den Sender zu entfernen, was zu einer Gewebereizung und Wunddehiszenz führt. Zu kurze Leitungen können natürlich nicht verlängert werden und es kann sein, dass in diesem Fall die Elektroden nicht so positioniert werden können, dass sie der Einthoven II-Konfiguration entsprechen. Wir empfehlen daher, die optimale Länge der EKG-Ableitungen bei einer toten Maus des gleichen Geschlechts, Gewichts und genetischen Hintergrunds zu bestimmen.
Mäusen sollte nach der Implantation des Transmitters eine längere Erholungszeit eingeräumt werden, wenn sie keinen normalen circadianen Rhythmus haben und dies nicht der Phänotyp der untersuchten Mauslinie ist (Schritt 2.7). Ein weiterer Grund für gestörte circadiane Rhythmen könnte eine unzureichende akustische Isolierung der Tieranlage oder des Personals, das den Raum während der Messung betritt, sein.
Die Analyse von EKG-, Blutdruck- und BRS-Daten ist unkompliziert (Schritt 2.8). Der kritischste Schritt besteht darin, ektopische Schläge, Sinuspausen, arrhythmische Episoden oder Abschnitte mit minderwertigen Signalen von der Datenanalyse auszuschließen.
The authors have nothing to disclose.
Diese Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert [FE 1929/1-1 und WA 2597/3-1]. Wir danken Sandra Dirschl für die hervorragende technische Unterstützung und Julia Rilling für die tierärztliche Beratung.
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