In dieser Arbeit stellen wir ein Protokoll zur Biofunktionalisierung von magnetischen Nanomaterialien mit Antikörpern für spezifisches Zell-Targeting zur Verfügung. Zum Beispiel verwenden wir Eisen-Nanodrähte, um Krebszellen anzugreifen.
Magnetische Nanomaterialien haben in verschiedenen biomedizinischen Anwendungen große Aufmerksamkeit erhalten. Die Biofunktionalisierung dieser Nanomaterialien mit spezifischen Targeting-Wirkstoffen ist ein entscheidender Aspekt, um ihre Wirksamkeit in der Diagnostik und Behandlung zu verbessern und gleichzeitig die Nebenwirkungen zu minimieren. Der Vorteil magnetischer Nanomaterialien gegenüber nichtmagnetischen Nanomaterialien ist ihre Fähigkeit, berührungslos und über große Entfernungen auf Magnetfelder zu reagieren. Dies ermöglicht es, sie zu lenken oder zu akkumulieren, während sie auch überwacht werden können. Kürzlich wurden magnetische Nanodrähte (NWs) mit einzigartigen Eigenschaften für biomedizinische Anwendungen entwickelt. Das große magnetische Moment dieser NWs ermöglicht eine effizientere Fernsteuerung ihrer Bewegung durch ein Magnetfeld. Dies wurde mit großem Erfolg in der Krebsbehandlung, der Verabreichung von Medikamenten, der Zellverfolgung, der Stammzelldifferenzierung oder der Magnetresonanztomographie eingesetzt. Darüber hinaus bietet die NW-Herstellung durch Template-gestützte elektrochemische Abscheidung eine vielseitige Methode mit strenger Kontrolle über die NW-Eigenschaften. Insbesondere Eisen-NWs und Eisen-Eisenoxid-NWs (Kern-Schale) eignen sich aufgrund ihrer hohen Magnetisierung und geringen Toxizität für biomedizinische Anwendungen.
In dieser Arbeit stellen wir eine Methode zur Biofunktionalisierung von Eisen/Eisenoxid-NWs mit spezifischen Antikörpern vor, die gegen einen spezifischen Zelloberflächenmarker gerichtet sind, der in einer großen Anzahl von Krebszellen überexprimiert wird. Da die Methode die Eigenschaften der Eisenoxidoberfläche nutzt, ist sie auch auf superparamagnetische Eisenoxid-Nanopartikel anwendbar. Die NWs werden zunächst mit 3-Aminopropyl-Tri-Ethoxy-Silan (APTES) beschichtet, das als Linker fungiert und an das die Antikörper kovalent gebunden sind. Die APTES-Beschichtung und die Antikörper-Biofunktionalisierung werden durch Elektronenenergieverlustspektroskopie (EELS) und Zetapotentialmessungen nachgewiesen. Zusätzlich wird die Antigenität der Antikörper auf den NWs mittels Immunpräzipitation und Western Blot getestet. Das spezifische Targeting der biofunktionalisierten NWs und ihre Biokompatibilität werden mittels konfokaler Mikroskopie und einem Zellviabilitätsassay untersucht.
Eine einzigartige Eigenschaft magnetischer Nanomaterialien ist ihre Fähigkeit, auf Magnetfelder1 zu reagieren, die auf vielfältige Weise nutzbringend genutzt werden können, um sie zu aktivieren, während sie beispielsweise auch durch Magnetresonanztomographie (MRT) überwacht werden können. Wenn sie ein magnetisches Wechselfeld mit hoher Frequenz anlegen, können sie Wärme erzeugen, die eine Hyperthermie induzieren kann, was eine therapeutische Optiondarstellt 1. Ein weiterer Ansatz ist die photothermische Behandlung, die mit einem Nahinfrarotlaser (NIR) realisiert werden kann 2,3.
Unter der großen Anzahl magnetischer Nanomaterialien hat Eisenoxid die größte Aufmerksamkeit in biologischen Anwendungen wie Magnettrennung, Hyperthermie2,4, Zellführung5, Medikamentenabgabe 6,7,8 und als Kontrastmittel in der MRT 9,10 erhalten. Dies ist auf ihre hohe Biokompatibilität 11,12, ihre große Magnetisierung 11,12, ihre Fähigkeit, beschichtet zu werden, 9,13,14,15, ihre Fähigkeit, Arzneimittel zu tragen, 2,16, ihre Fähigkeit, mit Arzneimitteln2,16 oder/und Zielmitteln 12,13,17 funktionalisiert zu werden, zurückzuführen,18 und die Fähigkeit, optische Energie in Wärme umzuwandeln2. Vor kurzem hat MagForce mit klinischen Studien an Krebspatienten begonnen, bei denen Eisenoxid-Nanopartikel für die Hyperthermiebehandlung eingesetzt werden19.
In letzter Zeit werden magnetische Nanodrähte (NWs) zunehmend für biomedizinische Anwendungen genutzt 3,11,16,20,21,22. Sie haben ähnliche Eigenschaften wie magnetische Nanoperlen, bieten jedoch eine anisotrope Form und ein sehr großes magnetisches Moment, was eine sehr effiziente Fernsteuerung durch ein Magnetfeld23,24 ermöglicht, einschließlich niederfrequenter Betätigung zur Induktion magnetomechanischer Effekte 25,26,27,28,29. Infolgedessen wurden die NWs für verschiedene biologische Anwendungen eingesetzt, wie z. B. die Isolierung von Exosomen 30 Zellverfolgung 21, die Krebsbehandlung3,11, 16, die Verabreichung von Medikamenten 16,31, 32 und als MRT-Kontrastmittel 33.
Biofunktionalisierte magnetische Nanomaterialien mit spezifischer zellspezifischer Targeting-Fähigkeit haben ein großes Potenzial für biomedizinische Anwendungen und in der Präzisionsmedizin34,35. Um diese Targeting-Wirkstoffe zu binden, ist eine Oberflächenmodifikation an den Nanomaterialien erforderlich. In der Regel benötigen sie eine Beschichtung, die eine funktionelle Gruppe bereitstellt, die das Anheften der Behandlungsmittel erleichtert. In der Literatur gibt es eine Vielzahl von organischen und anorganischen Beschichtungen für magnetische Nanomaterialien. Basierend auf der funktionellen Gruppe, die an das Nanomaterial immobilisiert werden kann, können diese Beschichtungen in vier Hauptgruppen eingeteilt werden: Moleküle auf der Basis von Carbonsäuregruppen, Polymere, Histidin und Moleküle auf Basis von Silangruppen.
Die auf Carbonsäuregruppen basierenden Moleküle sind eine der Methoden zur Oberflächenmodifikation. Es nutzt die hohe Affinität
zwischen der negativen Carbonsäuregruppe auf der Beschichtung und der positiven Ladung auf den magnetischen Nanomaterialien36,37,38. Der Bindungsprozess einer Carbonsäure an eine Metalloberfläche kann die Erzeugung von Metallcarboxylatsalzen oder die Adhäsion der Carboxylgruppe an das Metall beinhalten. Für mehrsegmentierte NWs, wie z. B. Eisen/Gold- oder Nickel/Gold-NWs, die hervorragende Eigenschaften für Bioanwendungen aufweisen39,40, kann diese Art von Beschichtung jedoch nicht einfach aufgetragen werden. Es werden zwei verschiedene Beschichtungen gleichzeitig benötigt: Thiolgruppen zur Modifizierung der Goldsegmente und Carboxylgruppen für magnetische Segmente (Eisen oder Nickel)38. Einige Beispiele für Moleküle, die auf Carboxylgruppen basieren, sind Hämatoporphyrin, Pimelinsäure, Palmitinsäure und 3-[(2-Aminoethyl)dithio]propionsäure (AEDP)38. Oberflächenmodifikationen von magnetischen Nanomaterialien unter Verwendung von Polymeren bieten einige entscheidende Vorteile. Aufgrund des großen Molekulargewichts der Polymere erhöht es die Stabilität des magnetischen Nanomaterials in einer Lösung38. Es wird jedoch die Größe des Nanomaterialsdeutlich vergrößern 38. Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyethylenimin (PEI), Arginin-Glycin-D-Asparaginsäure (RGD) und Polyethylenglykol (PEG) sind einige Beispiele für die am häufigsten verwendeten Polymere für Oberflächenmodifikationen. Jeder hat seine eigenen Funktionen und verwendet38. Die dritte Methode zur Oberflächenmodifikation ist die Verwendung einer Histidin-Beschichtung. Histidin ist ein Protein mit einer Histidin-Aminosäureseitenkette, das eine hohe Affinität zu einer begrenzten Anzahl von magnetischen Nanomaterialien wie Nickel38 aufweist. Es kann für Proteinreinigungsprozesse 38,41,42 eingesetzt werden. Eine Histidinbeschichtung kann auch auf mehrsegmentierte NWs aufgebracht werden, wie z. B. Nickel/Gold-NWs38. Die Silanisierung einer Nanomaterialoberfläche ist ein etabliertes Verfahren 38,43,44. Es basiert auf einem Siliciumatom, das durch drei Einfachbindungen an eine beliebige Metalloxidoberfläche gebunden ist, und gleichzeitig bindet dieses Siliciumatom am Ende über eine Alkylkette 38,43,44 an die funktionelle Gruppe. Der Vorteil dieser Beschichtung besteht darin, freie Amingruppen bereitzustellen, und sie hat die Fähigkeit, sowohl magnetische als auch nichtmagnetische Materialien38,45, wie Nickel bzw. Gold, zu beschichten. Daher ist die Verwendung von Molekülen, die auf der Salzgruppe basieren, ein praktischer Weg zur Biofunktionalisierung von mehrsegmentierten NWs. Einige Beispiele für Moleküle, die auf Silangruppen basieren, sind (3-Aminopropyl)triethoxysilan (APTES) und (3-Aminopropyl)trimethoxysilan (APTMS)38,45.
Die Zugabe eines Targeting-Wirkstoffs zur Beschichtung kann sowohl bei der Diagnose als auch bei der Behandlung erkrankter Zellen eine wichtige Rolle spielen und gleichzeitig die Nebenwirkungen auf gesundes Gewebe minimieren46,47. Die Zugabe eines Targeting-Wirkstoffs auf der Oberfläche von Nanomaterialien verbessert sowohl die zellselektive Bindung als auch die Internalisierung durch Endozytoserezeptoren7. Ohne diese Zielliganden interagieren Nanomaterialien unspezifisch mit Zellmembranen, die im Vergleich zu den Nanomaterialien mit den Liganden48 mit einer geringeren Geschwindigkeit binden. Eine der Herausforderungen bei der Bekämpfung von Krebsgewebe ist ihre charakteristische Ähnlichkeit mit gesundem Gewebe. Daher hängt der Erfolg des Targetings hauptsächlich von der Bestimmung des geeigneten Liganden ab, der als biologisches Ziel verwendet werdensoll 49,50. Verschiedene Targeting-Wirkstoffe wurden eingesetzt, um Nanomaterialien zu Krebszellen zu leiten48,51 (z. B. CD44, aufgrund seiner hohen Expression in Krebszellen im Vergleich zu gesunden Zellen52,53,54,55).
Targeting-Wirkstoffe können in drei Hauptgruppen eingeteilt werden, basierend auf den Komponenten, aus denen sie bestehen, und ihrer Komplexität: Aptamer-basiertes Targeting, Liganden-basiertes Targeting und Antikörper-basiertes Targeting. Aptamere sind kurze, chemisch synthetisierte DNA- oder RNA-Oligonukleotide, die zu zwei- und dreidimensionalen Strukturen gefaltet sind, wodurch sie in der Lage sind, auf ein bestimmtes Antigen, meist Proteine,abzuzielen 56. Das ligandenbasierte Targeting umfasst Peptide und kurze Aminosäureketten57. Antikörper-basiertes Targeting beinhaltet die Verwendung eines ganzen Antikörpers oder von Antikörperfragmenten, wie z. B. einkettige variable Fragmente oder Antigen-bindende Fragmente51. Die Verwendung dieses Verfahrens hat den Vorteil, dass zwei Bindungsstellen mit einer hohen Bindungsaffinität zu seinem spezifischen Zielantigen vorhanden sind, was ihm eine außerordentlich hohe Selektivität verleiht58. Die Bindungsstellen sind analog zu einem Schloss und das Antigen zu einem Schlüssel58.
In dieser Arbeit wurden die verwendeten NWs durch elektrolytische Abscheidung auf Aluminiumoxidmembranen hergestellt, ein Verfahren, das in einer früheren Veröffentlichung59 ausführlich beschrieben wurde. Der Fokus liegt dabei auf der Freisetzung dieser Eisen-Eisenoxid-NWs (Kern-Schale) aus den Membranen und ihrer Biofunktionalisierung mit spezifischen Antikörpern, um eine Targeting-Fähigkeit zu erreichen. Die Antikörper können nicht direkt an die Eisen-Eisenoxid-NWs binden und benötigen einen Linker. Die Beschichtung der NWs mit APTES liefert freie Amingruppen, die die kovalente Bindung über die Carboxylgruppe an die Antikörper ermöglichen (Abbildung 1). Der Vorteil der APTES-Beschichtung besteht darin, dass sie sowohl für magnetische21 – als auch für nichtmagnetische60-Materialien wie Eisen/Gold oder Nickel/Gold NWs45 geeignet ist. Alle in diesem Protokoll erläuterten Beschichtungs- und Biofunktionalisierungsschritte können im Allgemeinen mit jedem Eisen/Eisenoxid-Nanomaterial verwendet werden. Als Beispiel wurden hier Eisen/Eisenoxid-NWs verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Antikörper-funktionalisierten NWs eine hohe Antigenität gegenüber spezifischen Zelloberflächenrezeptoren aufweisen, die für verschiedene Anwendungen genutzt werden können. Beispiele hierfür sind die Zelltrennung, die Verabreichung von Medikamenten und die Behandlung spezifischer Krebszellen mit photothermischen und/oder magnetomechanischen Behandlungen.
Wie bei jeder Herstellungs- und Beschichtungsmethode von Nanomaterialien ist eine hohe Qualität der verwendeten Lösungen erforderlich. Die Release- (1 M NaOH) und Funktionalisierungslösungen (MES) können mehrfach wiederverwendet werden. Es ist jedoch sehr wichtig, den pH-Wert zu überprüfen, bevor ein neuer Prozess beginnt. Im Freisetzungsschritt sollten die NWs mindestens viermal mit NaOH gewaschen werden. Je besser die Wäsche, desto besser ist die Stabilität der NWs und desto weniger sind sie zuschlagkräftig. Die Oxidschicht erhöht die Stabilität der NWs beim Eintauchen in Ethanol oder Wasser63.
Der Durchmesser und die Länge der NWs wurden beeinflusst, nachdem sie mit APTES und Antikörpern beschichtet wurden. Hier nahm der Durchmesser von 41,5 nm auf 70 nm zu und die Länge verringerte sich von 2,5 μm auf 1,6 μm, was auf die Beschallungsschritte zurückzuführen ist, die die NWs brechen. Daher ist es wichtig, die Morphologie der NWs nach dem Biofunktionalisierungsschritt zu charakterisieren.
Die Bindung der Antikörper an die NWs beruht auf der kovalenten Wechselwirkung zwischen der Amingruppe (auf APTES) und der Carboxylgruppe (auf dem Antikörper). Daher ist die Bestätigung des Vorhandenseins der APTES-Beschichtung ein wichtiger Schritt, für den wir die EELS-Kartierung verwendet haben. Die Beschichtungsmethode ist sicher und unkompliziert. Es braucht keine hohen Temperaturen oder lange Inkubationszeiten. Außerdem fungiert die APTES-Beschichtung als Linker, um die kovalente Bindung anderer Antikörper oder Proteine mit einer Carboxylgruppe zu ermöglichen.
Im Falle der Biofunktionalisierung der NWs mit einem Antikörper kann die Antigenität der Bindungsstellen der Antikörper nach dem Biofunktionalisierungsprozess beeinträchtigt werden. Die IP- und WB-Methode kann verwendet werden, um dieses Problem zu untersuchen. Die Verwendung der in diesem Protokoll erwähnten Biofunktionalisierungsmethode ermöglicht es den Antikörpern, an die NWs mit hoher Antigenität an einen spezifischen Zellrezeptor zu binden. Darüber hinaus wurde durch die Biofunktionalisierung der NWs mit Antikörpern die Fähigkeit hinzugefügt, die Zellen mit dem Rezeptor von Interesse, CD44, anzugreifen. Dies wurde durch konfokale Mikroskopie bestätigt. Obwohl die Biokompatibilität der unbeschichteten NWs hoch war (>95%), verbesserte die Zugabe von APTES-Beschichtung oder Antikörpern zu den NWs ihre Biokompatibilität um 100%.
Darüber hinaus ist das Beschichtungs- und Biofunktionalisierungsprotokoll effizient, wirtschaftlich und reproduzierbar. Es sollte auf jedes andere Eisen-Eisenoxid-Nanomaterial anwendbar sein, wobei die Konzentration sowohl der Beschichtung als auch der gebundenen Antikörper auf der Grundlage der Oberfläche und der Masse des Nanomaterials optimiert werden sollte. Dieses Protokoll kann sicher unter Umgebungsbedingungen im allgemeinen Labor durchgeführt werden. Die Biofunktionalisierung hat die Biokompatibilität der Nanomaterialien und ihre Targeting-Fähigkeit deutlich verbessert. Im Allgemeinen sind die NWs äußerst vielversprechende Materialien für nanomedizinische Anwendungen (einschließlich multimodaler oder kombinatorischer Behandlungen, Zelldetektion oder -führung und biologischer Sensorik). In Kombination mit der hier beschriebenen Biofunktionalisierung kann ein spezifisches Zell-Targeting erreicht werden, um die Präzision und Wirksamkeit zu erhöhen.
The authors have nothing to disclose.
Die in dieser Veröffentlichung vorgestellten Forschungsarbeiten wurden von der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) unterstützt.
2 mL tube (snap-cap Microcentrifuge) | Eppendorf, Fisherscientific | 05-402-7 | |
2-N-Morpholino EthaneSulfonic acid hydrate 99% (MES) | Thermscientific | AC172590250 | Concentration 0.1 M and pH 4.7 |
3-3-Dimethyl-aminopropyl Carbodiimide (EDC) | Thermofisher | PG82079 | |
3-AminoPropyl-Tri-Ethoxy-Silane (APTES) | Sigma Aldrich | 919302 | |
5 mL glass tube | Fisherscientific | 03-339-22C | |
96-well plate ( flat bottom) | Sigma Aldrich | CLS3595 | |
Anti-CD44 antibody | BD Biosciences | 550990 | Clone 515, concentration 1 mg/mL |
APTES ((3-Aminopropyl)triethoxysilane), 99% | Sigma Aldrich | 919-30-2 | Concentration 99% |
BCA assay (Pierce BCA Protein Assay Kit) | Thermofisher | 23225 | |
Bovine Serum Albumin solution (BSA) | Sigma Aldrich | 9048-46-8 | Concentration 35% |
Cell incubator | Thermofisher | 50116047 | |
Cell viability reagent | AlamarBlue,Thermofisher | DAL1025 | |
Colon cancer cells – HCT116 cell line | ATCC | 430641 | |
Hardwood Hammer | Any hammer tool can be used, there is no specific brand. | ||
Inductively coupled plasma Mass Spectrometer (ICP-MS) | Perkin Elmer | ELAN 9000 ICP-MS | The used software is "Elan instrument control session" |
Laboratory Retort Stand with Clamp | RVFM | 13-0140 | This is used to handle the 5 mL glass tube in the sonicator bath. |
Magnetic rack (DynaMag-2 Magnet) | Thermofisher | 12321D | |
McCoy’s 5A Medium 1x | Gibco | 16600082 | |
Microplate reader (Bio-Rad xMark Absorbance Spectrophotometer) | Bio-Rad | 1681150 | Microplate Manager 6 software (#168-9520) |
Phosphate buffered saline (PBS) 10x | Gibco | 14200067 | Concentration 0.1 M (No calcuim, no magnesium) |
Phosphate buffered saline (PBS) 1x | Gibco | 14190136 | Concentration 0.01 M (No calcuim, no magnesium) |
Plate shaker (Microplate Genie) | Scientific Industries (Genie) | SI-0400 | |
Single Edge Razor blades | Polysciences | 08410-1 | |
Sodum hydrixide (NaOH) | Sigma Aldrich | 1310-73-2 | Concentration 1 M, pH 13 |
Sulfo-N-HydroxySulfosuccinimide (sulfo-NHS) | Thermofisher | 106627-54-7 | |
Trypsin | ATCC | 30-2101 | |
Tube rotator | VWR | 10136-084 | |
Tube shaker (Eppendorf Thermomixer R Mixer, 2.0 mL) | Eppendorf, Fisherscientific | 05-400-204 | |
Ultrasonic bath (2510) | Branson | 2489502 |