Die kovalente Befestigung von Sondenmolekülen an aatomaren Kraftmikroskopie(AFM)-Auslegerspitzen ist eine wesentliche Technik für die Untersuchung ihrer physikalischen Eigenschaften. So können wir die Dehnkraft, Desorptionskraft und Länge von Polymeren über die AFM-basierte Einzelmolekülkraftspektroskopie mit hoher Reproduzierbarkeit bestimmen.
Die AFM-basierte Einzelmolekül-Kraftspektroskopie (Atomic Force Micro Skopie) ist ein ideales Werkzeug zur Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen einem einzelnen Polymer und Oberflächen. Für ein echtes Einzelmolekülexperiment ist eine kovalente Anhaftung des Sondenmoleküls unerlässlich, da nur dann Hunderte von Kraftverlängerungsspuren mit ein und demselben einzelnen Molekül erhalten werden können. Viele Spuren sind wiederum notwendig, um zu beweisen, dass ein einzelnes Molekül allein untersucht wird. Darüber hinaus ist die Passivierung entscheidend, um unerwünschte Wechselwirkungen zwischen dem einzelnen Sondenmolekül und der AFM-Auslegerspitze sowie zwischen der AFM-Auslegerspitze und der darunter liegenden Oberfläche zu verhindern. Das hier vorgestellte Funktionalisierungsprotokoll ist zuverlässig und kann leicht auf eine Vielzahl von Polymeren angewendet werden. Charakteristische Einzelmolekülereignisse (d.h. Dehnungen und Plateaus) werden in den Kraftverlängerungsspuren nachgewiesen. Aus diesen Ereignissen können physikalische Parameter wie Dehnungskraft, Desorptionskraft und Desorptionslänge erhalten werden. Dies ist besonders wichtig für die genaue Untersuchung von Reizen-responsiven Systemen auf der Ebene des einzelnen Moleküls. Als beispielhafte Systeme werden Poly(Ethylenglykol) (PEG), Poly(N-Isopropylacrylamid) (PNiPAM) und Polystyrol (PS) von SiOx (für PEG und PNiPAM) und von hydrophoben selbstmontierten Monolayeroberflächen (für PS) in wässriger Umgebung gestreckt und desorbed.N
Seit seiner Erfindung in den 1980er Jahren1hat sich das Atomkraftmikroskop (AFM) zu einem der wichtigsten bildgebenden Verfahren in der Naturwissenschaft entwickelt, mit subnanometer räumlicher Auflösung, Sub-Piconewton-Kraftauflösung und der Möglichkeit, unter verschiedenen Lösungsmittel- und Temperaturbedingungen2,3,4,5,6,7zu messen.,
Neben der Bildgebung8,9wird AFM zur Durchführung der Einzelmolekülkraftspektroskopie (SMFS) verwendet, die Einblicke in Klebstoffwechselwirkungen zwischen einem einzelnen Polymer und Oberflächen, physikalische Eigenschaften einzelner Polymere und Entfaltungsmechanismen von Proteinen7,10,11,12,13,14,15,16. In einem regelmäßigen SMFS-Experiment wird die funktionalisierte Auslegerspitze mit einer Oberfläche in Berührung gebracht, so dass das Polymer an der AFM-Auslegerspitze auf diese Oberfläche einsteigt. Durch Das Einziehen der AFM-Auslegerspitze von der Oberfläche wird eine Änderung der Durchbiegung des AFM-Auslegers in eine Kraft umgewandelt, die zu einer Kraftverlängerungskurve4führt. Physikalische Parameter wie Dehnkraft, Desorptionskraft und Desorptionslänge können abhängig von verschiedenen Parametern wie Zuggeschwindigkeit, Verweilzeit an der Oberfläche, Einzugstiefe in die Oberfläche, Temperatur, Lösungsmittel17,18 und verschiedene Oberflächen wie feste Substrate, Polymerfolien oder unterstützte Lipid-Doppelschichten19,20,21,22bestimmt werden. Darüber hinaus kann ein Polymer in verschiedene räumliche Richtungen untersucht werden, wodurch die Reibungseigenschaften des Polymers23,24,25,26untersucht werden.
Eine kovalente Befestigung des untersuchten Polymers an einer AFM-Auslegerspitze ist für solche Studien unerlässlich. So verhindert eine hohe Ausbeute an Einzelmolekülereignissen mit ein und demselben Polymer, die an eine AFM-Auslegerspitze gebunden sind, jede Verzerrung der Ergebnisse aufgrund der Kalibrierung der Federkonstante des AFM-Auslegers27,28, unterschiedliche Nanbaupunkte29 oder unterschiedliche Polymere (mit unterschiedlichen Konturlängen) wie im Falle von Nanofischen30,31,32. Auch Wechselwirkungen mit anderen Polymeren sowie Mittelungseffekte können weithin verhindert werden18,28. Für die kovalente Befestigung eines Polymers an der AFM-Auslegerspitze können verschiedene Arten chemischer Modifikationen angewendet werden, von denen viele im Buch von Hermanson33zusammengefasst sind. Amin- und Thiol-basierte Verknüpfungsreaktionen sowie Klickchemie stellen die am häufigsten verwendeten Methoden in AFM Auslegerspitze Funktionalisierung34,35,36,37,38,39,40,41,42. Becke et al.40 zeigen, wie man 1-ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid (EDC)/NHS-Chemie verwendet, um ein Protein an eine AFM-Auslegerspitze zu heften. Jedoch, die genannten funktionellen Gruppen neigen dazu, Vernetzen, was zu einem Verlust der Funktionalität43,44. Auch Carbodiimide zeigen eine Tendenz zur schnellen Hydrolyse in Lösung43. Maleimid- und Thiolgruppen sind in der Regel stabiler und zeigen keine vernetzungen Reaktionen. Das vorgestellte Protokoll ist eine Optimierung der zuvor veröffentlichten Protokolle in den Referenzen35,39.
Hier wird ein zuverlässiges Funktionalisierungsprotokoll vorgestellt, das unabhängig von Eigenschaften wie Konturlänge oder Hydrophobizität einfach an eine große Anzahl unterschiedlicher Polymere angepasst werden kann. Drei verschiedene Polymere wurden beispielsweise ausgewählt: hydrophiles Polyethylenglykol (PEG) und Poly(N-Isopropylacrylamid) (PNiPAM) sowie hochmolares hydrophobes Polystyrol (PS).N Um eine kovalente Bindungsfähigkeit mit einem geeigneten Linkermolekül zu gewährleisten, wurden die drei Polymere für eine telechelische Thiol-Moiety als funktionelle Endgruppe ausgewählt. Das Linkermolekül selbst ist typischerweise ein kurzes PEG-Polymer mit zwei aktiven Stellen, einer Silangruppe an einem Ende und einer Maleimidgruppe am anderen Ende. Erstere ermöglicht eine kovalente Befestigung an der AFM-Auslegerspitze und letztere eine Bindungsreaktion mit der Thiolgruppe des funktionalisierten Hochmolmassenpolymers. Darüber hinaus dienen inaktive PEG-Linkermoleküle als Passivierungsschicht, um unerwünschte Wechselwirkungen zwischen dem Sondenpolymer und der AFM-Auslegerspitze sowie zwischen der AFM-Auslegerspitze und der darunter liegenden Oberfläche zu verhindern.
AFM-basiertes SMFS ist eines der wichtigsten Werkzeuge zur Untersuchung von Wechselwirkungen einzelner Moleküle in der Polymerphysik. Für ein echtes Einzelmolekülexperiment ist eine kovalente Befestigung des Sondenpolymers an einer AFM-Auslegerspitze unerlässlich.
Viele frühere Arbeiten basieren auf Nanofischen-Experimenten, insbesondere für PNiPAM, bei denen Polymere auf eine Oberfläche adsorbiert und dann durch zufällige Entnahme aus dem Substrat mit einer AFM-Auslegerspitze30,31gedehnt werden. Dies könnte die Ergebnisse verändern und zu einer Fehlinterpretation des Verhaltens einzelner Moleküle führen. Dort könnten kooperative Effekte die Ergebnisse dominieren, da Wechselwirkungen mit benachbarten Polymeren nicht ausgeschlossen werden können. Dies hat einen großen Einfluss auf die Ergebnisse, insbesondere für Polymere, die deutlich unterschiedliches Verhalten in loser Schüttung im Vergleich zu einzelnen isolierten Molekülenzeigen 57,58.
Das hier vorgestellte Funktionalisierungsprotokoll ist zuverlässig und kann unabhängig von ihrer Konturlänge, Hydrophobizität oder der serischen Behinderung der Monomere problemlos auf verschiedene Polymere angewendet werden. Zusätzlich wird eine Passivierung angeboten, um unerwünschte Wechselwirkungen zwischen dem Single-Sondenpolymer und der AFM-Auslegerspitze sowie zwischen der AFM-Auslegerspitze und der darunter liegenden Oberfläche zu verhindern. Darüber hinaus wird die Auswertung von Kraftverlängerungskurven mit Dehnungsereignissen angezeigt. Dort wird ein Verfahren zur Bestimmung von Hauptkraftverlängerungskurven vorgeschlagen. Dies bietet eine bessere Möglichkeit, z.B. temperaturbedingte Effekte auf das Kraftverlängerungsverhalten zu offenbaren. Darüber hinaus wird die Analyse von Einzelmolekül-Desorptionsereignissen mit konstanten Kraftplateaus durchgeführt. Außerdem wird eine einfache Möglichkeit zur Korrektur sinusförmiger Kraftsignalartefakte in Kraftverlängerungskurven gegeben, die andernfalls die Ergebnisse des Experiments beeinträchtigen könnte.
Im Vergleich zu Stetter et al.39wird das hier vorgestellte Funktionalisierungsverfahren auf drei statt vier Stufen reduziert und die Robustheit des Verfahrens verbessert. Der Hauptvorteil der PEGylation und Silanisierung in einem Schritt besteht darin, eine besser kontrollierte Reaktion zu haben und den Ertrag zu erhöhen. Darüber hinaus müssen weniger Lösungen vorbereitet und weniger Spülschritte erforderlich sein. Dies reduziert den Aufwand und die Zeit für die Vorbereitung und erhöht die Reproduzierbarkeit. Darüber hinaus ist das Verschieben von AFM-Auslegern immer ein kritischer Teil des Funktionalisierungsprozesses. Ein Transfer von einer Lösung zur anderen birgt immer die Gefahr, dass die Funktionalisierungsqualität durch Übertragungen über die Luft-Wasser-Schnittstelle oder durch den Verlust von AFM-Auslegern durch unsachgemäßen Einsatz einer Pinzette stark beeinflusst wird.
Um die korrekte kovalente Befestigung eines einzelnen Polymers an einer AFM Auslegerspitze nachzuweisen, müssen unterschiedliche Bedingungen erfüllt sein. Erstens sind AFM-Freischwinger von erheblicher Bedeutung und sollten auf jede Funktionalisierung vorbereitet werden. Der Funktionalisierungsprozess und die Fluidzelle für die Durchführung der Experimente gelten nur dann als sauber, wenn eine kleine Anzahl von Kraftverlängerungskurven Dehnungen oder Plateaus im Kontrollexperiment aufweisen (in den vorgestellten Beispielen weniger als 2 %).
Ein klares Dehnungsmuster ohne weitere Tropfen oder Maxima ist wichtig für die richtigen einzelnen Moleküldehnungsereignisse. Zusätzlich sollte die Abhängigkeit der Bruchkraft von der Kraftbelastungsrate bei Bruch oder die vollständige elastische Reaktion der Dehnungskurve analysiert werden, um die gleichzeitige Desorption mehrerer Polymere59,60auszuschließen. Bei PEG und PNiPAM zeigten 19 % bzw. 42 % der Kraftverlängerungskurven, die an verschiedenen Positionen der Oberfläche aufgenommen wurden, ein solches Dehnungsmuster. Um Dehnungsereignisse zu erhalten, muss die Physik des Polymers zur jeweiligen darunter liegenden Oberfläche stark sein. Andernfalls wird ein Plateau-ähnliches Desorptionsereignis beobachtet. Dies ist umso entscheidender für die Detektion von Dehnungsereignissen bei hohen Kräften (bis zu 500 pN oder mehr). Da diese starke Physisorption nicht für jede Kraftverlängerungskurve erfüllt wird, ist die Ausbeute solcher Ereignisse geringer als bei reinen Plateau-ähnlichen Desorptionsereignissen. Als Alternative können stark haftende Gruppen wie Katecholen oder Chemisorption zwischen Polymer und zugrunde liegender Oberfläche verwendet werden. Dies erfordert jedoch die Einführung weiterer funktioneller Gruppen oder Kopplungsstellen am Polymer61,62.
Tatsächlich liefert die Masse (d.h. die Konturlänge) des Polymers einen wertvollen Fingerabdruck. Obwohl die Masse aus folgenden Gründen nicht direkt in die gemessene Konturlänge übersetzt werden kann, ist die Längenverteilung sehr wertvoll, um Einzelmolekülereignisse zu definieren. Bei einem PNiPAM-Polymer mit geringer Polydispersität(n = 1,28) fanden wir in den Experimenten signifikante Unterschiede in den Erweiterungswerten für die erhaltenen Dehnungsereignisse (und damit in der Polymerlänge). Ein Grund dafür könnte die Bestimmung der Polymerlänge und ihrer Verteilung sein. In der Größenausschlusschromatographie (SEC) wird ein relatives Gewicht des Zielpolymers im Vergleich zu Normen wie PS oder Poly (Methylmethacrylat) (PMMA)63bestimmt. Es wird erwartet, dass das angenommene relative Gewicht vom absoluten Molekulargewicht abweicht, da sich der hydrodynamische Radius des Zielpolymers und des Standards erheblich unterscheiden kann. Zusätzlich kann die Silanschicht während des Funktionalisierungsprozesses durch falsches Wasser in Toluol oligomerisiert werden. Die Befestigung solcher Oligomere an der AFM-Auslegerspitze führt zu einer flexibleren Schicht mit weniger Ankerpunkten64. Auch der Befestigungspunkt des Polymers an der Siliziumschicht ist möglicherweise nicht unbedingt an der Spitze, was zu einer Verschiebung der erfassten Längenwerte29führt. Während ein Polymermodell wie die Wurmkette (WLC) oder das Modell der frei verkandenkettigen Kette (FJC) das jeweilige Kraftverlängerungsverhalten für PEG oder PNiPAM nicht über den gesamten Erweiterungsbereich18,29,41,65,66richtig reproduzieren kann, könnte ein solches Polymermodell für andere Polymer- und Proteinsysteme10,15,67,68.
Die kovalente Befestigung eines einzelnen PS-Polymers (mit einer Konturlänge von mehr als 1 m) gilt nur dann als erfolgreich, wenn eine beträchtliche Anzahl von Kraftverlängerungskurven ein lang genug Plateau konstanter Kraft aufweisen (Abbildung 5). Ein Plateau, das durch das Desorieren eines einzelnen Polymers entsteht, wird durch einen einzigen scharfen Fall einer konstanten Kraft zur Basislinie bei einer bestimmten Ausdehnung definiert, wie in Abbildung 5Aangegeben. Wenn mehr Polymere an der AFM-Auslegerspitze befestigt sind, wird eine Kaskade von Plateaus beobachtet56 (Abbildung 5C). Die Plateaulänge (Desorptionslänge), die mit der Polymerkonturlänge51korreliert, muss aufgrund der unspezifischen Haftung der AFM-Auslegerspitze an der darunter liegenden Oberfläche (hier ca. 200 nm) deutlich länger sein als jede Haftspitze. Features, die nur in einer einzigen Kraftverlängerungskurve angezeigt werden, sollten nicht interpretiert werden. In den vorgestellten Experimenten zeigten mindestens 80 von 100 Kurven ein Plateau von mehr als 200 nm in mindestens zwei Kraftkarten an zwei verschiedenen Stellen auf der Oberfläche. Darüber hinaus zeigt die Verteilung der Desorptionslängen unter Verwendung von Streudiagrammen, wie sie in Abbildung 5B und 5Dangegeben sind, ob und wie viele Polymere an die AFM-Auslegerspitze gebunden sind. Im Falle von PS diente eine enge Verteilung der Desorptionskraft und Länge, die von Denebenen der Kraftverlängerungskurven entnommen wurde, als Beweis für eine erfolgreiche kovalente Befestigung. Dies bewies schließlich den Erfolg des Funktionalisierungsprotokolls. Daher empfehlen wir dringend, solche Kraft- und Längenverteilungen in Publikationen darzustellen.
Die Auswertung von Kraftverlängerungskurven mithilfe integrierter Algorithmen, die viele voreingestellte Parameter umfassen, sollte mit Vorsicht erfolgen. Gründe sind beispielsweise, dass eine feste Abtastrate nicht für jede angewendete Zuggeschwindigkeit geeignet ist oder dass eine automatisierte Glättung der Kraftverlängerungskurven wichtige Details austeilen könnte. In der Regel kann ein richtiges Verständnis des jeweiligen Bewertungsverfahrens Fehler im Bewertungsverfahren verhindern, was wiederum die endgültigen Ergebnisse eines AFM-basierten SMFS-Experiments stark beeinflussen kann.
Zusammenfassend stellen wir ein Funktionalisierungsprotokoll vor, das zuverlässig ist und leicht auf eine Vielzahl von Polymeren angewendet werden kann. Darüber hinaus wird eine ordnungsgemäße Bewertung von Kraftverlängerungskurven mit einzelnen Molekülen dargestellt, die die Bestimmung physikalischer Parameter wie Dehnungskraft, Desorptionskraft und Desorptionslänge ermöglicht. Die vorgestellten Protokolle und Verfahren sind wertvoll für die Untersuchung von Reizen-responsiven Systemen auf der Ebene einzelner Moleküle.
The authors have nothing to disclose.
B.N.B. und T.H. Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder – EXC-2193/1 – 390951807, Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder – EXC-2193/1 – 390951807 und Stipendium HU 997/1-13 (Projekt Nr. 420798410). M.G. erkennt die teilweise Unterstützung im Rahmen des LOEWE-Projekts iNAPO durch das hessische Staatsministerium für Bildung, Forschung und Kunst an. Wir danken Dr. Wolfgang Bronner und Dr. Agne Zukauskaite vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF für die Spende hochwertiger goldbeschichteter Siliziumwafer.
1-Dodecanethiol (≥98%) | Sigma-Aldrich, USA | 417364-500ML | Used for SAM |
Ammonia solution (30%) | Roth, Germany | CP17.2 | Used for cleaning |
Cypher ES | Asylum Research, an Oxford Instruments company, USA | – | AFM |
Ethanol (≥99.9%) | Roth, Germany | PO76.1 | Solvent |
Gold coated silicon wafer | Fraunhofer Institute for Applied Solid State Physics IAF, Germany | – | Used for SAM |
High Resolution Replicating Compound | Microset Products Ltd, UK | 101RF | Bonding agent |
Hydrogen peroxide solution | Sigma-Aldrich, USA | H1009 | Used for cleaning |
Igor Pro | Wavemetrics, USA | – | Software environment |
Tetra-30-LF-PC | Diener Electronic, Germany | – | Plasma chamber |
Maleimide-polyethylene glycol-triethoxysilane | Creative PEG works, USA | PHB-1923 | Linker polymer |
MLCT-Bio-DC | Bruker, USA | MLCT-Bio-DC | AFM cantilever |
Prime CZ-Si wafer, n-type (Phosphor) TTV < 10 µm | MicroChemicals, Germany | WSA40600250 P1314SNN1 | Silicon wafer |
Purelab Chorus 1, 18.2 MΩ cm | Elga LabWater, Germany | 10034-540 | Ultrapure water source |
R3 SA | Vomm GmbH, Germany | 5803 Blank | Tweezers |
Thiol terminated poly(N-isopropylacrylamide) | Gallei Group, Saarland University, Germany | – | PNiPAM probe polymer |
Thiol terminated polystyrene | Polymer Source, Canada | P40722-SSH | PS probe polymer |
Thiol-polyethylene glycol-thiol | Creative PEGWorks, USA | PSB-615 | PEG probe polymer |
Toluene (99.99%) | Fisher Chemicals | T324-500 | Solvent |