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Interphase

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Molecular Biology
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Interphase

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00:54 min

April 07, 2021

Der Zellzyklus dauert in einer durchschnittlichen menschlichen Zelle ca. 24 Stunden und läuft in zwei verschiedenen Phasen ab: der Interphase und der Mitose (M). Die Interphase umfasst drei Phasen des Zellzyklus (G1, S und G2). Während der Interphase wachsen die Zellen und replizieren ihre DNA zur Vorbereitung auf die Mitose. Die Interphase macht ca. 95 Prozent des eukaryotischen Zellzyklus aus.

Phasen der Interphase

Nach jeder Periode der Mitose und Zytokinese treten eukaryotische Zellen in die Interphase ein. In dieser wachsen sie und replizieren die DNA zur Vorbereitung auf die nächste mitotische Teilung.

Während der G1 (Gap 1) Phase wachsen die Zellen kontinuierlich und bereiten sich auf die DNA-Replikation vor. Während dieser Phase sind die Zellen metabolisch aktiv und kopieren essenzielle Organellen und biochemische Moleküle, wie beispielsweise Proteine.

In der anschließenden S-(Synthese-) Phase der Interphase duplizieren die Zellen ihre nukleare DNA, die noch als halbkondensiertes Chromatin verpackt ist. In der S-Phase duplizieren die Zellen auch das Zentrosom, wo die Mikrotubuli arrangiert werden um die mitotischen Spindel zu bilden. Die mitotische Spindel trennt die Chromosomen während der Mitose.

In der G2 (Gap 2) Phase, welche der DNA-Synthese folgt, wachsen die Zellen weiter und synthetisieren Proteine und Organellen, um sich auf die Mitose vorzubereiten.

In menschlichen Zellen dauert die G1 Phase etwa 11 Stunden, die S-Phase etwa 8 Stunden und die G2 Phase etwa 4 Stunden. Während der G1 Phase sind die Zellen diploid (2n, ein Paar von jedem Chromosom). Nach der Replikation in der S-Phase erhöhen die Zellen ihren DNA-Gehalt auf 4n. Die Zellen bleiben bis zur Zytokinese 4n, dann wird ihr DNA-Gehalt auf 2n reduziert.