Dieses Protokoll wird vorgestellt, um den Aufbau, die Handhabung und die Anwendung des COST-Jets für die Behandlung verschiedener Oberflächen wie Feststoffe und Flüssigkeiten zu charakterisieren.
In den letzten Jahren wurden nicht-thermische Atmosphärendruckplasmen insbesondere aufgrund ihres Potenzials in biologischen Anwendungen häufig für Oberflächenbehandlungen eingesetzt. Die wissenschaftlichen Ergebnisse leiden jedoch häufig unter Reproduzierbarkeitsproblemen aufgrund unzuverlässiger Plasmabedingungen sowie komplexer Behandlungsverfahren. Um dieses Problem zu beheben und eine stabile und reproduzierbare Plasmaquelle bereitzustellen, wurde die COST-Jet-Referenzquelle entwickelt.
In dieser Arbeit schlagen wir ein detailliertes Protokoll vor, um zuverlässige und reproduzierbare Oberflächenbehandlungen mit dem COST-Referenz-Mikroplasmastrahl (COST-Jet) durchzuführen. Häufige Probleme und Fallstricke werden diskutiert, ebenso wie die Besonderheiten des COST-Jets im Vergleich zu anderen Geräten und sein vorteilhafter Remote-Charakter. Eine detaillierte Beschreibung der Behandlung fester und flüssiger Oberflächen wird bereitgestellt. Die beschriebenen Methoden sind vielseitig und können für andere Arten von Atmosphärendruck-Plasmageräten angepasst werden.
Kalte Atmosphärendruckplasmen (CAPs) haben in den letzten Jahren aufgrund ihres Potenzials für Oberflächenbehandlungsanwendungen ein erhöhtes Interesse geweckt. CAPs zeichnen sich durch ihre Nichtgleichgewichtseigenschaften aus, die eine komplexe Plasmachemie mit einer hohen Dichte reaktiver Spezies ermöglichen und gleichzeitig eine geringe thermische Auswirkung auf die behandelten Proben aufrechterhalten. Daher werden CAPs insbesondere für die Behandlung von biologischem Gewebe in Betracht gezogen1,2,3,4. Zahlreiche Konzepte und Designs von CAPs werden unter anderem erfolgreich zur Wunddesinfektion und -heilung, Blutgerinnung und Krebsbehandlung eingesetzt. Ein großer Teil des biologischen Gewebes enthält Flüssigkeiten. Daher konzentriert sich die Forschung zunehmend auch auf die Untersuchung der Auswirkungen von CAPs auf flüssige Oberflächen wie Zellmedium oder Wasser5,6,7.
Die wissenschaftlichen Ergebnisse leiden jedoch häufig unter Zuverlässigkeits- und Reproduzierbarkeitsproblemen8,9,10. Zum einen unterliegen die behandelten biologischen Substrate natürlichen Variationen. Andererseits wurden biologische Mechanismen selten direkt auf Plasmaprozesse zurückgeführt (wie elektrische Felder, UV-Strahlung und langlebige und kurzlebige Spezies usw.). Darüber hinaus hängen diese Plasmaprozesse wiederum stark von der einzelnen Plasmaquelle und der genauen Art ihrer Anwendung ab.
Darüber hinaus sind detaillierte Protokolle der Behandlungsverfahren selten verfügbar. Dies macht es schwierig, den Einfluss eines bestimmten Plasmaparameters auf das Ergebnis der Behandlung zu isolieren, was die erzielten Ergebnisse nicht übertragbar macht.
Daher wurden in jüngster Zeit verschiedene Versuche unternommen, die Behandlung von Oberflächen, Geweben und Flüssigkeiten mit kalten Atmosphärendruckplasmen zu standardisieren. Hier stellen wir nur einige ausgewählte Beispiele vor.
Trotz dieser Bemühungen kann es immer noch unmöglich sein, die Ergebnisse verschiedener Studien zu vergleichen, einfach aufgrund der Herausforderung, eine Plasmaquelle korrekt auf eine Oberfläche aufzutragen. Es gibt eine Vielzahl von weit verbreiteten Fallstricken, die bei der Arbeit mit Atmosphärendruck-Plasmaanwendungen angegangen werden müssen, wie der Einfluss externer elektrischer Felder (Kompensationskreise), Rückkopplungsschleifen zwischen Plasma und Umgebung (abgeschirmte Atmosphäre), Artentransport (Ionenwind) und Steuerungsparameter (Spannung, Strom, Leistung).
Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, ein gründliches, detailliertes Protokoll über die Anwendung des COST-Jets für Oberflächenbehandlungen bereitzustellen. Der COST-Jet ist eine zuverlässige Plasmaquelle, die für wissenschaftliche Referenzzwecke und nicht für industrielle oder medizinische Zwecke entwickelt wurde. Es bietet reproduzierbare Entladungsbedingungen und eine breite Datenbank verfügbarer Studien22,23. Der COST-Jet basiert auf einem homogenen, kapazitiv gekoppelten HF-Plasma. Da das elektrische Feld senkrecht zum Gasstrom begrenzt ist, werden geladene Spezies meist im Entladungsbereich gehalten und interagieren nicht mit dem Ziel oder der umgebenden Atmosphäre. Zusätzlich sorgt der laminare Gasstrom für reproduzierbare plasmachemische Bedingungen im Plasmaabfluss.
In diesem Artikel werden wir die häufigsten Herausforderungen ansprechen und mögliche Lösungen vorstellen, die in der Literatur verwendet wurden. Dazu gehören die richtige Gasversorgung, die Abflusskontrolle, der Einfluss der Umgebungsatmosphäre und die Oberflächenvorbereitung. Die Einhaltung des hier vorgestellten Protokolls soll die Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit der Messungen gewährleisten.
Das Protokoll könnte auch als Beispiel für andere atmosphärische Druckquellen dienen. Es muss für andere Jet-Plasmaquellen entsprechend der individuellen Gasströmungs- und elektrischen Feldkonfiguration verfeinert werden. Gegebenenfalls werden wir versuchen, auf mögliche Anpassungen des Protokolls hinzuweisen. Die beschriebenen Schritte sollten bei der Veröffentlichung von Studien zur Anwendung von Atmosphärendruckplasmen auf behandelte Proben berücksichtigt und darüber berichtet werden.
Hier demonstrieren wir den Einsatz eines Atmosphärendruck-Plasmastrahls für Oberflächenbehandlungen unterschiedlicher Materialien. Der versuchsbehaftete Aufbau eines Atmosphärendruck-Plasmastrahls kann einen enormen Einfluss auf die Plasmaparameter, die Chemie und die Leistung haben und beeinflusst folglich das Ergebnis von Plasmabehandlungen und ist ein kritischer Schritt im Protokoll.
Beispielsweise spielen die Gasversorgungsleitungen eine wichtige Rolle in Bezug auf die häufigste Verunreinigung im Speisegas des Plasmas, nämlich die Feuchtigkeit. Insbesondere wird die Produktion von reaktiven Stickstoffspezies im Plasma reduziert, während die Produktion reaktiver Sauerstoffspezies aufgrund der geringen Ionisationsenergie von Sauerstoff im Vergleich zu Wassermolekülen und Stickstoff begünstigt wird35. Winter24 fand heraus, dass die Speisegasfeuchte, die von Wassermolekülen auf der Oberfläche des Innenrohrs stammt, bei Polymerröhrchen im Vergleich zu Metallrohren aufgrund der höheren Porosität und Speicherkapazität um eine Größenordnung höher ist. Sie kann durch Spülen der Leitungen mit Speisegas reduziert werden. Das Trocknen der Leitung durch Spülen dauert jedoch einige Stunden. Daher sollten Polymerschläuche vermieden oder zumindest so kurz wie möglich gehalten werden. Diese Ergebnisse werden durch Studien von Große-Kreul25unterstrichen. Sie verglichen die Wirkung von Polyamid- und Edelstahlrohren auf die Plasmachemie mittels Massenspektrometrie. Ihre Messungen bestätigen die Bildung von Wassercluster-Ionen im Plasma durch Wasserentgasung aus Polymerröhrchen und schnellere Trocknungszeiten mit Metallrohren. Darüber hinaus untersuchten sie die Wirkung von Gasreinigungsmethoden wie einem Molekularsiebfänger und einem Flüssigstickstoffkaltfänger auf die Plasmachemie, wodurch die Menge an Verunreinigungen um etwa zwei Größenordnungen reduziert wurde.
Anstatt zu versuchen, das Speisegas zu reinigen, gibt es auch den Ansatz, eine kontrollierte Menge an Feuchtigkeit hinzuzufügen. Da diese absichtliche Verunreinigung dann über die natürlichen Verunreinigungen dominiert und somit die Plasmachemie steuert, sind reproduzierbare Bedingungen gewährleistet, solange die Menge der zugeführten Feuchtigkeit genau bekannt ist.
Für die Zündung der Entladung kann die angelegte Spannung an den Elektroden in der Regel einfach bis zum Punkt des Zusammenbruchs erhöht werden. Abhängig von den Oberflächenbeschaffenheiten der Elektroden ist jedoch manchmal eine hohe Spannung notwendig. Um die Zündung zu erleichtern, kann eine Hochspannungsfunkenpistole verwendet werden. Dies kann auch nützlich sein, wenn versucht wird, eine Argonentladung im COST-Jet zu entzünden.
Vor dem Auftragen des COST-Jet auf oberflächen sollte ausreichend Zeit für das Gleichgewicht des Geräts eingeteilt werden. Bei Einstellung auf die gewünschten Regelparameter benötigt der COST-Jet ca. 20 Minuten, um stabile Bedingungen zu erreichen11. Während dieser Zeit erreichen die Temperatur des Gerätes, die Gastemperatur sowie die Plasmachemie einen stabilen Zustand.
Für den Vergleich wissenschaftlicher Ergebnisse sind vergleichbare Plasmakontrollparameter notwendig. Zur Messung der elektrischen Eingangsleistung kann der COST Leistungsmonitor29verwendet werden. Die Software ist Open-Source und mit einer Reihe von verschiedenen Arten von Oszilloskopen kompatibel. Die Software arbeitet nach dem von Golda19beschriebenen Prinzip.
Neben dem Einfluss der Speisegasfeuchte auf die Plasmachemie spielt der Transport reaktiver Spezies vom Plasma zum Substrat eine wichtige Rolle in der Abwasserzusammensetzung und ist ein weiterer kritischer Schritt im Protokoll. Die umgebende Atmosphäre kann die im Plasma entstehenden Arten auf ihrem Weg zum Substrat beeinflussen. Um diesen Einfluss zu minimieren, werden zwei verschiedene Konzepte verwendet: (i) Erstens kann eine kontrollierte Atmosphäre aufgebaut werden, die aus dem Speisegas besteht. So kann die Zusammensetzung der umgebenden Atmosphäre konstant gehalten werden. Je nach Reinheitsgrad, der für die Behandlung erforderlich ist, kann die kontrollierte Atmosphäre über Schutzgehäuse realisiert werden, die mit einem Einwegventil ausgestattet sind, um einen Überdruck zu verhindern. Für höhere Reinheitsgrade kann eine Vakuumkammer mit Pumpe verwendet werden. (ii) Zweitens kann eine kontrollierte Atmosphäre durch Verwendung eines Schutzgasvorhangs um das Plasmaabwasser36,37erzeugt werden. Normalerweise besteht es aus einem Inertgas, kann aber auch je nach den Bedürfnissen der Anwendung variiert werden.
Glücklicherweise ist der Einfluss der umgebenden Atmosphäre für den COST-Jet vergleichsweise gering. Mit Hilfe der Isotopenmarkierung hat Gorbanaw gezeigt, dass für einen Plasmastrahl mit parallelem Feld die reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffspezies, die eine flüssige Oberfläche erreichen, in der Plasmagasphase sowie im Bereich zwischen der Plasmadüse und der Probe gebildet wurden38,39. Im Gegensatz dazu fanden sie mit der gleichen Technik für den COST-Jet heraus, dass RONS fast ausschließlich aus der Plasmaphase und nicht aus der Umgebung stammt28. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass das elektrische Feld auf den Plasmakanal der COST-Jet-Entladung beschränkt ist. Dadurch wird die Plasmaentladung weitgehend unabhängig von ihrer Umgebung und verleiht ihr einen gewissen Ferncharakter.
Für einen elektrischen Längsfeldplasmastrahl haben Darny et al.40 gezeigt, dass die Polarität des elektrischen Feldes das Gasströmungsmuster und damit auch auf den reaktiven Spezies verändert, die durch ionischen Wind ein Ziel erreichen. Die Abhängigkeit der reaktiven Artendichte von der Umwelt wurde durch Messungen von Stancampiano et al.7bestätigt. Sie berichteten über die Differenz der Anzahl der reaktiven Spezies, die in behandeltem Wasser in Abhängigkeit von den elektrischen Eigenschaften erzeugt wurden. Um diese Unterschiede auszugleichen, mussten sie einen kompensierenden Stromkreis schaffen. Dieses Verhalten ist beim COST-Jet anders: Abbildung 5 vergleicht Schlieren-Bilder des COST-Jets ohne angelegte Spannung und während des Betriebs für zwei verschiedene Gasdurchflüsse. Die Bilder wurden mit einer einzigen Spiegel-Inline-Ausrichtung aufgenommen, wie von Kelly41beschrieben. Sie zeigen, wie das horizontal ausgerichtete COST-Jet-Abwasser auf ein flaches Glassubstrat trifft. Beide Bilder zeigen genau das gleiche Gasströmungsmuster. Dies resultiert aus dem Mangel an ionischem Wind aufgrund des Fehlens geladener Spezies im Plasmaabfluss.
Zusätzlich weist der COST-Jet ein sehr laminares Strömungsmuster auf. Kelly41 zeigte Schlieren-Bilder ähnlich den in Abbildung 5dargestellten für verschiedene Gasdurchflüsse. Selbst bei vergleichsweise hohen Gasdurchflüssen von 2 slpm zeigt das Plasmaabwasser keine Turbulenzen. Bei sehr niedrigen Gasdurchflüssen von 0,25 slpm und darunter beginnt der Auftrieb des Heliumabflusses eine Rolle zu spielen. Bis zu 4 – 5 mm Abstand von der Düse hat die Umgebungsatmosphäre jedoch keinen Einfluss auf die Gaszusammensetzung, die die Oberfläche erreicht, wie Ellerweg mit Hilfe der Massenspektrometrie17zeigt.
Alle oben genannten Eigenschaften tragen zum Remote-Charakter des COST-Jets bei. Damit ist es ein idealer Kandidat für die kontrollierte, vergleichbare Behandlung von Oberflächen.
Abbildung 5: Schlieren-Bilder des COST-Jets mit und ohne angelegte Spannung für zwei verschiedene Gasdurchflüsse. Während des Plasmabetriebs ähnelt das Gasströmungsmuster genau dem Muster mit nur dem Gasstrom. Bitte klicken Sie hier, um eine größere Version dieser Abbildung anzuzeigen.
Abhängig von der gewünschten Wirkung auf die behandelte Probe können die Steuerparameter Gasflussgemisch, angelegte elektrische Leistung und Abstand zwischen Plasmaquelle und Oberfläche entsprechend eingestellt werden. Für den COST-Jet existiert eine breite Literaturdatenbank mit Studien, die reaktive Arten im Abwasser untersuchen. Zum Beispiel maß Willems30 die atomare Sauerstoffdichte mittels Massenspektrometrie, während Schneider42 atomare Stickstoffdichten im Abwasser maß.
Die Behandlung von Flüssigkeiten mit Atmosphärendruckplasma kann eine Vielzahl möglicher Reaktionsmechanismen verursachen, die von reaktiven Spezies, Ionen, Photonen oder elektrischen Feldern angetrieben werden. Aufgrund der zuvor beschriebenen Eigenschaften des COST-Jets ist die Wirkung des elektrischen Feldes, der Ionen und Photonen im Vergleich zu Plasmaquellen, bei denen das Plasma in direktem Kontakt mit Flüssigkeiten steht, vernachlässigbar. Um die Wirkung kurzlebiger reaktiver Spezies wie atomaren Sauerstoff auf eine Phenollösung zu untersuchen, wurde der COST-Jet von Hefny43 und Benedikt44verwendet. Darüber hinaus bietet der COST-Jet eine bequeme Möglichkeit, Experimente und numerische Simulationen der Flüssigkeitsbehandlung zu vergleichen28. Da die Wechselwirkung zwischen Plasma und Flüssigkeit durch den Gasfluss reaktiver Spezies vom Plasma zur Flüssigkeitsoberfläche dominiert wird, kann die Modellkomplexität reduziert werden.
Das gasstrominduzierte Rühren der Flüssigkeit erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen plasmaerstätigten reaktiven Spezies und der Flüssigkeit. Im Gegensatz zu Oberflächenbehandlungen von Feststoffen verändert die Konvektion der Flüssigkeit ständig die lokale Konzentration der Reaktanten. Darüber hinaus werden die Reaktionsraten zwischen plasmaerstätigten Spezies mit Reaktanten in Flüssigkeit auch durch die Oberflächenaktivität dieser Reaktanten beeinflusst. Mit zunehmender Oberflächenaktivität steigt die Konzentration des Reaktanten an der Flüssigkeitsoberfläche. Diese Tenside könnten eine wichtige Rolle bei der Reaktivität kurzlebiger Spezies spielen, die durch das Plasma erzeugt werden.
Neben dem Rühren induziert der gasförmige Gasstrom, der auf die Flüssigkeitsoberfläche auftleiten, auch eine Verdampfung, die berücksichtigt werden muss. Bei Verwendung des COST-Jets mit kurzen Behandlungszeiten kann die Verdampfung eine untergeordnete Rolle spielen, muss jedoch noch für die Berechnung der korrekten Reaktionsgeschwindigkeiten berücksichtigt werden. Die Entladung des COST-Jets wird durch die Verdampfung nicht beeinflusst und somit auch die Plasmachemie nicht beeinflusst. Bei verschiedenen Plasmaquellen, bei denen z.B. das Plasma in direktem Kontakt mit Flüssigkeit steht, ändert sich die Plasmachemie mit der Verdampfung signifikant, wie Tian und Kushner45 für eine dielektrische Barriereentladung zeigen. Auch für den kINPen wurde ein Effekt von Verdunstungen bestimmt46.
Neben diesen genannten Unterschieden in der Plasmachemie, die für verschiedene Plasmaquellen berücksichtigt werden müssen, ändert sich auch die Topologie des Meniskus, der durch Gasstrom auf flüssiger Oberfläche induziert wird. Die Tiefe dieses Meniskus ist in der Regel abhängig von der Gasgeschwindigkeit. Für Plasmaquellen, bei denen die Elektrodenkonfiguration ein signifikantes elektrisches Feld induziert, das die Flüssigkeit erreicht oder sogar mit einem Plasma in Kontakt mit der Flüssigkeit, kann dieser Meniskus erhöht werden47,48. Wie gezeigt, müssen je nach verwendeter Plasmaquelle mehrere Effekte berücksichtigt werden.
In Zukunft kann dieses Protokoll verwendet werden, um Oberflächen- und Flüssigkeitsbehandlungen mit dem COST-Jet durchzuführen und zu beschreiben. Es ist eine stabile, reproduzierbare Plasmaquelle, die einen einzigartigen Ferncharakter unter der Vielzahl verschiedener Plasmastrahldesigns aufweist. Die gleichen Methoden sind nicht nur auf die COST-Jet-Quelle beschränkt und können modifiziert und angepasst werden, um sie mit jeder Plasmaquelle mit kaltem Atmosphärendruck zu verwenden.
The authors have nothing to disclose.
Die Autoren danken Volker Rohwer (Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-Universität zu Kiel) für die Hilfe bei der Ausstattung. Die Arbeit wurde von der DFG im SFB 1316 Transiente Atmosphärische Plasmen, im Projekt Kalte atmosphärische Plasmen zur Untersuchung grundlegender Wechselwirkungsmechanismen mit biologischen Substraten (Projekt-ID BE 4349/5-1) und im Projekt Plasma-erzeugtes Stickstoffmonoxid in der Wundheilung (Projekt-ID SCHU 2353/9-1) unterstützt.
COST power monitor software | home-built | according to www.cost-jet.eu and J Golda et al 2016 J. Phys. D: Appl. Phys. 49 084003 | |
COST-Jet (including matching circuit) | home-built | according to www.cost-jet.eu and J Golda et al 2016 J. Phys. D: Appl. Phys. 49 084003 | |
current probe | home-built | integrated into the COST-Jet | |
gas supply system | Swagelok | stainless steel | |
helium | Air Liquide | 99.999 % purity | |
mass flow controller (MFC) | Analyt-MTC | series 358 | 5000 sccm |
MFC | Analyt-MTC | 50 sccm | |
oscilloscope | Agilent Technologies | DSO7104B | bandwidth 1 GHz, resolution 4 Gsa/s |
oxygen | Air Liquide | 99.9999 % purity | |
power supply | home-built | according to www.cost-jet.eu and J Golda et al 2016 J. Phys. D: Appl. Phys. 49 084003 | |
voltage probe | Tektronix | P5100A | |
xyz-stage | Zaber | ZAB-X-XAZ-LSM0100A-K0059-SQ3 |