Dieses Protokoll ermöglicht die Optimierung und anschließende effiziente Generierung von kern- und zytoplasmatischen Fraktionen aus primären chronischen lymphatischen Leukämiezellen. Diese Proben werden verwendet, um die Proteinlokalisierung sowie Veränderungen im Proteinhandel zu bestimmen, die zwischen den kerntechnischen und zytoplasmatischen Kompartimenten nach Zellstimulation und medikamentöser Behandlung stattfinden.
Der nukleare Export von Makromolekülen wird oft in Krebszellen dereguliert. Tumorsuppressorproteine, wie p53, können aufgrund einer abnormen zellulären Lokalisierung, die ihren Wirkmechanismus stört, inaktiv gemacht werden. Das Überleben chronischer lymphatischer Leukämiezellen (CLL) wird unter anderem durch die Deregulierung der nuklearen auf zytoplasmatische Abschaltung unterstützt, zumindest teilweise durch Deregulierung des Transportrezeptors XPO1 und die konstitutive Aktivierung PI3K-vermittelte Signalwege. Es ist wichtig, die Rolle einzelner Proteine im Kontext ihrer intrazellulären Lage zu verstehen, um ein tieferes Verständnis der Rolle solcher Proteine in der Pathobiologie der Krankheit zu gewinnen. Darüber hinaus wird die Identifizierung von Prozessen, die der Zellstimulation und dem Wirkmechanismus spezifischer pharmakologischer Inhibitoren im Zusammenhang mit dem subzellulären Proteinhandel zugrunde liegen, ein umfassenderes Verständnis des handeln. Das hier beschriebene Protokoll ermöglicht die Optimierung und anschließende effiziente Generierung von kern- und zytoplasmatischen Fraktionen aus primären chronischen lymphatischen Leukämiezellen. Diese Fraktionen können verwendet werden, um Veränderungen im Proteinhandel zwischen den kernnuklearen und zytoplasmatischen Fraktionen bei der Zellstimulation und der medikamentösen Behandlung zu bestimmen. Die Daten können quantifiziert und parallel zu immunfluoreszierenden Bildern dargestellt werden, so dass robuste und quantifizierbare Daten zur Verfügung stehen.
Der Transport von Makromolekülen zwischen dem Kern und dem Zytoplasma hat sich längst etabliert, um eine Schlüsselrolle in der normalen zellulären Funktion zu spielen und wird oft in den Krebszellen1,2dereguliert. Eine solche Deregulierung kann sich aus einer Überexpression/Mutation von Proteinen ergeben, die den Nuklearexport steuern. Ein solches Protein Exportin-1 (XPO1) ist ein Transportrezeptor, der >200 Kernexportsignale (NES)-haltige Proteine aus dem Kern2in das Zytoplasma exportiert. XPO1-Cargos umfassen p53, FOXO Familienmitglieder und IB, die zu ihrer Inaktivierung beitragen, indem sie ihren Wirkmechanismus1,2,3hemmen. Eine weitere Proteinfehllokalisierung kann auftreten, wenn Mikroumweltsignale auf die Krebszellen einwirken, was zur Aktivierung intrazellulärer Signalwege wie der Phosphatidyl-Inositol-3-Kinase (PI3K)/Akt-Signalweg führt, was zu Inaktivierung von FOXO-Familienmitgliedern und anschließender Export aus dem Kern4,5. Eine solche Fehllokalisierung von Tumorsuppressorproteinen wurde in das Fortschreiten einer Reihe von hämatologischen und soliden Tumoren1,2,6verwickelt.
Die Entwicklung von kleinen Molekülinhibitoren für den klinischen Einsatz bei hämatologischen Malignitäten (akute myeloische Leukämie (AML)/CLL), die an die XPO1-Funktion binden und diese selektiv hemmen, unterstreicht, wie wichtig es ist, geeignete Techniken zur Auswirkungen pharmakologischer Wirkstoffe auf die Abschaltung von Proteinen zwischen den Kern- und Zytoplasmakomden6,7,8. Bildgebende Verfahren haben die Identifizierung von Proteinen in subzellulären Kompartimenten bei externer Stimulation medikamentöser Behandlungen erheblich verbessert, jedoch ist die Bedeutung robuster und unterstützender paralleler Techniken entscheidend, um zuverlässig ein wissenschaftliches Publikum über die Gültigkeit eines Ergebnisses zu informieren.
Ruhende Lymphozyten und bösartige CLL-B-Zellen, die aus Patientenblutproben isoliert sind, stellen aufgrund des hohen kernnuklearen Zytoplasma-Verhältnisses eine Herausforderung bei der Erzeugung von kerntechnischen und zytoplasmatischen Fraktionen dar. Die Optimierung der experimentellen Bedingungen zur Erzeugung robuster und zuverlässiger experimenteller Daten ist natürlich entscheidend, um zukünftige experimentelle Programme zu planen. Die hier beschriebene Methode ermöglicht die Quantifizierung von Proteinen in den kernnuklearen und zytoplasmatischen Fraktionen und bestimmt, wie diese Proteine durch zelluläre Stimulation und/oder medikamentöse Behandlung beeinflusst werden können.
Das beschriebene Protokoll bietet eine schnelle und effiziente Methode zur Erzeugung von kern- und zytoplasmatischen Fraktionen aus primären CLL-Zellen und einer anschließenden Quantifizierung des Proteinhandels zwischen kern- und zytoplasmatischen Fraktionen bei Zellstimulation. und medikamentöse Behandlung. Die vorgelegten Daten zeigen die Fähigkeit, den Handel mit bestimmten Proteinen, z. B. FOXO1, zwischen den kernnuklearen und zytoplasmatischen Fraktionen bei Behandlung mit einem Dual-MTOR-Hemmer AZD8055 bei Vorhandensein/Abwesenheit von BCR-Vernetzung durch F( ab’)2 Fragmentstimulation (Abbildung 3 und Abbildung 4). Die Kopplung dieser Experimente mit der Quantifizierung westlicher Flecken aus einzelnen CLL-Patientenproben ermöglicht objektive Analysen der erzeugten Daten und zeigt die Robustheit des beschriebenen Assays zur Quantifizierung globaler Veränderungen der Proteinlokalisierung in CLL-Zellen, die aus Patientenkohorten isoliert sind (Abbildung 4). Aus den Daten geht hervor, dass durchschnittlich fünf Patientenproben in den zytoplasmatischen Fraktionen nahe an Bedeutung gelangt sind. Angesichts der klinischen Heterogenität von CLL-Patienten11würden diese Analysen normalerweise an größeren Patientenkohorten durchgeführt und/oder sich auf spezifische prognostische Untergruppen von Patienten konzentrieren, um ein umfassenderes Verständnis des zellulären Ansprechens von CLL zu erlangen. Zellen zu spezifischen medikamentösen Behandlungen.
Die vorgestellten Daten zeigen, wie wichtig es ist, Proteinmarker auszuwählen, die sich ausschließlich in den zytoplasmatischen oder nuklearen Fraktionen befinden, da die Reinheit der Fraktionierung durch diese Marker bestätigt wird. Für die Bestätigung der zytoplasmatischen Fraktion und Lamin A/C als Kernmarker wurde das Unternehmen für die Zytoplasma-Fraktion-Bestätigung ausgewählt. Weitere Proteine, die häufig verwendet werden, sind GAPDH und ‘-Tubulin zur Identifizierung der zytoplasmatischen Fraktion oder Brg1 (SMARCA4), TFIID und RNA Polymerase II für die Kernfraktion Reinheit4,5. Bei der Auswahl von Proteinen, die in bestimmten Fraktionen hoch angereichert sind und nicht in beiden Fraktionen (z.B. Tubulin)(Abbildung 2C)9vorhanden sind, ist jedoch Vorsicht geboten. Tatsächlich können GAPDH und Actin, obwohl sie allgemein als zytoplasmatische Proteine betrachtet werden, auf den Kern12,13lokalisieren, was die Bedeutung der Wahl eines Fraktionsmarkers unterstreicht, der sich nicht verlagert, wenn stimulationoder behandlung auf die Zellen angewendet werden. Darüber hinaus ist es wichtig zu bestätigen, dass der gewählte Proteinmarker in der Voninteresse entosenden Zelle ausgedrückt wird, indem die WCL neben den subzellulären Fraktionen ausgeführt wird.
In dem gezeigten repräsentativen Experiment wurde für jede Erkrankung die gleiche Anzahl von CLL-Zellen verwendet (Stimulation/Drogenbehandlung), und danach wurden die Fraktionierungsproben sofort vorbereitet. Das Beladen von 10 g fraktioniertem Protein/Lane liefert ausreichend Material für die Detektion der proteine von Interesse. Da diese Proben nur einer kurzfristigen medikamentösen Behandlung und Stimulation (bis zu 4 h) unterzogen wurden, wurde angenommen, dass der Proteinspiegel in jeder Probe gleich bleiben würde und kein Proteintest durchgeführt wurde. Wenn jedoch die Zellbehandlungen verlängert werden (18 – 72 h), kann der Grad des Zelltodes oder der Zellproliferation in den Zellen die Qualität und Quantität des extrahierten Proteins erheblich verändern, abhängig von der anwendung Arzneimittel-/Zellstimulation, wodurch sich der Proteinspiegel in der behandelten /stimulierte Proben. In diesen Fällen für längerfristige medikamentöse Behandlungen ist es ratsam, proteinquantifizierbar mit einem Bradford-Assay oder einem Äquivalent durchzuführen, bevor Western Blotting die gleiche Menge an Protein in jeder Spur des Immunoblots abläuft. Das Vorhandensein von Detergenzien kann mit spezifischen Protein-Assays14stören, diese Interferenz kann durch Verdünnung von Zellfraktionsproteinproben reduziert werden. Verwenden Sie außerdem den vollständigen Lysepuffer als Rohling, wobei die gleiche Verdünnung wie in den getesteten Proben verwendet wird.
Um belegliche Beweise für die hier beschriebenen Befunde zu liefern, könnten parallele Experimente mit Fluoreszenzmikroskopie durchgeführt werden, um die Position von FOXO1 in CLL-Zellen zu analysieren, um eine Visualisierung dieser Ergebnisse zu ermöglichen5. Darüber hinaus können die erzeugten subzellulären Fraktionen auch für Enzymaktivitäts-Assays oder Proteomik-Analysen in weiteren nachgelagerten Analysen verwendet werden.
The authors have nothing to disclose.
Die Autoren danken Dr. Natasha Malik für die kritische Überprüfung des Manuskripts. Diese Studie wurde durch ein Bloodwise-Projektstipendium an AMM (18003) finanziert. FACS-Analyseeinrichtungen wurden von der Howat Foundation finanziert. MWM wurde durch eine Doktorandschaft des Friends of Paul O’Gorman Leukaemia Research Centre, JC wurde vom Friends of Paul O’Gorman Leukaemia Research Centre und JH durch ein Bloodwise-Projektstipendium (18003) finanziert.
1.5 mL microcentrifuge Tubes | Griener Bio one | 616201 | |
3 mL Pasteur Pipettes | Griener Bio one | 612398 | |
12 mm x 75 mm FACS Tubes | Elkay | 2052-004 | |
15 mL Tube | Griener Bio one | 188271 | |
50 mL Tube | Griener Bio one | 227261 | |
anti-CD5 FITC antibody | BD Biosciences | 555352 | phenotypic surface marker |
anti-CD19 PE Cy7 antibody | BD Biosciences | 557835 | phenotypic surface marker |
anti-CD23 APC antibody | BD Biosciences | 558690 | phenotypic surface marker |
anti-CD45 APC Cy7 antibody | BD Biosciences | 557833 | phenotypic surface marker |
anti-β-Tubulin antibody | Cell Signaling | 2146 | cytoplasmic marker |
anti-γ-Tubulin Mouse antibody (clone GTU-88) | Sigma-Aldrich | T5326 | |
anti-FoxO1 (C29H4) Rabbit antibody | Cell Signaling | 2880 | |
anti-Lamin A/C antibody | Cell Signaling | 2032 | nuclear marker |
anti-mouse IgG, HRP-linked Antibody | Cell Signaling | 7076 | Secondary antibody |
anti-rabbit IgG, HRP-linked Antibody | Cell Signaling | 7074 | Secondary antibody |
anti-Rpb1 CTD antibody (clone 4H8) | Cell Signaling | 2629 | nuclear marker |
BDFACS Canto II | BD Biosciences | By Request | Flow Cytometer |
DAPI Solution | BD Biosciences | 564907 | live/dead discriminator |
DMSO | Sigma | D2650 | |
EDTA | Sigma | EDS | |
Fetal Bovine Serum | Thermofisher | 10500064 | |
GraphPad Prism 6 | GraphPad Software | Software | |
Histopaque1077 density gradient media | Sigma | H8889 | |
HyperPAGE 10 – 190 kDa protein marker | Bioline | BIO-33066 | Molecular weight marker |
Image Studio Lite (version 5.2.5) | LI-COR | www.licor.com | Software |
Labnet VX100 | Fisher Scientific | Vortex | |
Nucelar Extract Kit | Active Motif | 40010 | |
OneComp eBeads | Thermofisher | 01-111-42 | |
Trypan Blue Solution | Thermofisher | 15250061 | |
PageRuler Plus Prestained Protein Ladder | Thermo Fisher Scientific | 26619 | Molecular weight marker |
PBS Tablets | Fisher Scientific | BR0014G | |
RosetteSep Human B Cell Enrichment Cocktail | Stem Cell Technologies | 15064 | |
Sigma 3-16P | SciQuip | Centrifuge | |
Sigma 1-15PK | SciQuip | Centrifuge |