Dieses Protokoll beschreibt die chirurgischen und technischen Verfahren, die eine Echtzeit-In-vivo-Multiphotonen-Fluoreszenzbildgebung des Nagetiergehirns während fokussierter Ultraschall- und Mikroblasenbehandlungen ermöglichen, um die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke zu erhöhen.
Die Blut-Hirn-Schranke (BHS) ist eine zentrale Herausforderung für die erfolgreiche Abgabe von Medikamenten an das Gehirn. Die Ultraschallexposition in Gegenwart von Mikrobläschen hat sich als wirksame Methode erwiesen, um die Permeabilität der BHS vorübergehend und lokal zu erhöhen und den para- und transzellulären Transport von Arzneimitteln über die BHS zu erleichtern. Die Abbildung des Gefäßsystems während der Ultraschall-Mikroblasenbehandlung wird wertvolle und neuartige Erkenntnisse über die Mechanismen und die Dynamik von Ultraschall-Mikroblasenbehandlungen im Gehirn liefern.
Hier stellen wir ein experimentelles Verfahren für die intravitale Multiphotonenmikroskopie unter Verwendung eines Schädelfensters vor, das mit einem Ringwandler und einer 20-fachen Objektivlinse ausgerichtet ist. Dieser Aufbau ermöglicht eine Bildgebung des Gehirns mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung während Ultraschall-Mikroblasenbehandlungen. Der optische Zugang zum Gehirn erfolgt über ein Schädelfenster mit offenem Schädel. Kurz gesagt, ein Stück des Schädels mit einem Durchmesser von 3-4 mm wird entfernt und der freiliegende Bereich des Gehirns mit einem Glasdeckglas versiegelt. Oben ist ein 0,82 MHz Ringaufnehmer montiert, der an einem zweiten Glasdeckglas befestigt ist. Agarose (1% w/v) wird zwischen dem Deckglas des Schallkopfes und dem Deckglas, das das Schädelfenster bedeckt, verwendet, um Luftblasen zu verhindern, die die Ultraschallausbreitung behindern. Wenn sterile chirurgische Eingriffe und entzündungshemmende Maßnahmen durchgeführt werden, können Ultraschall-Mikroblasenbehandlungen und Bildgebungssitzungen wiederholt über mehrere Wochen durchgeführt werden. Fluoreszierende Dextrankonjugate werden intravenös injiziert, um das Gefäßsystem zu visualisieren und Ultraschall-Mikrobläschen-induzierte Effekte (z. B. Leckagekinetik, vaskuläre Veränderungen) zu quantifizieren. Dieses Dokument beschreibt die Platzierung des Schädelfensters, die Platzierung des Ringwandlers, das Bildgebungsverfahren, häufige Schritte zur Fehlerbehebung sowie die Vorteile und Einschränkungen der Methode.
Eine zentrale Herausforderung bei der Behandlung neurologischer Erkrankungen ist das Vorhandensein der Blut-Hirn-Schranke (BHS). Die BHS begrenzt den Eintritt hydrophiler, geladener, polarer und großer (> 400 Da) Moleküle in das Hirnparenchym1. Eine Methode, die derzeit verwendet wird, um Therapeutika über die BHS in das Hirnparenchym zu verabreichen, ist die Verwendung stereotaktischer intrakranieller Injektionen2. Andere weniger invasive Methoden, die untersucht werden, werden durch die Komplexität der verwendeten Techniken behindert, wie z. B. die Entwicklung von Medikamenten für die rezeptorvermittelte Verabreichung über die BHS3, oder sie sind in der räumlichen Präzision der Zielbereiche begrenzt, wie intranasale Injektionen4 oder Verabreichung hyperosmotischer Lösungen5.
Die Verwendung von Ultraschall in Verbindung mit systemisch injizierten Mikrobläschen, einem Ultraschallkontrastmittel, wurde als nichtinvasives Mittel entwickelt, um die Durchlässigkeit der BHS6 vorübergehend zu erhöhen. Durch die Verwendung eines fokussierten Wandlers7 oder einer steuerbaren phasenweisen Anordnung von Wandlern8,9 kann Ultraschall millimetergenau auf ausgewählte Bereiche des Gehirns ausgerichtet werden, wodurch Off-Target-Effekte minimiert werden. Ultraschall-Mikroblasenbehandlungen können an die Anatomie des Gehirns jedes Probanden angepasst werden, indem Magnetresonanztomographie-Anleitung7,10,11,12,13,14 oder stereotaktische Rahmen15 verwendet werden. Darüber hinaus kann das Ausmaß der Erhöhung der BHS-Permeabilität in Echtzeit gesteuert werden, indem die akustischen Emissionen von Mikroblasen überwacht werden16,17,18. Klinische Studien, die die Sicherheit und Machbarkeit von Ultraschall-Mikroblasen-Behandlungen untersuchen, laufen derzeit weltweit (z. B. ClinicalTrials.gov-Kennung NCT04118764).
Ultraschall-Mikrobläschen-BBB-Behandlungen werden typischerweise bewertet, indem behandlungsinduzierte Erhöhungen der BHS-Permeabilität bestätigt, in kontrastverstärkter Magnetresonanztomographie visualisiert, oder durch Farbstoffextravasation in der In-vivo-Bildgebung oder Ex-vivo-Histologie visualisiert werden. Die meisten mikroskopischen Analysen wurden jedoch ex vivo nach Abschluss der Ultraschall-Mikroblasen-Behandlungen durchgeführt11,19, wodurch die dynamischen biologischen Reaktionen während und unmittelbar nach der Ultraschallexposition übersehen wurden. Echtzeit-Bildgebung, die während der Ultraschallexposition durchgeführt wird, kann helfen, die Mechanismen zu verstehen, die Ultraschall-Mikroblasen-BHS-Behandlungen sowie nachgelagerte Reaktionen antreiben, was unser Verständnis ihrer therapeutischen Anwendungen verbessern kann. Darüber hinaus würde die Verwendung chronischer Schädelfenster mit in vivo bildgebenden Verfahren Längsschnittstudien ermöglichen, um zeitliche Aspekte von Ultraschall-Mikroblasen-Behandlungen zu bewerten.
Ziel dieses Protokolls ist es, die chirurgischen und technischen Verfahren zu beschreiben, die für die Durchführung der Echtzeit-Multiphotonen-Bildgebung von Ultraschall-Mikroblasen-Behandlungen für akute und chronische Studien an Nagetieren erforderlich sind (Abbildung 1). Dies wird in zwei Teilen erreicht: erstens, um ein Schädelfenster zu schaffen, um in vivo Bildgebung zu ermöglichen, und zweitens, um einen Ringaufnehmer auf der Oberseite zu montieren, um gleichzeitige Beschallung und Bildgebung zu ermöglichen. Schädelfenster wurden von Neurowissenschaftlern in großem Umfang für die In-vivo-Bildgebung der neurovaskulären Kopplung20, der β-Amyloid-Pathogenese21 und der Neuroimmunologie22 verwendet. In diesem Protokoll werden chirurgische Verfahren zur Schaffung akuter (Nicht-Genesung) und chronischer (Genesung) Schädelfenster im Schädel von Maus und Ratte beschrieben. Schädelfenstermethoden, insbesondere für chronische Experimente, sind gut dokumentiert23,24,25. Um mit der vorhandenen Literatur in Einklang zu stehen, werden in diesem Protokoll die Begriffe “akut” und “chronisch” verwendet. Auch das Design von Ringaufnehmern für die In-vivo-Bildgebung wurde bereits beschrieben26. Trotz der Verfügbarkeit dieser Techniken und der Erkenntnisse, die aus der Echtzeit-Bildgebung von Ultraschall-Mikroblasen-Behandlungen gewonnen werden können, gibt es nur sehr wenige Forschungslabors, die erfolgreich Literatur mit dieser Technik veröffentlicht haben26,27,28,29,30,31,32 . Daher werden in diesem Protokoll die chirurgischen und technischen Details der Durchführung dieser Echtzeit-Ultraschall-Mikroblasen-Experimente beschrieben. Während die spezifizierten Ultraschall- und Bildgebungsparameter für BBB-Experimente optimiert wurden, können mit dieser Technik auch andere Effekte der Ultraschallexposition auf das Gehirn, wie Neuromodulation33,34, β-Amyloid-Plaque-Monitoring31 und Immunzellantworten32, untersucht werden.
Die intravitale Multiphotonenmikroskopie-Überwachung des Gehirns ist ein wertvolles Werkzeug, um Gehirnreaktionen während der Ultraschallexposition zu untersuchen. Unseres Wissens ist das hier beschriebene Protokoll die einzige Methode zur Durchführung einer Multiphotonenmikroskopie-Bildgebung des Hirnparenchyms während Ultraschall-Mikrobläschen-Behandlungen. Die Schaffung von Schädelfenstern und die Verwendung von Ringwandlern ermöglichen die Echtzeitüberwachung von vaskulären, zellulären und anderen nachgeschalteten Reaktionen auf Ultraschall-Mikroblasenbehandlungen mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung. Andere Gruppen haben nach Abschluss von Ultraschall-Mikroblasen-Behandlungen Multiphotonenmikroskopie-Bildgebung durchgeführt, wodurch die Echtzeitreaktion des Gehirnparenchyms auf Behandlungen übersehen wurde19. Das beschriebene Verfahren bietet eine verbesserte zeitliche Kontrolle und ermöglicht die Erfassung von Daten, die dazu beitragen können, die akuten Mechanismen hinter Ultraschall-Mikroblasen-Behandlungen zu beleuchten. Aus den erfassten Bildstapeln können quantitative und qualitative Daten extrahiert und analysiert werden, wie z.B. Extravasationskinetik27,29,30, Veränderungen des β-Amyloid-Plaque-Volumens31 und Zelldynamik32.
Mehrere Schritte zur Fehlerbehebung wurden im gesamten Protokoll hervorgehoben. Zunächst wurden chirurgische Schritte hervorgehoben, die besonders anfällig für Bedienfehler sind, wie die Verwendung von Agarose während der Schädelfensterchirurgie und die Platzierung des Schallkopfes. Es wurden auch Schritte zur Verhinderung von Beschwerden und Tod bei Tieren bereitgestellt, einschließlich der Überwachung der Tierphysiologie während der Operation und der gründlichen Wirbelung des Dextrans vor der Injektion. Zweitens wurden auch die physikalischen Spezifikationen des Schallkopfes und die Ausrichtung der Objektivlinse, des Wandlers und des Schädelfensters hervorgehoben. Die Spezifikationen des Ringaufnehmers und seine akustischen Eigenschaften müssen unter Berücksichtigung der verwendeten Objektivlinse sowie des Tiermodells ermittelt werden. Insbesondere muss der Innendurchmesser des Ringaufnehmers groß genug sein, um die Objektivlinse zu umgeben, aber klein genug, um sicher am Schädel des Tieres montiert zu werden. Darüber hinaus muss der Fokusbereich des Schallkopfes mit dem Bereich der verwendeten Objektivlinse übereinstimmen.
Eine häufige Herausforderung besteht darin, dass das Schädelfenster und der Ringaufnehmer relativ zur Objektivlinse abgewinkelt sind. Die richtige Zentrierung (XY) und Ausrichtung (Z) der Objektivlinse mit dem Schädelfenster und dem Schallkopf stellt sicher, dass der Fokusbereich des Schallkopfes und damit die Region des behandelten Hirngewebes mit dem bildgebenden Gesichtsfeld übereinstimmt und das Risiko einer Kollision zwischen Objektivlinse und Schallkopf während der Bildgebung verringert. Die Ausrichtung kann durch Anpassen der Kopfposition des Tieres und/ oder durch Drehen des stereotaktischen Rahmens, in dem es befestigt ist, erreicht werden.
Mikroskopkomponenten (z. B. Detektoren, Strahlteiler) und Bildaufnahmeparameter sollten basierend auf dem Ziel der Studie ausgewählt werden. Hier wird eine Objektivlinse mit einer langen Brennweite (> 2 mm) verwendet, da sich die Deckgläser und der Ringaufnehmer zwischen der Objektivlinse und dem Gehirn befinden. Ein aufrecht stehendes Mikroskop wird ebenfalls empfohlen, da es mehr Platz zum Manövrieren des Tieres bietet, insbesondere für Gehirnexperimente. Um die Kinetik der Ultraschall-Mikroblasen-induzierten Leckage des intravaskulären Farbstoffs zu erfassen, ist eine hohe zeitliche Auflösung günstig, die durch die Verwendung eines Resonanz-Scanning-Systems erreicht werden kann. Die Kombination mit einem hochempfindlichen Detektionssystem wie Galliumarsenidphosphid (GaAsP) -Detektoren führt auch zu günstigeren Bildern.
Das vorgestellte experimentelle Verfahren weist mehrere Einschränkungen auf. Erstens ist der chirurgische Eingriff ziemlich invasiv und es wurde berichtet, dass er eine Entzündung verursacht45, obwohl Entzündungen minimiert werden können46. Darüber hinaus wurde beobachtet, dass Immunantworten, die durch Schädelfensteroperationen induziert wurden, 2-4 Wochen nach der Operation abklingen23,24,25. Darüber hinaus kann der Bohrprozess, insbesondere wenn er mit übermäßiger Kraft oder Geschwindigkeit durchgeführt wird, das darunter liegende Gewebe aufgrund der Erzeugung von Hitze, Vibration und Druck schädigen. Es wurde auch beobachtet, dass Schädelfensteroperationen und Multiphotonenbildgebung die Gehirntemperatur beeinflussen47. Diese Einschränkungen können bis zu einem gewissen Grad durch die sorgfältige Schaffung makelloser Schädelfenster, die richtige Erholung von Tieren mit chronischen Schädelfenstern und die Aufrechterhaltung der normothermen Körpertemperatur unter Verwendung einer Heizquelle mit Rückkopplungskontrolle reduziert werden. Zweitens ist die Abbildungstiefe durch das verwendete Mikroskop und die objektive Linse begrenzt. Beispielsweise kann die Wirkung der Ultraschall-Mikroblasenbehandlung in tieferen Hirnstrukturen wie dem Hippocampus nicht ohne invasivere Maßnahmen wie die Entfernung von darüber liegendem kortikalem Gewebe48 oder die Verwendung von Mikrolinsen in Verbindung mit kortikaler Penetration49 untersucht werden. Die Verwendung einer Objektivlinse mit einem langen Arbeitsabstand könnte dieses Problem bis zu einem gewissen Grad lösen, aber die Lichtdurchdringung ist auch in größeren Tiefen begrenzt.
Während die repräsentativen Bilder dieses Protokolls von Wildtyp-Nagetieren aufgenommen wurden, lässt sich das vorgestellte experimentelle Verfahren auch auf transgene Tiere und Krankheitsmodelle wie alzheimer31 anwenden. Ultraschallexperimente, die nichts mit der BBB-Modulation zu tun haben, wie z. B. ultraschallinduzierte Neuromodulation, können ebenfalls mit diesem Protokoll überwacht werden33,34. Andere mögliche Anwendungen können durch die Verwendung verschiedener Mikroskop- oder Detektoraufbauten erreicht werden, z. B. durch die Paarung eines konfokalen Mikroskops mit einer Ultrahochgeschwindigkeitskamera50. Während Photobleichen und Phototoxizität in konfokalen Mikroskopen aufgrund des großen Erregungsvolumens vergleichsweise schlechter sind, kann die Ultra-High-Speed-Bildgebung die Visualisierung von Wechselwirkungen zwischen Kapillar-Endothelzellen und Mikroblasen des Gehirns mit hoher zeitlicher Auflösung ermöglichen, was die Mechanismen, die Ultraschall-Mikrobläschen-BBB-Behandlungen antreiben, weiter beleuchten könnte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das beschriebene Protokoll eine Methode zur Überwachung vaskulärer und zellulärer Effekte bietet, die durch Ultraschall-Mikroblasen-BBB-Experimente in Echtzeit induziert werden, und ein Werkzeug zur weiteren Bestimmung der Mechanismen bietet, die diese Behandlungen antreiben, sowie die nachgeschalteten Reaktionen des Hirnparenchyms auf Ultraschall-Mikroblasenbehandlungen zu beleuchten.
The authors have nothing to disclose.
Die Unterbringung der Tiere erfolgte durch die Comparative Medicine Core Facility (CoMed, NTNU). Abbildung 3 wurde in BioRender.com erstellt. Die Videoaufzeichnung und -bearbeitung wurde von Per Henning, Webmaster an der Fakultät für Naturwissenschaften der NTNU, durchgeführt. Das Projekt wurde von der Norwegian University of Science and Technology (NTNU, Trondheim, Norwegen), dem Research Council of Norway (RCN 262228), den Canadian Institutes of Health Research (FDN 154272), dem National Institute of Health (R01 EB003268) und dem Temerty Chair in Focused Ultrasound Research am Sunnybrook Health Sciences Centre finanziert.
Ring transducer placement | |||
Agarose (powder) | Sigma-Aldrich | A9539 | |
Beaker or Erlenmeyer flask (50 ml) | VWR | 213-0462 or 214-1130 | |
Cyanoacrylate glue (gel) | Loctite | 1363589 | |
Glass coverslips (13 mm) | Thermo Fisher Scientific | CB00130RA120MNT0 | Coverslip for ring transducer. |
Hot plate or microwave | Corning | PC-400D | To heat agarose solution. |
PBS (1X) | Sigma-Aldrich | P4417 | |
Ring transducer | Custom-made | Custom-made | Custom-made. E.g. https://doi.org/10.1109/ULTSYM.2014.0518 |
Rubber stopper | VWR | 217-0867 | |
Animal preparation and drugs | |||
Bupivacaine*A | Aspen | 169912 | Dose: 1 mg/kg, s.c., local anesthetic injected at incision site. |
Buprenorphine*A | Indivior | 521634 | Dose mouse: 0.05-0.1 mg/kg, s.c., opioid, administer pre-surgery. |
Buprenorphine*A | Indivior | 521634 | Dose rat: 0.01-0.05 mg/kg, s.c.. |
Carprofen*C | Pfizer | DIN 02255693 | Dose: 5 mg/kg, s.c., NSAID, adminster post-surgery. |
Depilatory cream | Veet | N/A | For complete fur removal after trimming. |
Dexamethasone*C | Sandoz | DIN 00664227, 2301 | Dose: 3 mg/kg, i.m., corticosteroid, reduces cerebral edema, administer pre-surgery. |
Enrofloxacin*C | Bayer | DIN: 02249243 | Dose: 5 mg/kg, i.p., antibiotic, administer post-surgery. |
Fur clippers | Aesculap | 90200714 | Exacta/Isis. |
Heating pad | Physitemp Instruments INC | HP-1M | |
Isoflurane | Baxter | ESDG9623C | Dose: 3% induction, 1% maintenance; anesthetic. |
Meloxicam*A | Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH | 25388 | Dose mouse: 2-3 mg/kg, s.c., NSAID, administer pre-surgery. |
Meloxicam*A | Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH | 25388 | Dose rat: 1 mg/kg, s.c. |
Pulse oximeter | STARR Life Sciences Corp | N/A | MouseOx. |
Stereotaxic frame | Kopf | Kopf 900 | |
Sterile ophthalmic ointment | Théa | 597562 | Viscotears. |
Tail vein catheter (24 G) | BD Neoflon | 391350 | |
* Discuss dosing and type of administration with veterinarian prior to use. A For acute window surgeries, C For chronic window surgeries. Dose for mice and rats are the same unless otherwise specified. | |||
Material and equipment for cranial window placement | |||
Alcohol swabs | BD | 326895 | |
Curved fine surgical scissors | Fine Science Tools | 14002-12 | |
Cotton or fibreless swabs | Chemtronics | CX50 | |
Cyanoacrylate glue (gel) | Loctite | 1594457 (gel), 230992 (liquid) | If unavailable, liquid cyanoacrylate glue can be mixed with extra-fine acrylate powder. |
Dental cement | Lang Dental | Jet Set-4 Denture Repair Package | |
Dental micromotor hand drill | FOREDOM | K.1070-2 | High speed rotary micromotor kit with 2.35 mm collet. |
Forceps | Fine Science Tools | 11152-10, 11370-40 | |
Glass coverslips | Thermo Fisher Scientific | CB00050RA120MNT0 (5 mm) | Mouse cranial windows. |
Glass coverslips | Thermo Fisher Scientific | CB00080RA120MNT0 (8 mm) | Rat cranial windows. |
Micro drill burrs (0.5 mm) | Meisinger | HM71005 (0.5 mm) | |
Micro drill burrs (0.7 mm) | Meisinger | HM71007 (0.7 mm) | |
Stereo microscope | Nikon | SMZ645 | |
Surgical gelatin sponge | Ethicon | MS0005 | |
Vetbond Tissue adhesive | 3M | 1469SB | |
Weigh boats / trays | VWR | 10803-148 | |
* Autoclave drapes, tools, materials, and gowns, and use sterile surgical gloves, for chronic cranial window surgeries. | |||
Multiphoton microscopy | |||
20x water immersion objective | Olympus | XLUMPLFLN20 XW | Numerical aperture 1.0, working distance 2.0 mm. |
Fluorescent dextran (e.g. FITC 70 kDa) | Sigma Aldrich | 46945 | Recommended 10 kDa-2 MDa. |
MaiTai DeepSee Ti:Sapphire laser oscillator | Spectra-Physics | N/A | |
SliceScope microscope | Scientifica | N/A | |
Ultrasound treatment | |||
50 dB RF Amplifier | E&I | 2100L | |
Matching circuit | Custom-made | Custom-made | Custom-made. |
Microbubbles | Bracco Imaging | N/A | SonoVue (Bracco Imaging, Europe). Dose 1 ml/kg. |
Microbubbles | Lantheus | N/A | Definity (Lantheus Medical Imaging, North America). Dose 0.02-0.04 ml/kg. |
Signal generator | Agilent Technologies | 33500B |