Summary

Ultraschallgestützte Aufbereitung von Biodieselprodukten aus Pflanzenölen

Published: April 19, 2024
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Summary

Hier wird ein sicheres ultraschallunterstütztes Umesterungsverfahren für Pflanzenöle unter Verwendung eines alkalischen Katalysators vorgestellt. Das Verfahren ist schnell und effizient für die Herstellung von reinen Biodieselprodukten.

Abstract

Unter Verwendung von Pflanzenöl als nachhaltigem Rohstoff stellt diese Studie einen innovativen Ansatz zur ultraschallgestützten Umesterung für die Biodieselsynthese vor. Dieses alkalisch katalysierte Verfahren nutzt Ultraschall als starken Energieeintrag und ermöglicht die schnelle Umwandlung von nativem Olivenöl extra in Biodiesel. In dieser Demonstration wird die Reaktion in einem Ultraschallbad unter Umgebungsbedingungen für 15 Minuten durchgeführt, wobei ein molares Verhältnis von nativem Olivenöl extra zu Methanol von 1:6 und eine minimale Menge KOH als Katalysator erforderlich ist. Die physiochemischen Eigenschaften von Biodiesel werden ebenfalls berichtet. Diese Methode unterstreicht die bemerkenswerten Vorteile der ultraschallgestützten Umesterung und zeigt eine bemerkenswerte Reduzierung der Reaktions- und Trennzeiten, wodurch eine nahezu perfekte Reinheit (~100 %), hohe Ausbeuten und ein vernachlässigbares Abfallaufkommen erreicht werden. Wichtig ist, dass diese Vorteile in einem Rahmen erzielt werden, der Sicherheit und ökologische Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt. Diese überzeugenden Ergebnisse unterstreichen die Wirksamkeit dieses Ansatzes bei der Umwandlung von Pflanzenöl in Biodiesel und positionieren ihn als praktikable Option sowohl für die Forschung als auch für praktische Anwendungen.

Introduction

Biodiesel, der aus gängigen, pflanzlichen Ölen und Fetten gewonnen wird, erweist sich als nachhaltige Lösung, um die Abhängigkeit von Erdöl zu verringern1. Dieser erneuerbare Ersatz zeichnet sich durch reduzierte Treibhausgasemissionen, insbesondere Kohlendioxid, aus und stützt sich gleichzeitig auf nachhaltige Ressourcen. Darüber hinaus bietet Biodiesel deutliche Vorteile gegenüber Erdöldiesel, die sich durch seine schwefelfreie Zusammensetzung, seine ungiftige Natur und seine biologische Abbaubarkeit auszeichnen. Als Alternative zu herkömmlichen fossilen Kraftstoffen steht Biodiesel im Einklang mit der Netto-Null-Politik der Vereinten Nationen (UN), indem er unsere Abhängigkeit von nicht erneuerbaren fossilen Brennstoffen verringert und die negativen Auswirkungen des Klimawandels abmildert. Biodiesel bietet einen vielversprechenden Weg, um den aktuellen Energiebedarf zu decken, und ist damit eine leistungsstarke Wahl für eine grünere Zukunft2.

Das vorherrschende Verfahren zur Herstellung von Biodiesel ist die Umesterung, ein chemischer Prozess, bei dem Triglyceride, die in Ölen und Fetten enthalten sind, in Gegenwart eines Katalysators unter erhöhten Temperaturbedingungen mit einem Alkohol, typischerweise Methanol oder Ethanol, reagieren 1,2,3,4. Bei dieser Reaktion entstehen Fettsäurealkylester, der Hauptbestandteil von Biodiesel. Verschiedene Arten von Pflanzenölen dienen als primäre Ausgangsstoffe für die Biodieselproduktion, daruntersowohl essbare 5 (z. B. natives Olivenöl extra und Maisöl) als auch nicht essbare Öle 6,7,8 (z. B. Kapernsamenöl) sowie Altöle9. Methanol wird am häufigsten für diesen Umesterungsprozess verwendet, da es sich um einen relativ preiswerten Alkohol handelt. Darüber hinaus kann eine Reihe von Katalysatoren wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid oder Enzyme wie Lipase verwendet werden, um den Umesterungsprozesszu beschleunigen 1,2,3,4. Traditionell wird das Reaktionsgemisch über längere Zeiträume, typischerweise 30 Minuten oder länger, unter Rückfluss erhitzt. Das Heizen ist nicht so energieeffizient wie Ultraschall und birgt gleichzeitig Sicherheitsrisiken5. Folglich besteht ein Bedarf an einem sichereren, schnelleren und energieeffizienteren Umesterungsprozess.

Die Ultraschallbestrahlung erweist sich als überlegene Alternative zu herkömmlichen Energiequellen wie Wärme, Licht und Elektrizität, was vor allem auf das Phänomen der akustischen Kavitationzurückzuführen ist 10. Dieses Phänomen, das durch die Bildung, Ausdehnung und den gewaltsamen Zusammenbruch von Blasen gekennzeichnet ist, erzeugt lokalisierte Hotspots mit Temperaturen von etwa 5000 K und Drücken von 1000 atm. Solche extremen Bedingungen, gepaart mit schnellen Heiz- und Abkühlraten (über 1010 K/s), liefern die erforderliche Energie für eine Vielzahl chemischer Reaktionen, die bei Raumtemperatur effizient ablaufen können, einschließlich solcher, die bisher mit herkömmlichen Mitteln als unerreichbar galten10. Die ultraschallgestützte Synthese ist in verschiedenen Forschungsbereichen auf dem Vormarsch. Das Interesse an der ultraschallgestützten Synthese in organischen Synthese- und Festkörpermaterialien wird insbesondere durch ihre Umweltfreundlichkeit, Energieeffizienz und verkürzten Reaktionszeiten unter Umgebungsbedingungen angetrieben 5,11,12,13,14,15,16 . Hier wird eine schnelle und effektive Technik zur sicheren ultraschallgestützten Umesterung von Pflanzenölen mit Hilfe eines alkalischen Katalysators eingeführt, die innerhalb kurzer Zeit reine Biodieselprodukte ergibt. Während natives Olivenöl extra als Demonstrationsmedium in dieser Studie dient, ist es unbedingt zu beachten, dass das Ultraschallverfahren auf ein breites Spektrum von Pflanzenölen anwendbar ist 5,17.

Protocol

1. Ölquelle und -aufbereitung Geben Sie 2,0 mL Methanol in HPLC-Qualität in ein 15 mL Zentrifugenröhrchen.ACHTUNG: Methanol ist eine leicht entzündliche Flüssigkeit. Es ist giftig, wenn es verschluckt, mit der Haut in Berührung kommt oder eingeatmet wird, und es schädigt die Augen. Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Arbeit mit Methanol persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen und diese im Abzug verwenden. Geben Sie ein Pellet KOH (~0,10 g) in das Zentrifugenröhrchen u…

Representative Results

In dieser Demonstration entsteht bei der Umesterung von nativem Olivenöl extra und Methanol, katalysiert durch KOH, Biodiesel bei Raumtemperatur in einem Ultraschallbad (Abbildung 1)5. Die Ausgangsmaterialien im Zentrifugenröhrchen zeigen, dass die Reaktanten nicht mischbar sind und in zwei Schichten unterteilt sind, wie in Abbildung 2A zu sehen ist. Die obere Schicht besteht aus einer Mischung aus Methanol und KOH, während die untere …

Discussion

In dieser Demonstration wird ein ultraschallunterstütztes Verfahren zur basenkatalysierten Herstellung von Biodiesel für eine optimale Wirksamkeit erläutert. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollte das Zentrifugenröhrchen in ein mit Wasser gefülltes Becherglas gelegt werden und dann das Becherglas in das Ultraschallbad gestellt werden. Diese eingetauchte Konfiguration garantiert eine gründliche Belichtung des Reaktionsgemisches mit der Ultraschallbehandlung und maximiert so deren Wirksamkeit. Auf Wunsch kann auc…

Offenlegungen

The authors have nothing to disclose.

Acknowledgements

Die Arbeit wurde durch den Start-up-Fonds von Author YL und den Pedagogy Enhancement Award (PEA) an der California State University, Sacramento, unterstützt.

Materials

Chloroform-d Fisher Scientific 865-49-6 • Harmful if swallowed.
• Causes skin irritation.
• Causes serious eye irritation.
• Toxic if inhaled.
• Suspected of causing cancer.
• Suspected of damaging fertility or the unborn child.
• Causes damage to organs through prolonged or repeated exposure
Heated Ultrasonic Baths, Digital, Branson Ultrasonic Branson  89375-492
Methanol Fisher Scientific Company 67-56-1 Highly flammable liquid and vapor. Toxic if swallowed, in contact with skin or if inhaled. Causes damage to organs (Eyes).
Potassium hydroxide  Fisher Scientific Company 1310-58-3 May be corrosive to metals. Harmful if swallowed. Causes severe skin burns and eye damage. Causes serious eye damage
Sodium chloride Sigma-Aldrich 7647-14-5 Not hazardous
Vegetable oils A commonly consumed food with a long history of safe use in pesticides. 

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Diesen Artikel zitieren
Wang, X., Chrzanowski, M., Liu, Y. Ultrasonic-Assisted Preparation of Biodiesel Products from Vegetable Oils. J. Vis. Exp. (206), e66689, doi:10.3791/66689 (2024).

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