Der instrumentierte Timed Up and Go (iTUG) Test gewinnt mit der Entwicklung neuer Technologien zunehmend an Bedeutung in der Körperschwankungs- und Ganganalyse. Wir stellen ein Protokoll vor, um die Teilkomponenten des iTUG mit Motion Capture zu analysieren.
Trotz der Bemühungen von Medizin und Technik nimmt die Häufigkeit von Stürzen bei älteren Erwachsenen immer noch zu. Daher wird die frühzeitige Erkennung des Sturzrisikos für die Sturzprävention immer wichtiger. Der TUG-Test (Timed Up and Go) ist ein anerkanntes Instrument zur Beurteilung der Mobilität und kann zur Vorhersage des zukünftigen Sturzrisikos bei älteren Erwachsenen verwendet werden. In der klinischen Praxis ist die Gesamtzeit bis zum Abschluss des Tests das wichtigste Maß für das Ergebnis des TUG-Tests. Aufgrund seiner Einfachheit und Allgemeingültigkeit gilt der traditionelle TUG-Test als globaler Test für die Bewegungsanalyse. In letzter Zeit haben Forscher jedoch versucht, den TUG-Test in Unterkomponenten aufzuteilen und sein Punktesystem für weitere Untersuchungen aktualisiert. Der instrumentierte Time Up and Go (iTUG)-Test, bei dem es sich um eine neue Modifikation des traditionellen TUG-Tests handelt, hat sich als empfindliches Instrument zur Vorhersage von Bewegungsstörungen und des Sturzrisikos bei älteren Erwachsenen erwiesen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Teilkomponenten des iTUG-Tests mit Hilfe der Motion-Capture-Technologie zu analysieren und zu ermitteln, welche Teilaufgaben des iTUG-Tests mit dem potenziellen Risiko zukünftiger Stürze zusammenhängen.
Stürze sind eines der häufigsten geriatrischen Syndrome und weltweit die zweithäufigste Ursache für unfallbedingte oder unbeabsichtigte Todesfälle durch Verletzungen1. Bei Erwachsenen über 65 Jahren kann ein Sturz zu Funktionsbeeinträchtigungen, Behinderungen, verminderter Lebensqualität, längerem Krankenhausaufenthalt und sogar zur Mortalität führen 2,3. Daher ist die Vermeidung von Stürzen von größter Bedeutung.
Um Prädiktoren für Sturzereignisse zu bestimmen, konzentrierten sich frühere Forscher auf Ganganalysen, Gleichgewichtstests, den mentalen Zustand, den Konsum von Beruhigungsmitteln sowie die Vorgeschichte von Stürzen im Vorjahr 4,5 Der Timed Up and Go (TUG)-Test ist ein schnelles leistungsbasiertes Maß für die Mobilität. Der TUG-Test wurde bei älteren Erwachsenen ausgiebig untersucht und wird als einfacher Screening-Test für das Sturzrisiko empfohlen6. Dieser weit verbreitete Test besteht darin, von einem Stuhl aufzustehen, 3 m mit der bevorzugten Geschwindigkeit zu gehen, sich umzudrehen, zurückzukehren und zu sitzen. Das traditionelle klinische Ergebnis dieses Tests hängt von seiner Gesamtdauerab 7 und wird durch eine Stoppuhr bewertet.
In der klinischen Praxis misst der konventionelle TUG-Test die Gesamtzeit für die Durchführung einer Reihe von Tätigkeiten, ohne die Leistung des Probanden in die Unterkomponenten8 zu unterteilen. In jüngster Zeit haben einige Forscher vorgeschlagen, dass verschiedene TUG-Testkomponenten als Prädiktoren für zukünftige Stürze besonders empfindlich sein könnten9. Bei der Verwendung des digitalisierten instrumentierten TUG-Tests (iTUG) können die einzelnen Komponenten des TUG-Tests getrennt analysiert werden. Durch den Einsatz des iTUG ist es möglich, mehrere Merkmale jeder TUG-Testunterphase objektiv zu bewerten und quantitative Daten zu erhalten, wie z. B. die relevanten Dauer, Geschwindigkeiten und Winkelgeschwindigkeit jeder Bewegung. Mit detaillierteren Daten hat der iTUG-Test gezeigt, dass es von Vorteil ist, spezifische Defizite zu erkennen, die eher auf das Sturzrisiko hinweisen können10.
Als Goldstandard in der Bewegungsanalyse wurden Motion-Capture-Technologien zur Erkennung von Bewegungen bei Patienten mit Parkinson (PD)11, kognitiven Beeinträchtigungen12 und Sprunggelenksarthritis13 sowie bei gesunden Erwachsenen14 eingesetzt. In der aktuellen Studie haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Teilkomponenten des iTUG-Tests mittels Motion-Capture-Technologie zu analysieren und den Zusammenhang zwischen den Teilaufgaben des iTUG-Tests und dem potenziellen Risiko zukünftiger Stürze zu ermitteln.
Die kritischen Schritte im Protokoll bestehen darin, die reflektierenden Punkte genau an den anatomischen Orientierungspunkten zu befestigen, um Verzerrungen zu vermeiden. Darüber hinaus ist die Identifizierung jeder Unterkomponente des iTUG-Tests ebenfalls ein kritischer Schritt. Ein Video-Review ist hilfreich für die Identifikation.
Es gab einen marginalen Unterschied zwischen den Gruppen in den TUG-Testergebnissen, was darauf hindeutet, dass die tradition…
The authors have nothing to disclose.
Die Autoren danken Dr. Honghua Zhou für die Unterstützung der digitalen Technologie. Diese Studie wurde von den Capital’s Funds for Health Improvement and Research of China (ID:2024-2-7031) unterstützt.
Black strip | Deli | 60 mm x 20 m | |
Calibrator | NOKOV | reflector marker1 | L shape |
Calibrator | NOKOV | reflector marker2 | T shape |
Chair | YUANSHENGYUANDAI | “10076062317820” | |
Computer | HUAWEI | HONOR | |
McRoberts sensor | DynaPort Hybrid, McRoberts, The Hague, The Netherland | ||
Motion capture camera | NOKOV | Mars2H | |
Motion capture software | NOKOV | DG-01 | |
Reflective marker | NOKOV | small marker | for calibrators |
Reflective marker | NOKOV | large marker | for participants |